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Für das Jahr 2021 haben sich interessante Börsenkandidaten angekündigt – als Privatanlegender informieren Sie sich am besten jetzt schon über die kommenden IPOs. Denn trotz Corona-Krise wagen sich einige vielversprechende Unternehmen aufs internationale Börsenparkett. Nicht jede Aktien-Neuemission ist für jeden gleichermaßen geeignet. Bei der Auswahl der richtigen Geldanlage ist es wichtig, auf bestimmte Punkte zu achten und den Markt im Blick zu behalten.
IPO bedeutet „Initial Public Offering“ – der Fachbegriff aus der Börsenwelt bezeichnet damit den erstmaligen öffentlichen Verkauf von Aktien. Folgende Unternehmen planen 2021 neben vielen anderen, an die Börse zu gehen.
Vantage Towers gehört zum Mobilfunk-Schwergewicht Vodafone. Die Unternehmenssparte verfügt in ihrem Portfolio über 68.000 Mobilfunktürme, verteilt auf neun Länder. Der gemeldete Betriebsgewinn (EBITDA) lag zuletzt bei 523 Millionen Euro – rund die Hälfte davon generiert der deutsche Markt. Für das kommende Jahr plant Vodafone den IPO seines Vorzeigeprojekts: Dafür wählte der Konzern den Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse aus.
Die Augen der Anleger sind für das Jahr 2021 auch auf die Konkurrenz zur Dating-App Tinder gerichtet: Bumble folgt dem Trend weiterer Tech-Unternehmen (wie Airbnb und Palantir) und strebt scheinbar den Börsengang an. Der globale Markt für Online-Dating-Services ist enorm und soll laut Daten von Statista allein in Deutschland einen Umsatz von 212 Millionen Euro für 2020 erwirtschaften. Weltweit belaufen sich die Schätzungen auf rund 5,45 Milliarden Euro für den gleichen Zeitraum.
Bei der AUTO1 Group handelt es sich um das Berliner Unternehmen hinter den Plattformen wirkaufendeinauto.de und Autohero.com. Das Geschäftskonzept der Firma ist simpel: AUTO1 erwirbt Gebrauchtwagen von Privatkunden und verkauft sie mit Gewinn weiter. Das Technologieunternehmen ist in über 30 Ländern aktiv und meldete für 2019 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.
Es gibt zudem noch einige weitere mögliche IPOs:
Qualtrics (Softwaresparte von SAP)
Wintershall-Dea (Öl+Gas Sparte von BASF)
Einem Börsengang gehen häufig viele Monate bis Jahre der Planung voraus: Erfolgsfaktor ist insbesondere die Auswahl eines Bankenkonsortiums – neben weiteren Arbeitsschritten wie Due-Diligence-Prüfung (Stärken-Schwächen-Analyse, Untersuchung von Risiken etc.) und dem Börsenzulassungsverfahren.
Für die Neuemission spielen in erster Linie institutionelle Investoren eine Rolle – wie Investment- und Kapitalgesellschaften. Einen kleineren Anteil nehmen private Anleger ein, deren Nachfrage die Aktienentwicklung dennoch mit anfeuern kann.
Ein IPO – insbesondere bei großen Unternehmen – wird bereits im Vorfeld stets aufmerksam verfolgt. Das Anlegerinteresse entscheidet darüber, ob der Aktienkurs am ersten Börsentag abhebt oder der Titel hinter seinen Erwartungen zurückbleibt. Doch wie erkennen Börsenneulinge, ob der Einstieg lohnt und welche Aktien rentabel bleiben? Tatsächlich enttäuschen viele neue Börsenstarter und erweisen sich für Privatanleger eher als teures Lehrgeld.
Die folgenden Tipps helfen Ihnen bei der Recherche und geben erste Hinweise auf einen möglichen Erfolg oder Misserfolg:
Aussagekräftig sind zu diesem Thema außerdem die Ergebnisse einer Untersuchung von Goldman Sachs. Die US-Bank schaute sich 4,481 IPOs über einen Zeitraum von 25 Jahren an und hat diese fünf Aspekte näher unter die Lupe genommen:
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Fazit:
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