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Mit dem Consorsbank-Konto in Finnland (Kontaktlos, Offline-PIN, Cashback, SimplyOne…)

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Enthusiast
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Vielleicht für einige Vielreisende interessant. Würde mich auch freuen, wenn der ein oder andere Produktmanager der Bank das liest oder sogar kommentiert 😉

 

Finnland ist ein Offline-PIN-Land wie Großbritannien auch. In einem R-Kioski am Helsinkier Bahnhof musste ich mit der Visa unterschreiben. Also habe ich, wo ich nicht kontaktlos zahlen konnte, z.B. bei der Post, in einem Souvenirladen oder in einigen Restaurants, lieber die girocard/V Pay genutzt. Doch konnte man in den Supermärkten oder auch am Grillimbiss am Marktplatz ohne Probleme kontaktlos zahlen.

 

Am vor einigen Monaten erst neu eröffneten Flughafenbahnhof Helsinki-Vantaa verkaufte eine Bahnerin Fahrkarten mit einem mobilen Terminal, das aussah wie ein Taschenrechner. Die Consorsbank Visa wurde sofort abgelehnt, da "PIN Locked". Mir wurde gesagt, es wird nur Chip & PIN akzeptiert, kein Chip & Signature. Habe dann eine Kreditkarte einer anderen Bank genutzt, auf dem Zahlungsbeleg stand dann u.a. "CVM 440302" (= Enciphered PIN verification performed by ICC), obwohl die Karte der anderen Bank eigentlich auch Online-PIN bevorzugt.

 

So etwas ist sehr unschön. Vielleicht schaut man sich meine Idee zu Offline-PIN auf der Visa kurz- oder mittelfristig nochmals an, es sollte keine allzu große Änderung sein.

Und natürlich verlangten die Fahrkartenautomaten der VR (finnische Eisenbahn) und HSL (Helsinkier Nahverkehr) keine PIN, kein gar nichts bei den deutschen Nicht-Offline-PIN-Karten.

 

Am Flughafen bewarb ein R-Kioski Cashback. Bei einem Einkauf könne man Bargeld abheben. Hat mit der Consorsbank-Visa gestern leider nicht geklappt, da hieß es, die Anwendung sei nicht freigegeben.

 

 

Die Visa-SimplyOne-Karte, über die ja hier in den Ideen diskutiert wurde, ist in Finnland schon seit vielen Jahren verbreitet. Eine große genossenschaftliche Handelskette bietet Rabatte bei der Nutzung ihrer grünen Kunden-/Mitgliederkarte an, die gleichzeitig Visa-Credit/Debit-Karte ist. Diese wird auch intensiv beworben.

 

Geldautomaten des Otto-Netzes gibt es nicht nur in Helsinki reichlich und man wird kein Problem dabei haben, Bargeld abzuheben. Dennoch sollte man im Supermarkt mit Karte zahlen, denn krumme Centbeträge werden bei Barzahlung ggf. auf ganze 5 Cent aufgerundet.

 

Fazit: Finnland? Gerne wieder. Man kann selbst an vielen Eisdielen und Wurstbuden mit Karte zahlen und braucht im Alltag fast kein Bargeld*, das Essen war sehr gut, man kommt als Tourist auch ohne Finnischkenntnisse zurecht, die Infrastruktur ist sehr gepflegt. Aber unbedingt beide Karten zum Consorsbank-Konto mitnehmen.

 

* Das finnische Recht zu Spielautomaten ist sehr liberal. Finde ich persönlich nicht so gut, dass die in jedem Supermarkt stehen und man dank Kartenterminal bis zu 999 € am Stück verzocken kann, aber andere Länder haben nun mal andere Sitten.

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
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Ein interessanter Reisebericht. Danke. Mir ist aufgefallen, dass in Polen im letzten Jahr Werbung für die Simply-One-Karte von Visa gemacht wurde. Ein interessantes Konzept und im Falle der Consorsbank von Kundenseite reizvoll.

 

Allerdings sind wohl die Terminals der Haken. Immer wenn ein Terminal die Auswahl "Debit" oder "Credit" nicht zulässt, wird auf die Standardeinstellung zurückgegriffen. Meines Wissens kann man den Chip der Karte entweder als Debit/Credit oder als Credit/Debit konfigurieren. Wenn dann zum Beispiel keine Auswahl am Termianl möglich und die Karte als Debit/Credit konfiguriert ist, entstehen evtl. höhere Gebühren (weil auf die V-Pay-Funktion zurückgegriffen wird).

 

Neulich bin ich per Zufall über das Telekom-Produkt "My Wallet" gestolpert. Eigentlich ist das ja, verkürzt gesagt, eine digitale Geldbörse für NFC-fähige Handys. Man kann aber auch eine Plastikkarte bestellen. Nicht ganz eindeutige Beschreibungen auf der Webseite und die Illustration der Karte legen nun nahe, dass das eine Kombinationskarte mit Mastercard- und Maestro-Funktion ist. Es sieht aus, als sei das Mastercard-Logo auf der Vorderseite, das Maestro-Logo auf der Rückseite.

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Ich habe mpass. Das ist eigentlich das Gleiche wie Mywallet. Auch von Wirecard und auch mit Master und Maestro Paypass. Der Vorteil von Mpass ist, dass es kostenlos ist. Telekom MyWallet, Vodafone Smartpass, Base Wallet, etc. kosten alle jährlich Geld.

Kommen wir zum Problem: Die Terminals von SIX Payment Services erkennen beide Zahlmethoden gleichzeitig und brechen mit der Begründung "Mehrere Karten erkannt" die Transaktion ab.
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Mein mpass von Juni diesen Jahres ist rein Maestro PayPass.

 

Aber ein wenig schweift das ja schon vom Thema ab…

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
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Na aber @Fassbrause, Sie haben ja SimplyOne erwähnt. Deswegen habe ich die Kombi-Karte von MyWallet aufgebracht.

 

Eine Lösung, die mir hier bei MyWallet interessant erscheint, ist übrigens das Ausgleichen von Zahlungen per Lastschrift und Referenzkonto. Viele der "digitalen Geldbörsen" kranken ja daran, dass man selbst Guthaben in diese Geldbörse transferieren muss. Zahlt man mit MyWallet und reicht das Guthaben dieser Prepaid-Lösung nicht aus, kann die Zahlung trotzdem abgewickelt werden. Der fällige Betrag wird dann automatisch von einem verknüpften Girokonto per SEPA-Lastschrift eingezogen. (Vorher findet eine Bonitätsprüfung statt.)

 

Hat man jetzt noch ein NFC-fägiges Handy mit Telekom-SIM, dann ist man damit schon nahe am Komfort einer Lösung wie Apple Pay.

 

Sorry, jetzt bin ich wirklich vom Thema abgekommen. 

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