Was stand denn in der Benachrichtigung? Habe beim Googlen auf die schnelle keine Infos gefunden. Übrigens recherchiert es sich am angenehmsten, wenn du die WKN zusätzlich angibst um Verwechslungen auszuschließen 😉
Currently, both Funded Swaps and Unfunded Swaps are executed on the net total return version of the Reference Index of the relevant Sub-Fund (the “Current Swap Model”).
With effect from 10 August 2022 (the “Effective Date”), the Current Swap Model of the Sub-Funds will be amended so that both Funded Swaps and Unfunded Swaps may be executed on either the net total return version or the gross total return version of the Reference Index of the relevant Sub-Fund (the “Swap Reference Index”).
Also der Teil verwirrt mich - klingt aber jetzt für mich erstmal nicht nach Dealbreaker...
So wie ich das lese erlauben sie sich "nur" auch auch auf den Index mit Dividende (ich meine gross total return bedeutet das) Saps anzubieten....
Unten steht zwar, dass dadurch die Transaktionskosten steigen könnten, aber prinzipiell hätte ich eher gedacht, dass das insgesamt zu einer Verbesserung = Kostensenkung führen sollte...
Anmerkung: Ich habe nicht recherchiert, sondern schließe lediglich aus dem Titel des ETFs.
Der ETF setzt auf den S&P 500 und versucht diesen abzubilden. Im Gegensatz zur "klassischen" physischen Replikation, bei der gedanklich ein Strohmann-Unternehmen das Fondvermögen auf die S&P 500 (d.h. 500 amerikanische Unternehmen) gemäß ihrer Gewichtung im S&P 500 verteilt wird hier mit Swaps gearbeitet. Swaps bedeutet, dass das Strohmann-Unternehmen ein "beliebiges" Aktienpaket hat und anbietet, aber vertraglich mit einem Marktteilnehmer ausmacht, dass man quasi auf den S&P 500 wettet und sich nicht an seinen eigenen Aktien orientiert.
Entwickelt sich der S&P 500 stärker als das Vergleichspaket bekommt der ETF Geld vom Partner, im anderen Fall zahlt er Geld an den Partner. Am Ende erhält man über Umwege ungefähr (es gibt eine Abweichung zum Vergleichsindex, wird glaub beta genannt) die Wertentwicklung des S&P500.
Ich verstehe das jetzt so, dasss diese Swapgeschäfte aktuell nur mit dem einen Index und zukünftig mit dem normalen S&P 500 UND dem Index samt Dividenden ("gross index") gemacht werden dürfen.
Das mal Vorweg...
Jetzt zu
"Viele Unternehmen mit höheren Dividendenzahlungen haben aber meist keine besondere Aktienperformance behaupte ich mal. Also warum soll das dann künftig aus Sicht der Performance längerfristig besser sein?"
Ja, oft sind Dividendentitel eher am Ende des Wachstums und nicht die Wachstumsraketen der letzten 10 Jahre (Facebook, Amazon, Tesla, Google, ... - m.W.n. zahlt keiner von denen Dividende)
Aaaaber u hast diese Unternehmen so oder so mit drin, da der ETF sich auf den kompletten S&P 500 bezieht und nicht nur auf Dividendentitel oder Wachstumstitel etc.
Ausschüttend und Thessaurierend bezieht sich lediglich auf den Umgang mit den Dividenden des ETFs und sagt relativ wenig (nichts?) über den Inhalt des ETFs aus.
Ich habe beispielsweise einen Vanguard All World ETF - den gibt es als Ausschütter und Thessaurierer und beide haben die gleichen Titel (gleiches gilt für diesen S&P500 ETF wahrscheinlich), der eine zahlt nur regelmäßig aus und der andere reinvestiert direkt.
Bei der Thematik geht es übrigens (sofern man nicht auf die Praktikabilität regelmäßigen Geldregens setzt) um Steuern.
Wie sich Ausschütter und Thessaurierer für einen lohnen hängt (bei Reinvestitionswillen vorausgesetzt) davon ab, ob du deinen Steuerfreibetrag (über Freistellungsauftrag für 801€) ausnützt oder nicht. Da gibt´s ein paar Faustregeln musst mal googlen, da ich weder Ahnung von Steuern habe noch eine Steuerberatung machen darf. Für mich als Student in der Ansparphase ohne nennenswertes Kapital lohnen sich momentan auf jeden Fall die Ausschütter - zumal die Consorsbank für Fonds die Auszahlungen (wohlgemerkt nur der Sparplananteile) nach Grundeinstellung automatisch reinvestiert.
Warum ich mir trotzdem eigentlich eine Kostensenkung vorstellen könnte? 2 verfügbare Indices für Swap-Geschäfte bieten prinzipiell mehr Möglichkeiten als nur einer. Ich würde annehmen, dass die ETF-Leitung sich die erhöhte Flexibilität zu Nutze machen will.
So - fertig der Roman.
Sollte ich einen Fehler gemacht haben gebt mir bitte Bescheid - ich beschäftige mich selbst noch kein Jahr mit der ganzen Thematik und stehe selbst noch am Anfang.
Liebe Grüße!
Ja - interessante Frage...genau wie eine Währungssicherung.
Ich bin mir in der Hinsicht auch unschlüssig, fühle mich aber mit physischen marginal wohler.
Bei Swap-ETFs gibt es - so habe ich gehört - sogar manche, welche den Vergleichsindex (marginal) outperformen.
Beispiel für einen sehr gut funktionierenden Swap soll m.W.n. z.B. der Xtrackers CSI 300 (LU0779800910) sein.
Grund dafür ist, dass manche dieser ETFs ihre Aktien für MarketMaker zur Verfügung stellen, welche nicht als Sicherheiten gebraucht werden (oder so ähnlich).
Physisch kann man den Index ja nur outperformen, wenn man zufällig die schlechten Aktien nicht aufnimmt (man nimmt ja z.B. oftmals nicht alle kleinen Aktien auf, sondern ein optimiertes Sample) UND das die Transaktionskosten und sonstige Gebühren überwiegt.