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ETF-Sparplan | Ausrichtung & Kosten

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Registriert: 24.06.2016

Hallo zusammen,

 

ich habe den Riester-Vertrag bei meiner Hausbank gekündigt und ein Depot bei der Consorsbank eröffnet. Dort habe ich bereits einen ETF-Sparplan eingerichtet. Smiley (zwinkernd)

 

Dort versuche ich ca. 10% meines Nettoeinkommens monatlich zu sparen, d.h. 200,- € pro Monat. Als Anlagehorizont habe ich zunächst 30 Jahre gewählt.

 

Diese habe ich auf 8 ETFs mit einer Sparrate von je 25,00 € aufgeteilt, um ausreichend zu diversivizieren (MSCI World, Emerging Markets, Staatsanleihen, Nasdaq, Tecdax, Immobilien, Infrastruktur, Erneuerbare Energien). Ich habe mich für steuereinfache (geprüft über den Bundesanzeiger) physische ETFs entschieden, die vollständig replizierend sind.

 

Findet ihr das Portfolio sinnvoll?

 

Wie gesagt ist das mein Einstieg in die Materie, in die ich mich aber schon eingelesen (und geschaut) habe. Es kommt mir selbst etwas "offensiv" vor. Die ETF sind teilweise schon sehr volatil, wobei sich die Redite auch bei kurzfristigen Verlusten durch den Cost-Average-Effect auf 30 Jahre betrachtet grundsätzlich lohnen sollte, oder?

 

Kann mir vielleicht jemand eine Frage zu den Kosten bei der Consorsbank beantworten? Die Total Expense Ratio als jährliche Verwaltungsgebühr auf das Depotvolumen habe ich verstanden, genauso wie die Ausgabegebühr von 1,5% auf die (bspw. monatliche) Sparrate.

 

Jetzt haben alle von mir gewählten ETF einen sogenannten Ausgabeaufschlag (?) von 1,5% (max.). Soll das bedeuten, dass in diesen Fällen die monatliche Gesamtausgabegebühr 3% beträgt? Also bei 25,00 € monatlicher Sparrate werden Anteile des ETF für 25,00 € * 0,97 = 24,25 € gekauft?

 

Das würde die mögliche Nettorendite doch deutlich schmälern, oder?

 

Ich orientiere mich natürlich auch an den Kosten, habe mich aber zunächst bewusst gegen kostenlose ETFs entschieden, weil diese zumindest bei der Consorsbank die anderen für mich wichtigen Kriterien allesamt nicht erfüllt haben (Profil/Ausstattung, Steuereinfachheit, vollständige physische Replikation, Performance der letzen 5 Jahre, etc.), an denen ich mich bei der Erstellung des Sparplans orientiert habe.

 

Viele Dank für eure Einschätzung und Hilfe! Smiley (fröhlich)

 

Beste Grüße

Tobias

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
Enthusiast
Beiträge: 273
Registriert: 17.11.2015

Zum Thema Kosten: Also ETFs mit Ausgabeaufschlag kenne ich nicht (gibt es sowas?). Es gibt bei Consors eine 1,5%-ige Sparplangebühr bei ETF Sparplänen.

Überlegenswert wäre vielleicht noch die Inanspruchnahme des min bis 2019 laufenden Programms der kostenlosen Sparpläne auf die Comstage ETFs (gibt es mindestens für MSCI World und MSCI EM aus deiner Liste). Allerdings sind die Swap-basiert.

Ich kenne die Pro- und Contra Argumente - für mich persönlich sind die Risiken allerdings deutlich überspitzt. Was heisst denn Swap-basiert? Dass die idR grosse Bluechip Aktien im Portfolio halten und deren Performance gegen die Performance des Zielindizes geswapt wird. Das Risiko besteht nun darin, dass der Swap Partner ausfällt und der ETF die Performance des Zielindizes seit dem letzten Austausch von Gewinnen und Verlusten nicht ausgezahlt bekommt. In dem Fall hätte er halt die Performance der physisch gehaltenen Wertpapiere. Mit dem Risiko kann ich persönlich durchaus leben - da Swap basierte ETFS halt auch einige Vorteile haben. Aber das soll jeder mit sich ausmachen 🙂

Leider kommen bei vielen ETFs noch verdeckte Kosten hinzu - die oft auch einer Art Ausgabeaufschlag entsprechen - dem Bid-/Ask spread, der bei vielen etwas illiquideren ETFs/Märkten (und das könnten bei dir so ziemlich alle sein...) gerne um oder über 1% beträgt. Wenn man die Chance hat Intraday Kurse von den ETFs zu betrachten sieht man gerade bei den Sparplanausführungen "wunderschöne" Preisspitzen.

Meine persönliche Meinung ist allerdings: Bei einem 30-Jährigen Anlagehorizont sind bis zu 2,5% "Kosten" bei Kauf (Sparplangebühr + Spread) eher vernachlässigbar. Die geringen laufenden Kosten sollten das (hoffentlich) mehr als aufwiegen.

Die Alternative dazu wäre immer Beträge von ca 1000€ anzusparen und dann den ETF direkt zu erwerben. Dann muss man sich aber mit dem Markttiming beschäftigen - und dem Bid/Ask Spread kann man so auch kaum entgehen.

 

Zur Aufteilung - ist recht agressiv, aber mit langem Anlagehorizont - warum nicht.

Bei mir wird sich zB auch nie irgendein "sicheres" Asset im CB Depot wiederfinden. "Sichere Anlagen" hat man oft direkt oder indirekt (gesetzl. Rente, Lebens-/Rentenversicherung, betr. AV, Immobilie, Riester, Sparkonten, Cash-Reserven etc) schon eh viel zu viel 😉

Nur wer da bei sich selber noch keine nennenswerte Werte stehen hat, für den mag es durchaus Sinn ergeben hier diversifizierter vorzugehen.

Für mich macht zZ ein Investment in Staatsanleihen auch kaum Sinn - wieviel niedriger/negativer sollen die Zinsen denn noch werden, damit sich das auszahlen soll ?(zugegebenerweise hätte ich das selbe Argument allerdings auch schon vor 1,2,...? Jahren genauso gebracht und im Nachhinein wären das super Investments gewesen)

 

Bei deiner Aufteilung finde ich interessant, dass Du praktisch keinerlei europäische Anlage aufgenommen hast - ausser dem TecDax.

Grundsätzlich finde ich es absolut richtig als europäischer Anleger (gerade wenn man evtl. einige der o.g, "sicheren Anlagen" sein Eigen nennt) sich eher auf Welt/EM Anlagen konzentriert - nur ob das einzige direkte europäische Investment dann der TecDax sein muss? Ist aber deine Entscheidung - und solange du sie ganz bewusst so gefällt hast - passt das auch so.

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