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Einschätzung zur Marktentwicklung

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Aufsteiger
Beiträge: 4
Registriert: 13.04.2015

Ich denke, dass sich die Aktienmärkte mittlerweile in wirklich schwindelerregende Höhen bewegt haben. Da wird eine kräftige Korrektur wohl in absehbarer näherer Zukunft stattfinden müssen. Die Geldschwemme der EZB und allgemein leicht optimistische Konjunkturdaten mögen jetzt vielleicht noch ein super Katalysator sein. Aber eine gewisse Verunsicherung in den überheizten Märkten ist ja irgendwie da. Auch wenn wir jetzt das übliche Frühjahreshoch haben. Die Frage ist nur, wann ist der richtige Zeitpunkt zum abspringen? Ich vermute dabei, dass die Griechenlandkriese eventuell in Kürze ein Auslöser für diese Korrektur sein kann. Das entscheidet sich ja bis zum 24.04.. Oder vielleicht auch die Negativdaten der asiatischen Märkte. ....Vom US Markt wird ja nicht viel negatives kommen können... Die FAT lässt sich ja mt der Zinserhöhung auch noch bis Juni Zeit ...So oder so eine Marktkorrektur steht in nächster Zeit wahrscheinlich bevor...glaub ich jedenfalls....oder würdet ihr das eher anders einschätzen?

883 Antworten 883

Routinierter Autor
Beiträge: 88
Registriert: 13.02.2014

Mein Tipp: Versuche nicht die Entwicklung vorherzusagen. Schau dir lieber den Chart an. An der Vergangenheit siehst du wo es "wahrscheinlich" hinläuft. Der Versuch die Zukunft vorherzusagen ist nicht möglich.

Oder um es mit den Worten von Kostolany zu sagen: "An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil".

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
Regelmäßiger Autor
Beiträge: 35
Registriert: 14.09.2014

Hallo,

 

meine Meinung ist:

Dabei bleiben, solange die Musik spielt!

Aber es empfiehlt sich trotzdem sich mit einem Stop-Loss oder Trailing-Stop-Loss abzusichern. Wenn man das nicht mag, dann sollte man sich trotzdem klare Ausstiegsszenarien überlegen.

 

Euer 

Mr_Trader - der Finanzhai

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
Enthusiast
Beiträge: 262
Registriert: 03.12.2016

Ich habe diesen schon etwas älteren Thread nochmal aufgegriffen weil ich die aktuelle Situation - vorallem der doch recht große Unterschied in der Entwicklung zwischen dem US und dem deutschen bzw. europäischen Aktienmarkt gerne diskutieren würde.

 

Meine Frage ist: Wo sind mittel- und langfristig die besseren Aktienanlagemöglichkeiten zu erwarten, welchen Märkten wird mehr, also eine bessere Entwicklung zugetraut? 

 

Vorab möchte ich sagen, ich konzentriere mich auf die US und europäischen Märkte und deren Unternehmen, weil ich selbst von den restlichen Märkte wie z.B. die asiatischen, China, Japan, aber auch südamerikanische oder Indien usw. einfach zu wenig weiß.

 

 Ich würde gerne in die großen US Globalplayer investieren, bin mir aber unsicher ob das jetzt der richtige Zeitpunkt ist, da nach aktuellem Stand der Dow sich auf Allzeithoch bewegt. Durch Forumsbeiträge bin ich z.B. auf die "Gesundheitsunternehmen" wie CVS und Wallgreens aufmerksam geworden die eigentlich gute Einstiegskurse haben.

 

Beim DAX habe ich den Eindruck dass er immer mehr unter Druck kommt. Investiert bin ich bei Heidelbergcement, Evonik, DT, Eon, RTL und da bleibe ich auch investiert.

 

Mein Ziel ist weiter meine liquiden Mittel zu investieren. Die Frage für mich ist - soll ich noch zuwarten in der aktuellen Situation, welche Märkte sind vielversprechender?

 

Wie verhaltet ihr euch zur Zeit, wie bewertet ihr die aktuelle Situation?


Enthusiast
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Registriert: 10.12.2014

In Deutschland mehren sich die dunklen Wolken am Horizont und die Gewinnwarnungen kommen aus verschiedenen Ecken. Wenn die amerikanische Notenbank jetzt sogar die Zinsen wieder senken will, spricht das auch nicht für glänzende Konjunkturaussichten.

Wenn Boris an die Macht kommt, wird ein harter Brexit wahrscheinlicher und im Zollstreit mit Amerika zeichnet sich auch keine Lösung ab.

Für mich sind das genügend Gründe, am Ende eines lang anhaltend steigenden Aktienmarkt mit weiteren Investitionen derzeit zurückhaltend zu sein.

Freies Geld und Dividendenerträge werden als Festgeld in Anleihen angelegt, oder für Kurzfristzocks benutzt.

Ich glaube, dass man Aktien bald wieder viel günstiger bekommt, zumindest liegt der durchschnittliche KGV der amerikanischen Unternehmen weit über dem langjährigen Durchschnitt.


Autorität
Beiträge: 3706
Registriert: 21.07.2017

DOW, S&P 500 und Nasdaq heute auf Allzeithoch - ein realistisches Bild der US-Wirtschaft gibt das nicht wieder. Da nährt wohl schon die Hausse die Hausse. Von der Euphorie, in der sie dann stirbt, ist jedoch noch nichts zu spüren.

Das US-Handelsbilanzdefizit lag im Juni zum wiederholten Mal bei über 50 Mrd. $, Zollkrieg hin, Sanktionen her. Das kann dem POTUS genauso wenig gefallen wie mir (!). Dem gegenüber stehen rund 50 Mrd. USD Handelsbilanzüberschuss in China.

 

Die Weltpolitik wird zunehmend von narzißtischen Selbstdarstellern bestimmt, welchen man alles in die Hand geben darf, ausser Macht. Diplomatie, ohne die Globalisierung nicht funktioniert, scheint auf der Weltbühne nicht mehr gefragt, und in diesem Punkt sind die USA unter Trump zum Weltmarktführer aufgestiegen.

 

Europa ist mit sich selbst beschäftigt, kostet jedes Problemchen lösungsfrei aus und lässt seine Idee von Populisten und Nationalegoismen mit Füssen treten.

 

Deutschland geht es in der Breite noch sehr gut, aber die Negativzeichen aus der Wirtschaft mehren sich. Unsere wichtigsten Arbeitsplatzsektoren - Automobilindustrie, erst die Zulieferer, jetzt auch die Hersteller - Maschinenbau und Chemie, haben erheblich zu schwächeln begonnen, wie die jüngsten Gewinnwarnungen (Daimler, BASF, more to follow?) zeigen. Ob das Wachstum nur zum Erliegen kommt oder das Zugpferd Europas in eine Rezession rutscht?

 

Wie sich die Märkte entwickeln werden? Im besten Fall brennt nicht allzu viel an.

Von größeren Neu-Engagements werde ich ähnlich wie @juvol  in den nächsten Monaten vorsichtshalber die Finger lassen, allerdings wegen meines Depots auch nicht in Panik verfallen; schließlich sind fast zwei Drittel des Wertes Dividendentitel:

Citi, ING, UBS, DT, EON, DP, NOK, Véolia, CVS Health, 5 dividenorientierte ETFs,

und den Rest werde ich halt so gut es geht managen.

 

Vor ein paar Tagen hat sich meine Asset-Allocation, fast zeitgleich zur Rente mit 63, aufgrund des Verkaufs einer kleinen Immobilie etwas in Richtung "zu viel Liquidität" verschoben. Vor 10-15 Jahren hätte ich das noch nicht ertragen, heute geniesse ich es, und denke auch über eine Schenkung an meine Tochter nach, zumindest des Teils, den ich selber "im abgesicherten Modus" nicht mehr brauchen werde.


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@stocksour 

Herzlichen Glückwunsch zur Rente mit 63, das habe ich vor 3 Monaten auch geschafftMann (fröhlich) In dieser Generation hat man schon einige Börsencrashs oder Abwärtsbewegungen mitgemacht, deshalb verfällt man auch nicht in Panik oder Depressionen, sondern kann die daraus resultierenden Chancen nutzen.

Und da hat zu viel Liquidität noch nie geschadet um möglichst viele Chancen zu nützen.

Langfristig waren gute Börsenphasen selten länger, als 8 bis 10 Jahre und wenn man zum Ende hin freie Liquidität ansammelt, wird man eine bessere Rendite erzielen, als zu Höchstpreisen einzusteigen.

Wer mal von der Politik profitieren will, kann seine freie Liquidität ja zu Beispiel in Anleihen wie Ekosem Agrar parken, da gibts zwischen 6 und 8,75 Prozent Zinsen, für ein Unternehmen das die russische Milchwirtschaft aufbaut und somit von den Sanktionen profitiert.


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@juvol @stocksour 

Danke für eure Einschätzungen. Ich sehe bei euch meine eigene Meinung bestätigt.

Ich glaube, nur diese riesige ja für mich unvorstellbare Menge von billigem Geld führt dazu dass die Märkte immer weiter steigen und wir schon in einigen Werten zu utopischen Unternehmensbewertungen gekommen sind die irgendwann mal stark korrigiert werden.

 

Wenn ich in der Vergangenheit in Sorge war, dass die Märkte einbrechen könnten, war ich immer zu schnell dabei den Verkaufsbutton zu drücken um später günstiger wieder einsteigen zu können. Die Erfahrung, dass das meist aus vielerlei Gründen nicht funktioniert, haben bestimmt  außer mir schon viele gemacht. Ich möchte diese Fehler künftig vermeiden und habe deshalb mein Anlageverhalten geändert,  andererseits aber auch nicht ins offene Messer laufen wenn wir mal wieder vor einem Börsencrash stehen.

 

Diese Gradwanderung empfinde ich als eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Deshalb finde ich den Gedankenaustausch in solchen Foren auch sehr wichtig und hilfreich.

 

Ich habe noch eine Frage zu @juvol  Welche Anleihen favorisierst du für ein vorüber gehendes Parken von Cashpositionen?

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
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Registriert: 10.12.2014

@badisch 

Als Anleihen favorisiere ich die oben genannte Ekosem WKN A1MLSJ 8,75 Prozent.Die Rendite liegt über 7 Prozent.

Alternativ dazu Terragon WKN A2GSWY 6,5 Prozent.

Für Anlagen in Dollar Transocean WKN 404764 7,5 Prozent, Rendite über 10 Prozent, oder Pemex WKN A0GMML 6,625 Prozent, Rendite über 7 Prozent.

Diese Anlagen sollten alle bei Consors ohne Professionellen Status kaufbar sein und haben kleine Mindesteinheiten.

 


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Registriert: 06.01.2017

ich kaufe weiterhin, bin allerdings zu 80% in Grundstofftiteln engagiert, TelekomTitel, Macy, Eon, spekulativ dt., us  + engl. Banken, GE, Pfizer und n blaues Auge u.a. mit KraftHeinz (autsch!). Meistens (außer den steuerfreien Titeln) habe ich bei meinen Einstiegen geklingelt, z.T. unter dem Hohn hiesiger Schreiber. Macht nix, die Performence stimmt. Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle und die Erfahrung ist die Quelle der Erkenntnis. Ich versuche, über den Tellerrand zu blicken, dabei finde ich n paar Mal n Körnchen. Hugh. Allen ein gutes Händchen.

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