Ich denke, dass sich die Aktienmärkte mittlerweile in wirklich schwindelerregende Höhen bewegt haben. Da wird eine kräftige Korrektur wohl in absehbarer näherer Zukunft stattfinden müssen. Die Geldschwemme der EZB und allgemein leicht optimistische Konjunkturdaten mögen jetzt vielleicht noch ein super Katalysator sein. Aber eine gewisse Verunsicherung in den überheizten Märkten ist ja irgendwie da. Auch wenn wir jetzt das übliche Frühjahreshoch haben. Die Frage ist nur, wann ist der richtige Zeitpunkt zum abspringen? Ich vermute dabei, dass die Griechenlandkriese eventuell in Kürze ein Auslöser für diese Korrektur sein kann. Das entscheidet sich ja bis zum 24.04.. Oder vielleicht auch die Negativdaten der asiatischen Märkte. ....Vom US Markt wird ja nicht viel negatives kommen können... Die FAT lässt sich ja mt der Zinserhöhung auch noch bis Juni Zeit ...So oder so eine Marktkorrektur steht in nächster Zeit wahrscheinlich bevor...glaub ich jedenfalls....oder würdet ihr das eher anders einschätzen?
Hallo @dead-head,
liebe Community,
erst einmal ❤️liches Danke für Deinen Beitrag und die Hinweise zur Marktlage.
Vor nächster Woche sehe ich kein wesentliches Abwärtspotenzial. Die Wirtschaftswelt wird doch
sehr genau auf die BMW-Hauptversammlung schauen und den Ausblick.
Dann steht zum Juni/Juli der Teilwiederanlauf des Konjunkturtreibers Tourismus an. Das wird wohl
in den Märkten eher nach Norden führen. Bevor dann irgendwann die Diskussion kommt, welche Schäden zu schnelles, zu langsames, zu einsperrendes oder wie auch immer Regierungshandeln verursacht, verhindert oder verstärkt hat.
Zudem kann die Frage gestellt werden, ob es nach einem Jahr doch bleibende Änderungen im Verbraucherverhalteng gibt. Im Sommer dann wohl die Frage wie weit die Davos Agenda führt.
In der Zusammenfassung sehen deshalb meine Glaskugel und ich es als zu früh an, wenn man im Mai zu viele Investments auflöst. Zumal Weltbank & Co. noch keine Eintrübung der Konjunktur sehen. Habe bisher meinen Cash-Anteil nicht erhöht.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
mein lieber @Gluecksdrache , danke für die Blumen 😀. Ich meine ja auch nur, dass es kritischer werden könnte, wenn Frau JY sich schon x zu einer ev., möglichen Zinsrevision äußert. Und das dort (USA) ist der Markt, wo die entscheidenden Weichen gestellt werden, ob das hier in D einem gefällt oder nicht. Whatever.
Muss ja nicht sein, kann aber. Und wenn die Zinsen steigen, gehen die Aktien runter - meistens. Und da viele vl anders investiert sein könnten, im Glauben, die Einbahnstraße führe immer nur nach Norden (n. so einem langen Anstieg), könnte man einiges einsammeln, wenn die Notverkäufe ins Haus stehen und alle durch die gl Drehtür wollen. Vorbereitet zu sein ist nicht schlecht, gewarnt heißt gewappnet, doch wer achtet schon darauf (s.o.)? Ich mein ja nur, muss ja nicht. Es lebe die Vielfalt und mach es besser, bleib gesund!!💃
Ähnliche Werte gab es seit Beginn der Datenaufzeichnung 1997 nur zwei Mal: 2000 vor dem Platzen der Dotcom-Blase und 2007 vor der Finanzkrise. Der Hedgefonds-Manager Mike Burry, der 2007 die Finanzkrise vorhersah und erfolgreich gegen den heiß gelaufenen Häusermarkt wettete, schreibt: „Spekulative Aktienblasen führen letztendlich dazu, dass die Zocker zu viel Schulden aufnehmen. Der Markt tanzt auf der Rasierklinge.“
Siehst du die aktuelle Situation so wie oben beschrieben.?
Tanzt der Markt auf der Rasierklinge?
Ich bin skeptisch. Dass Hedgefonds solche Spielchen spielen, junge Wilde mit kleinem und geliehenem Geld auch das große Rad drehen wollen, siehe Gamestop, kommt immer wieder vor.
Trotz hoher Indices gibt es immer noch sehr preiswerte und solide Aktien, die auf Jahressicht im Minus stehen und ordentliche Dividenden zahlen.
Gestern war ein völatiler Markt. Zuerst stiegen die Kurse, dann kam es zu einem ordentlichen Kursrutsch. Viele Bedenkenträger freuten sich. Und was ist heute? Die Kurse erholten sich wieder auf breiter Front.
Wer solide, unterbewertete Aktien mit eigenem Geld langfristig kauft, reitet nicht den Tiger. Ich zumindest kann ruhig schlafen, kaufe weiterhin Aktien und verkaufe hin und wieder welche, wenn ich sie absolut für überbewertet halte oder bessere Chancen in anderen Aktien sehe. Wie der Markt sich kurzfristig entwickelt, weiß ich immer noch nicht. Warum sollte ich denn jetzt alle Aktien verkaufen? Was mache ich mit dem Cash? Warum sollte ich denn jetzt mit dem Kaufen warten, weil ich vielleicht in 1 Monat, 3 Monaten 6 Monaten bessere Einstiegskurse habe? Auch jetzt gibt es Aktien, die auf Jahres- oder sogar Mehrjahrestief notieren. Aber viele Anleger kaufen solche Aktien nicht, weil sie erwarten, dass die Kurse noch weiter fallen. Viele kaufen lieber Aktien, weil sie seit Jahren gestiegen sind, egal ob sie Gewinn machen oder nicht. Und da wären wir wieder bei den hot stocks. Wer diese mit geliehenem Geld oder gehebelt kauft, reitet wirklich den Tiger.
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Seit Jahresbeginn dominieren an den Märkten nicht mehr die Technologiewerte. Das sieht man am Nasdaq , der <6% zugelegt hat.
Etwas besser war Microsoft mit 12%.
In meinen Depots waren aber "old school" Unternehmen die absoluten Top Gewinner.
Exxon 45%
Walgreens 40%
Goldman Sachs 38%
Ing 36%
Caterpillar und Anglo American 34%
Natürlich gab es auch ein paar Verlierer , wie PG, Munichre, RWE .
Diese belasten aber nicht das Depot und stehen eher auf der Kaufliste.
Dies ist eine Momentaufnahme . In 6 Monaten kann vieles wieder anders aussehen.
Auch RWE und Gilead waren mal die Top Gewinner in meinem Depot.
Hauptsache, das Gesamtdepot wächst langfristig . Und das tut es .😁
Der Trend setzt sich auch in dieser Woche fort.
Nicht mehr Technologiewerte machen die Performance, sondern die Werte aus Dow, S&P und Dax.
So stiegen der Dow um 2,7%, der Dax um 1,7% und der S&P um 1,2%, während der Nasdaq um 1,5% fiel.
Immer mehr setzen ich auch die Corona Verlierer durch, deren Kurs 2020 tief gefallen waren.
An der Spitze stehen auch diese Woche wieder die Grundstoffwerte . So legten Anglo American um >11%, K+S um 11 zu.
Weiter steigende Ölpreise "belebten" auch die Kurse der Ölaktien, alle >5%.
Gut für die Anleger, die im letzten Jahr nicht verkauft hatten bzw. noch besser gekauft haben.
Der Kurs von Fresenius ist auf Erholungskurs. Ich denke über einen Nachkauf nach der HV am 21.05 nach. DIe Dividende wird jetzt auch zum 27.Mal erhöht, jetzt 0,88.
Große Chancen sehe ich auch bei RTX . Ich wage die Prognose ,dass RTX bald wieder im Dow ist und über 100€ notiert. Wann das ist, kann ich nicht sagen.
Ich lese weiterhin die Analysen von Heibel, der sehr gut die Stimmung am Markt analysiert..
Und ich beobachte den VIX Indikator , der aktuell 6% gefallen ist und auf Tief bei 18 notiert.
Ja, die Goldjungs können sich auch freuen, dass der Goldkurs mal wieder über 1800 notiert. Dieser Anstieg beruht meiner Ansicht nach nicht auf Angst, sondern mehr auf Geldanlage. Was soll mann auch sonst mit seinem Vermögen machen?
Da bleiben nur Immobilien, Aktien und Gold . Am besten hat mann von allem was.😎
Volatität - des Einen Leid, des Anderen Freud.
Bis Montag kannten die Märkte nur eine Richtung - nordwärts.
Viele Indices und Kurse notierten auf AZH . Ich habe die Gelegenheit zu einigen Verkäufen genutzt.
Gestern fielen die Kurse wie lange nicht mehr.
Ich habe die Gelegenheit zu Käufen genutzt. So habe ich Fresenius unter 42€ nachgekauft. Heute ist die Aktie Top Gewinner.
Neu in meinem Depot ist nun auch Walmart . Das passt gut zusammen mit Ahold.
Schwache Börsentage nutze ich für Käufe , sonnige Tage manchmal für Verkäufe.
Strategie "Old school"😀
Heute scheint wieder die Börsensonne, nicht für alle , besonders nicht für die Technofreaks.
Zinsangst und Herdenimmunität
Da bereitet US-Finanzministerin Yellen ihre Regierung prophylaktisch darauf vor, dass spätestens Mitte des Jahres das Geld für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Dienstes zu Ende ist und deshalb, wie alle Jahre wieder, ein Nachtragshaushalt erforderlich wird.
Nebenbei geht sie - geschickt oder ungeschickt sei dahingestellt - auf eine Journalistenfrage ein und lässt dabei das böse Z-Wort fallen.
Schon steigen die Zinsen und fallen die Aktien.
Frau Yellen "macht" aber die US-Leitzinsen nicht, sondern die geschwätzigen Gouverneure der FED. Diese waren allerdings so perplex, dass sie etliche Tage brauchten, um eine irgendwie geartete Sprachregelung (" ... so schnell schießt der Preuße nicht ...") zu finden und einen baldigen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik zu dementieren.
Da war es vorbei mit der Immunität der Börsianerherde.
In der Zwischenzeit gehen auch die kapitalstarken Tech-Größen, die gar nicht so sehr fremdfinanziert sind, mal ordentlich gen Süden, während die soliden Dividendenwerte der Old Economy das freigewordene Geld aufsaugen und entsprechend steigen, nach der Devise:
2% Zinsen sind immer noch nur halb so viel wie 4% Dividende.
So sah die vergangene Woche zumindest aus Sicht meines Depots aus: Pharma, Telco, Food und Finance haben richtig gut zugelegt.
Mittelfristig bis ewig ist weltpolitisch business as usual:
- die Krisenherde werden nicht weniger
- der Sanktionismus grassiert allenthalben
- nationale Egoismen nehmen zu
- Diplomatie wird zunehmend ein Auslaufmodell
Angesichts dessen und Corona strotzt die Weltwirtschaft geradezu vor Immunität, dito ihre Börsen.
Ich wünsche Euch deshalb immer eine Handbreit Skepsis unter den Kursen.
vl auch interessant: Analyst über deutschen Immobilienmarkt »Die Häuserpreise werden sinken«; Wann platzt die Immobilienblase? Jochen Möbert, Experte der Deutschen Bank, geht von einer Wende am Wohnungsmarkt aus. Doch es gibt Städte, in denen der Boom weitergeht. Ein Interview von Henning Jauernig; 15.05.2021, 00.25 Uhr • aus DER SPIEGEL 20/2021
Klaro, wenn die Zinsen steigen, wird es mit Sicherheit auch Notverkäufe geben... Es hängt eben alles mit allem zusammen, sollte jedem Börsianer klar sein - oder?
==> schön Kapital akkumulieren, bereithalten und dann bei Bedarf investieren in Lage, Lage, Lage. Hat bislang immer gut funktioniert. Selbstverwaltungen bringen mehr, ist eigentlich gaaaanz einfach, wenn ich mich an die Regeln halte und das Hirn einschalte.
Schönes WE und gesund bleiben auf den letzten vielen Kilometern. 😘
Hallo @dead-head,
danke für Deinen Beitrag. Erlaube mir bitte die Ergänzung, daß eine zur Vermietung gekaufte Immobilie
extrem hohe Einstandskosten und Risikopotential hat. Wenn Du selbst kein Bauträger bist, dann zahlst Du ja den Endkundenverkaufspreis. Jetzt mal wirklich absolute Schnäppchen und Notverkauf ausgenommen, wäre
mal der Vergleich zu Vonovia interessant. Die gibt es aber noch nicht so lange.
Bei Notarhonorar und Grundbuch ruhig in Euro rechnen, nicht in Prozent. Wobei abgesehen davon die Reform der Notarhonorare lange überfällig ist.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
@Gluecksdrache, das mag ja richtig sein für Anfänger/Einsteiger/Amateure, die blauäugig in ein unbekanntes Marktsegment stolpern wollen - warum auch immer? Gier, Zeitgeist? Auf jeden Fall gehören grundlegende Kenntnisse dazu, das Immogeschäft wird seit langer Zeit betrieben (n. der gold. Regel: Börse, Immo, Gold 33:33:33%) und es wird immer gekauft wenn die anderen nicht wollten und das in Stadtlagen, z.B. mit 3,60 DM nettokalt angefangen und jetzt bei ca. 9-10€ nettokalt. Die Renovierungen werden immer bei Mieterwechsel durchgeführt, gut für Steuer- und Einnahmenverbesserungen. Wenn Du dann ´nen Schock o.m. hast, lässt sich´s ganz entspannt in die Zukunft schauen und Kredite aushandeln/leben. Die Bankkredite kann man gut mit Börsenergebnissen ablösen. Man muss nur sehr genau wissen, was man tut, selbstverantwortlich. Die Quelle der Erkenntnis bleibt die Erfahrung. Immer gut zugehört, dümmer wurde ich dabei nicht. Aber das gilt für alles. Alles kein Geheimnis. Mach es besser.