Hallo zusammen.
Ich würde gerne jeden Monat 100 Euro für meine Altersvorsorge in Aktien investieren.
Da ich meine Anlage gut steuen möchte würde ich ETF's dafür benutzen.
Welche ETF's welcher Anbieter sind am sinnvollsten? (Besteuerung?)
Wie würdet Ihr das Portfolio mit monatlich 100 Euro aufbauen?
-Variante1 100% MSCI World
-Variante2 75% MSCI World + 25% EM
-Variante3 S&P500/EuroStoxx600/EM zu je 1/3
-Variante4 S&P500/EuroStoxx600/EM/Health Care o.ä. zu je 1/4
Über Informationen oder Tipps würde ich mich freuen
Hallo!
Ich persönlich bin ein Fan der iShares ETF.
In Anbetracht der Steuereinfachheit würde ich mich für ausschüttende ETF entscheiden.
Da alles über Sparpläne läuft werden diese Ausschüttungen sofort in den jeweiligen ETF wiederangelegt ohne eigenem Zutun.
Ein mögliches "lazy portfolio" sieht z.B. so aus:
75% (75€) iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) (WKN A0HGV0) (nur die USD Variante sparplanfähig)
25% (25€, Minimum bei Consors für Sparpläne) ETF auf Anleihen zur Depotstabilisierung.
Möglichkeiten gibts hier einige.
z.B. für Deutschland:
iShares eb.rexx® Government Germany UCITS ETF (DE) (WKN 628946) oder
iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) (WKN 263526)
oder die Eurozone:
iShares Euro Government Bond Capped 1.5-10.5yr UCITS ETF (DE) (WKN A0H078 oder
iShares Euro Corporate Bond Large Cap UCITS ETF (WKN 251124) oder
iShares Core Euro Government Bond UCITS ETF (WKN A0YBRZ) oder
iShares Core Euro Corporate Bond UCITS ETF (WKN A0RGEP)
globale Anleihen ETF gäbs zwar auch, davon sind bei der Consors aber (Stand heute) keine sparplanfähig.
Gruß
Danke für deine Antwort.
Aber werden nicht thesaurierende Fonds wieder angelegt ohne eigenes zutun?
Sind synthetisch abgebildete ETFs wie die von ComStage oder db x trackers nicht steuerlich günstiger als physisch abgebildete wie die von iShares? Habe irgendwann mal was von einer Doppelbesteuerung gelesen.
Stimmt, Thesaurierer legen automatisch wieder an. Consors legt dir aber Ausschüttungen bzw. Dividenden bei einem Sparplan auch gleich wieder in diesem an. Vorteil dabei (in meinen Augen zumindest) ist, dass du die etwaige Steuerschuld gleich am Tag der Ausschüttung begleichst (bzw. mit deinem Pauschbetrag oder Verlustverrechnungstopf verrechnet wird).
Bei der anderen Frage musst ich mich erst einnmal ein wenig einlesen wenn ich ehrlich bin. Von einer Doppelbesteuerung in diesem Sinne habe ich allerdings nichts gefunden. Wenn ich das richtig verstanden habe dann ist es theoretisch so, dass synthetische ETF eine bessere Rendite erwirtschaften können als physisch replizierende ETF, weil es vorkommen kann dass der Emittent Dividenden/Ausschüttungen von Wertpapieren versteuern muss und deshalb ein geringerer Wert in die Wertsteigerung des ETF Kurses fließt.
Andererseits weiß ich gar nicht ob Swapper von soetwas profitieren können, denn wer physisch kein Wertpapier hält kann gar keine Dividenden bekommen oder sehe ich das falsch?
Letztlich ist es eh egal denke ich, denn um wirklich Renditeunterschiede feststellen zu können bräuchte man den exakt gleichen ETF zwei mal, je einmal physisch und synthetisch um dann im Jahresabschluss sehen zu können wie hoch der Performanceunterschied ist...
Ich spare vor allem mit dem ETF110. Da dieser den Index synthetisch abbildet und swapt, ist er steuerlich sehr einfach, da er wirklich alle Gewinne in Kursgewinne umwandelt und somit während seiner Laufzeit keine steuerrelevanten Gewinne hat. Ich kann natürlich meinen Steuerfreibetrag nicht ausnutzen, dafür habe ich aktuell auch keine Gebühren, die man z. B. beim A0HGV0 hat.
Ich habe allerdings auch einen in Deutschland aufgelegten ETF und zwar den A0F5UH. Dieser soll meinen Freibetrag etwas ausreizen. Der ETF legt den Fokus auf Dividendenausschüttungen. Die Consorsbank legt alle ausgeschüttenden Gewinne auch direkt wieder an, daher hat man hier keinerlei Aufwand.