Hallo, ich interessiere mich auch aktuell sehr für das Thema.
Smart Beta ETFs versuchen eine bestimmte Strategie zu verfolgen, werden aber nicht aktiv verwaltet. Soweit ich weiß bilden sie dafür nur einen bestimmten Index wie den SG Global Quality Income NTR oder STOXX 100 Select Dividend ab.
2007 erschien diese Studie, die sogar behauptet, dass Aktien mit geringerem Risiko langfristig höhere Rendite erwirtschaften. Für eine solche Startegie eignen sich bestimmte Smart Beta ETF (mehr oder weniger). Die Markteffizienzhypothese wie von Gerd Kommer aufgegriffen spricht natürlich dagegen.
Strategien sind u.a. und teils kombiniert:
- Dividendenstarke Unternehmen (Gewichtung nach Dividenden), geringe Volatitlität oder Value-Aktien (überschneidet sich meist)
- Gleichgewichtung aller Titel im Index
- Bestimmte Branchen, z.B. Auschluss von Finanzdienstleistern im LYX0PP
Mir ist aufgefallen dass man beim Vergleich von smart beta ETFs besonders genau vorgehen sollte und auf folgende Daten achten sollte:
- Größe/Liquidität - es gibt hier noch sehr kleine aber auch einige größere
- Strategietyp(en)
- Verteilung nach Ländern (teils sehr diversifiziert, teils 80% USA o.ä.)
- Anzahl der Titel im Index
- Volatilität - durch häufiges Wechseln der Titel im Index kann die Volatilität steigen
- Dividendenrendite bei ausschüttenden ETFs, vor allem bei Performancebetrachtungen über mehrere Jahre, bei der Consorsbank kann man ja auch in Sparplänen eine Sparratendynamisierung einstellen
Insgesamt ein sehr neues und spannendes Thema, weil der Markt der Smart Beta ETFs scheinbar schon schneller gewachsen ist als die passende Literatur.
