Wenn ich mir Aktien kauf sagen wir für 1000 €, der Kurs würde sich verdoppeln und ich hätte ein wert von 2000 € im Depot, wenn ich jetzt für 1000 € wieder verkaufe, also mein Einsatz rausnehme müsste ich darauf Steuern Bezahlen?
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Ja. Du würdest die Hälfte der Aktien verkaufen, also die Hälfte des Gewinnes (500Eur von 1000Eur) "mitnehmen". Darauf (abzgl. Gebühren) müsstest du Steuern bezahlen (Annahmen: kein Sparerpauschbetrag mehr verfügbar, keine Günstigerprüfung).
Hallo, @hohof ,
vielleicht sollten für weitere Gedankenspiele des Fragestellers Deine Annahmen um
"kein ausreichender Verlustvortrag im Aktien-Verlustverrechnungstopf"
ergänzt werden.
Ich hatte gedacht, der Wert steigt auf 2000 € ich würde für 1000 € verkaufen also den Einsatz herausziehen. Hab mich halt gefragt, ob die 1000 € die ja eh schon tausendfach versteuert waren unberührt bleiben.
Unser Steuerkrake hat aber nicht nur 1 Arm, sondern deren 8, die noch dazu möglichst kontinuierlich ihr sackartiges Zentralorgan, den sog. Mantel, versorgen wollen.
Ob einschlägige Fachbegriffe wie "Steuersäckel" und "Mantelbogen" daher rühren, war bisher noch nicht Gegenstand der Forschung, ebenso wenig, wie angesichts von rund 40 Steuerarten die Frage der Mehrfach-Zuständigkeit einzelner Steuerkrakenarme gelöst ist.
@kevicho interessanter Ansatz. Einsatz "rausziehen" und den Gewinn stehen lassen. Dann wären später mal volle 1000 Euro zu versteuern.
Ist aber leider so, als wenn du einen Eimer Wasser in eine gefüllte Badewanne schüttest. Die 10 Liter kannst du später auch nicht mehr literscharf rausschöpfen. Dem Euro sieht man nicht an, ob er Gewinn oder Einsatz ist.
Und natürlich möchte das Finanzamt möglich zeitnah seinen Anteil.
So funktioniert es leider nicht...
Du machst Gewinn -> Steuern sind fällig.
Abhängig wie von den Gegebenheiten wie Sparerpauschbetrag, Verlustverrechnungen etc. sind 25% Steuer (+ Soli + Kirchensteuer) beim Verkauf abzuführen.