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Hohe Verluste > 10-17%

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Guten Morgen,

 

ich kenne mich mit Wertpapieren leider gar nicht aus und habe in meinem Depot 3 Positionen, die in den letzten Tagen/Wochen rasant an Wert verlieren und ich unsicher bin, ob ich sie trotz der hohen Verluste jetzt verkaufen soll, bevor es noch weniger wird oder lieber halten, weil man damit rechnen kann, dass sie sich wieder erholen.

 

Es handelt sich um Fondak A, Concentra A EUR und Allianz Rohstoff Fonds A.

 

Kann mir von euch jemand helfen?

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Hallo @Sina99 helfen in dem Sinne kann ich dir nicht. Ein Auf und Ab gehört bei der Börse dazu. Im Moment sind die Ausschläge einfach etwas größer. Da gehören Abschläge von 10% (leider) auch mal dazu. Wichtig ist einfach, sich nicht davon verrückt machen zu lassen sondern sein (langfristiges) Ding durch zu ziehen.

Bei den ersten beiden Fonds kannst du davon ausgehen, dass die Aktienmärkte sich (mittel-/langfristig) wieder erholen. Den Rohstofffonds halte ich eher für spekulativ (ich weiß schon nicht, was die Benchmark "HSBC Global Mining (cap only) " konkret bedeutet.

 

Da ich dich und dein Anlageprofil und deine Eckdaten nicht kenne nur einige allgemeine Anmerkungen.

Du hast offensichtlich "nur" (relativ teure) aktiv gemanagte Fonds (Jahreskosten ca. 1,7%, zahlst du die 5% Ausgabeaufschlag auch oder hast du da Rabatt??). Die beiden ersten Fonds haben als Bezugsgrößen den deutschen Aktienmarkt. Der Rohstofffonds ist/sollte eine Beimischung sein??

Da der DAX die letzen Wochen "abgeschmiert" ist, folgen die Fonds logischerweise dieser Entwicklung.

 

Sei mir nicht böse. Ich persönlich halte deine Kombi nicht für eine geeignete Basisinvestition, da z.b. Amerika vollständig außen vor ist (vermutlich eine Folge des "Home-bias" - ich lege nur da an, wo ich mich auskenne). Mir sieht das nach einer Zusammenstellung eines "Bankverkäufers" oder eines Robos aus.

 

Zu begrüßen ist natürlich, dass du dich überhaupt entschlossen hast, in Aktien zu investieren. Da bist du viel weiter, als ein Großteil der Bevölkerung!!!

Also bleib auf jeden Fall dabei!!! Und wenn du dich mit deinem Depot wohlfühlst und das die nächsten 30 Jahre so durchhalten willst - mach es!!

 

Du kannst dich ja trotzdem (finanziell) weiterbilden.

Schau einfach mal in die folgenden Links und den Blog allgemein. Da findest du (aus meiner Sicht) wertvolle Tips zur langfristigen Geldanlage:

https://www.finanzwesir.com/blog/6-etf-depot

https://www.finanzwesir.com/blog/msci-acwi-imi-fm

https://www.finanzwesir.com/blog/depot-gut-gewaehlt .

 

Aber auch gerne hier wieder 🙂

 

 

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Hallo Maultasch,

 

herzlichen Dank für deine Antwort. Mir war nicht klar, dass es so auffallend zusammengewürfelt ist. Ich konnte ein paar mal ohne Aufschläge kaufen, allerdings nur Fonds aus einer Ankreuz-Auswahl - alles ohne Beratung und auf gut Glück (vermutlich hätte ein Robo das besser zusammen gestellt).

 

Ich werde in Ruhe die Links lesen und mal gucken, dass ich langfristig was optimieren kann. Aber jetzt erstmal Ruhe bewahren 😉

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Genau. Die Fonds sind in dem Sinne ja nicht "schlecht", nur relativ teuer und nicht "breit" aufgestellt. Der DAX besteht halt nur aus 30 deutschen Werten (und ist in den letzten Wochen ca. 18% gefallen), der MSCI World aus 1600 aus weiß ich wie vielen Ländern.

Lese dich in Ruhe ein. Wichtig ist, dass du überhaupt langfristig in Aktien investierst. Eine Optimierung in Laufe eines Anlegerlebens ist völlig normal.

 


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Aber Sina,

 

warum hast Du Aktienfonds im Depot, wenn Du dich damit nicht auskennst oder überhaupt weisst, was du da hast. Wer hat Dich beraten, wer hat gekauft?

Das ist jetzt ohne Wertung der Produkte, aber Du musst doch wssen oder zumindest erklärt bekommen, was du mit deinem Geld machst?

lg Jürgen

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@Sina99  Hallo, gut, dass Du Dich für Aktieninvestments überhaupt entschieden hast. Learning by doing: Lesen, lesen, lesen, denn an der Börse wird nix verschenkt.

Nimm´s mir bitte nicht krumm, meine Empfehlung für Dich wäre u.a., den tread "dividendenstarke Aktien" hier zu verfolgen. Da werden nach m.M. veritable Aktien von versierten Anlegern genannt, die es lohnt, näher zu betrachten.

Den Rohstofffond würde ich erst einmal behalten (s. hierzu div. Einschätzungen in der hiesigen Community), obwohl die Allianz recht hohe Kosten verlangt, die erst einmal verdient sein wollen. Vl würde ich den ruhen lassen, falls Du mtl. Einlagen tätigen solltest. Ist der thesaurierend? Die Entscheidung muss natürlich jede/r für sich selbst treffen.

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@Sina99 Du solltest dich nicht irritieren lassen. Richtig, erst mal Ruhe bewahren.

 

Ob Fonds die richtige Wahl sind und welche muss jeder für sich entscheiden.

Wenn man keine Ahnung von Aktien hat, verlässt man sich in den meisten Fällen auf den Bankberater. Und wozu rät der Berater?

Wenn man den Berater als Verkäufer wahrnimmt, der die vorgegebenen Produkte der Bank verkaufen muss, ist man schon etwas weiter und kann besser auf Augenhöhe miteinander kommunizieren.

Ich habe gerade einen Film über Lehmann Brothers gesehen, der in großem Stil  in D Zertifikate verkauft hat, vor allem über Sparkaasen , die vor allem die AD Kundschaft im Fokus hatte , A für Alt und D für dumm.

Heute spricht keiner mehr darüber , heute werden wieder "Zertifikate" als sichere Papiere verkauft. Anlagen, die mehr als 5% p.a. versprechen, sind nicht sicher.

Aktienfonds, ETFs , Aktien sind kurzfristig nicht sicher, bringen aber langfristig höhere Renditen.

Wer sich nicht mit Einzelaktien beschäftigen will und oder  nicht genügend Kapital dafür zur Verfügung hat ( meiner Meinung nach sind mindestens 30000€ notwendig) sollte  breit aufgestellte ETFs  kaufen, da sie wesentlich preiswerter sind als Fonds.

Die Anlage in Aktien , egal in welcher Form, ist langfristig sinnvoll und lukrativ.

Wenn Aktienmärkte einbrechen, darf man keine Angst haben und verkaufen, in diesen Situationen eher kaufen oder zukaufen.

 

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Da kann ich @erich12  nur zustimmen. Für den Anfang sollten es meiner Meinung nach breit streuende günstige ETF sein (gibt es auch hier in der Kostenlosaktion - und werden vom Bankverkäufer in der Regel nicht verkauft, da provisionsmäßig nichts hängenbleibt). Die Anlage in Einzelaktien kann dann später das Sahnehäubchen sein. Denn auch im Forum empfohlene Aktien müssen nicht zwangsläufig "gut" sein und immer nur nach oben laufen. Außerdem sollte man sich mit Einzelaktien intensiver beschäftigen und sich auch eine eigene Meinung bilden. Einfach mal längere Zeit mitlesen und dann selbst entscheiden.

Das mit dem Rohstofffonds sehe ich anders,  da der meiner Meinung nach in meinem Depot, wenn überhaupt,  später nur als Beimischung seinen Platz gefunden hätte.

Aber auch hier - du brauchst nicht überstürzt verkaufen. Mache dich kundig, überlege ob der Fonds zur dir/deinem Depot passt und entscheide.

Bleibe auf jeden Fall dabei und lasse dich nicht entmutigen. Jeder hier hat mal angefangen und seine (auch negativen - bis hin zum Totalverlust) Erfahrungen gemacht.

Das Ziel ist, den Marathon zu gewinnen und nicht den 100-Meterlauf 🙂  !!!!


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Hallo @Sina99, Ich kann meinen Vorschreiben nur zustimmen! Lese dich in die Materie ein und versuche dir ein für dich passendes Depot zusammen zu stellen. Wenn du sehr langfristig investieren möchtest kommst du an Aktien oder Aktienfonds/ETFs natürlich nicht vorbei. Aktuell hast du mit Fondak und Concentra zwei Klassiker im Depot, die beide nur in deutsche Aktien investieren. Das muß nicht schlecht sein, aber du bist eben auch nicht sehr global aufgestellt und die beiden Fonds laufen eher parallel nach oben und unten! Viele Anleger setzen stattdessen auf die Kombination MSCI World und MSCI Emerging Markets bzw. nur einen ETF, der die gesamte Bandbreite des globalen Marktes abdeckt (AllWorld). Ein Depot sollte grundsätzlich jedoch aus verschiedenen Assets bestehen, dazu gehören eben ua.auch Rohstoffe und Anleihen. Willst du dich nicht selbst damit beschäftigen kommen auch gemischte Fonds wie der ARERO in Frage. Bei ETFs bist du grundsätzlich vom Auf und Ab der Märkte abhängig und immer nur so gut und so schlecht wie der zugrunde liegende Index, abzüglich der Gebühren. Aktiv gemanagte Fonds können sich dagegen besser oder schlechter entwickeln...oder sich aber komplett von der Marktentwicklung abkoppeln oder sich schwankungsärmer entwickeln oder spezielle Strategien verfolgen. Hier benötigst du natürlich sehr viel Zeit um die Spreu vom Weizen zu trennen. Gute Fonds sind mE. der Stryx World Growth oder der BSF Emerging Markets Equity Strategies. In der Euro am Sonntag findest du auch Musterdepots für unterschiedliche Anleger... Vielleicht Mal reinschauen. LG fondstar
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Hi @Sina99 - ich kann Deine Sorge sehr gut nachempfinden. Natürlich haben wir gerade mal wieder an der Börse einen Durchhänger. Mein Rat und meine Empfehlung: Jetzt Ruhe bewahren - muss man als Anfänger immer lernen. Die Erfahrung zeigt, die Börse und somit Deine Fonds, gehen wieder nach oben. Ich hoffe, Du brauchst das investierte Geld nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt, dann kann es eng werden. Man muss lernen: (1) es gibt in einer Bank(Sparkasse keine Berater mehr, es sind meist provisionsorientierte Verkäufer, oder aber sie haben keine Ahnung wie die Börse so läuft. (2) wie bereits mehrmals erwähnt, mit einer weltweiten Mischung in einem ETF hat man i.A. eine gute Risikoabsicherung. (3) ich betrachte gerade mal ein open-end BCDI-Zertifikat DT0BAC, eine Zusammenstellung von defensiven Aktien, musste mal googlen und vielleicht ist das was für dich.
Also nicht verzweifeln.
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