Informationen zu corvus_maximus

@Fortuna1895    Also streng genommen liegen die Indexfonds nicht alle in derselben Risikoklasse (auch wenn sie denselben Index abbilden). Dazu muss man sich die Konstruktion des Fonds mal etwas genauer ansehen. Selbst beim Vergleich physisch replizierender ETFs ist zu beachten, dass der Trackingfehler unter Umständen durch Wertpapierleih-Erträge, die dem Fondsvermögen gutgeschrieben werden, minimiert wird. Wertpapierleihe führt zu einer kleinen Zusatzrendite für den Anleger, aber auch zu einem Zusatzrisiko.   Manche KAGs legen die Dividenden auch in Zertifikaten an, bis der Fonds die Erträge ausschüttet. Auch das minimiert den Trackingfehler (bei kleinen Zusatzrisiken).   Bei Swappern ist die Sache noch komplizierter... Manchmal verlangen die KAGs auch für den Swap so unverschämt hohe Gebühren (die nicht in der TER erscheinen), dass man es am Trackingfehler merkt. Insofern macht es schon Sinn, die Fonds auf diese Weise zu vergleichen. ... Mehr anzeigen

@Fortuna1895    Hallo Dominik,   das kann dir der Anbieter auch einfach sagen, denn er berechnet die Indizes grundsätzlich in verschiedenen Varianten (Price, Gross Returns und Net Returns sind üblich). Zusätzlich können die Indizes noch in verschiedenen Währungen berechnet werden (man vergisst beim Vergleich oft, die Währungseffekte zu berücksichtigen).   Du müsstest also mal bei Cortal Consors anfragen, welche Varianten sie in ihrem Internetauftritt verwenden.   Ich möchte an dieser Stelle aber mal anmerken, dass der simple Chartvergleich häufig einem Selbstbetrug gleicht (und daher von Privatanlegern überbewertet wird). Das Problem ist nämlich, dass man so Risikomaße außen vor lässt (Rendite und Risiko korrelieren oftmals miteinander). Häufig sehen bestimmte Charts besser aus, da das zugrunde liegende Wertpapier einer höheren Risikoklasse entstammt - allerdings sind die Risiken in diesem Fall (zufällig) nicht eingetreten. ... Mehr anzeigen

@Fortuna1895  Das lässt sich leicht herausfinden. Ich vermute, du meinst beim Chartvergleich bei Cortal Consors. Du suchst dir einfach einen thesaurierenden ETF auf den MSCI World, z.B. DE000A0YBR38. Dieser ETF zeigt in etwa die Nettoperformance des Index. Wenn man dann mit dem MSCI World vergleicht, stellt man fest, dass der MSCI World unter dem ETF liegt. Also: Bei Cortal Consors wird (bei diesem Index) wohl die Kursvariante genommen. ... Mehr anzeigen

@ILKA80 Viel Spaß! Falls du Fragen hast, weißt du ja, wem du sie stellen kannst... ... Mehr anzeigen

@ILKA80    Ich gebe zu, in Deutschland kennt kaum ein Privatanleger die Erkenntnisse der finanzwissenschaflichen Forschung der letzten Jahrzehnte. Daher klingt mein Investmentstil etwas exotisch. Es handelt sich aber um seriöse Langfrist-Investments, die versuchen, bei angepasstem Risiko  eine prognostizierbare Rendite (auf Sicht von mindestens 20 Jahren) zu erzielen.   1) Grundlagen zum Indexing findest du bei Gerd Kommer. Auf Youtube gibt es eine (nicht soo gut gelungene) Zusammenfassung: http://www.youtube.com/watch?v=tHm9HzPXjlA Ansonsten hat der Kommer auch gute Bücher geschrieben. Seine Erkenntnisse sind nicht neu; in der US-amerikanischen Literatur gibt es ähnliche Werke.   2) Das Mulitfaktorinvesting ist eine Ergänzung meines Investmentstils. Ich habe mich für diesen Stil entschieden, weil ich meine Rendite erhöhen will. Das geht an den Finanzmärkten natürlich nur, wenn man auch höhere Risken eingeht (Rendite und Risiko sind untrennbar miteinander verknüpft). Da mein Investmentstil langfristig angelegt ist (30-40 Jahre), kann ich Risiken aussitzen. Eine kleine Einführung dazu findet man auch bei Kommer. Gelungen ist auch die Seite www.ifa.com (leider auf Englisch). ... Mehr anzeigen

Prinzipiell wäre es schön, wenn beides miteinander vereinbar wäre. Theoretisch ist es das auch, praktisch aber in Deutschland zurzeit leider nicht!   Ich selbst betreibe multifaktorielles Investieren nach finanzwissenschaftlichen Kriterien. D.h. ich investiere mit ETFs (kostengünstig und diversifiziert) in ganze Märkte. Dabei suche ich nach ETFs, die besonders starke Faktortilts in Richtung Small Cap, Emerging Markets und Value aufweisen, um die historisch nachgewiesenen Risikoprämien einzusammeln. Das Problem: Hierzulande gibt es (derzeit) kaum ETFs, die all diese Kriterien erfüllen. In den USA sieht das schon anders aus.   Gäbe es nun hierzulande ETFs, die neben der Diversifikation, den Tilts und der Kostenminimierung auch noch Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen (das ist derzeit Wunschdenken), würde ich mich klar dafür entscheiden!   D.h. derzeit bin ich primär ein Rendite-Maximierer! Da ich aber breit in ganze Märkte investiere, habe ich im zeitlichen Mittel auch nur den marktüblichen Durchschnitt an nicht-nachhaltigen Investments im Portfolio (ich suche also nicht gezielt nach nicht-nachhaltigen Investments). Damit kann ich leben... ... Mehr anzeigen

@ILKA80  Stimmt! Aber in Sachen ETFs habe ich noch gar nicht richtig losgelegt... ... Mehr anzeigen

Ich würde mal vermuten, dass MATLAB das kann (auch schon mit vorgefertigten Funktionen in einer speziellen Toolbox). Das habe ich aber noch nie gemacht, kann also nichts Konkretes dazu sagen. Achtung: MATLAB ist kostenpflichtige Profi-Software. ... Mehr anzeigen

Es sollte integraler Bestandteil eines soliden Money-Management sein, dass man Fondsanalagen nicht für kurzfristige Liquiditätsengpässe benötigt (außer im absoluten Notfall). Dafür eignet sich i.d.R. Tages- oder Termingeld. Was würde man sonst machen, wenn die Börsen (und die eigenen Fonds) gerade crashen? Dann könnte man gar nicht auf diese Anlagevehikel zurückgreifen.   Zusätzlich zu den diskutierten Kosten sind noch Steuereffekte zu berücksichtigen: 1) Bei vor 2009 gekauften Fonds würde man auf die Steuerfreiheit verzichten, wenn man Fondsanteile zurückkauft (d.h. die neuen Anteile wäre nicht mehr steuerlich begünstigt).   2) Man verschenkt einen Steuerstundungseffekt. Wenn man z.B. für 10.000 Euro in 2010 gekauft hat, verkauft in 2014 für 20.000 Euro, dann hat man nach dem Verkauf nach Steuern ca. 17.500 Euro, die nach 3 Wochen wieder in den Fonds fließen. Es werden also 2.500 Euro vorzeitig als Steuern bezahlt. Der Vorteil des Haltens: Belässt man diese 2.500 Euro im Fonds, tritt ein Steuerstundungseffekt auf. Die 2.500 Euro werden mit der Fondsrendite weiter "verzinst", obwohl sie eigentlich dem Staat zustehen. Solche Zinseszinsen können über viele Jahre die Performance eines Portfolios steigern! ... Mehr anzeigen

Der Performance-Vergleich zwischen DAX-ETF und DWS Investa hinkt aber auch! Wenn man sich das KIID mal genauer ansieht, dann investiert der DWS auch in andere Unternehmen (z.B. Small Caps). Das führt dazu, dass er eine leicht andere Risikoklasse aufweist. Eine korrekte Benchmark wäre wohl "x*Dax + y*SDAX + z*STOXX Europe" mit x + y + z = 1! Dadurch sähe der DWS nicht mehr ganz so gut aus, da gerade Small Caps in der Vergangenheit gut gelaufen sind. Ja ja, das sind die miesen Tricks der Fonds-Manager! ... Mehr anzeigen

Die Besteuerung eines physisch replizierenden ETFs ist auch nicht anders als die eines gewöhnlichen Investmentfonds.   Einfach sind ETFs in steuerlichen Angelegenheiten für den deutschen Privatanleger nur dann, wenn ihr steuerliches Domizil in Deutschland liegt. Dann übernimmt die Bank sämtliche Steuerangelegenheiten automatisch. Man kann das steuerliche Domizil bei der Kapitalanlagegesellschaft einsehen (z.B. auf der Seite von iShares oder einem anderen Anbieter). Vorsicht: An der ISIN des Fonds (DE...) kann man das Domizil nicht sicher erkennen, da manche ausländische ETFs zusätzlich eine DE-ISIN haben.   Swapper, die ausländisch domiziliert sind, sind meist unproblematisch, aber nicht immer! Physische Replizierer aus dem Ausland sind nur dann einfach, wenn sie reine Ausschütter sind. Es dürfen also zum Geschäftsjahresende keine Thesaurierungen vorgenommen werden. Ansonsten müssen diese Fonds in der nächsten Steuererklärung gesondert behandelt werden.   Hinweis: Diese Tipps stellen KEINE steuerliche Beratung dar! Ich bin KEIN Steuerberater! ... Mehr anzeigen

Ja, das ist eine gute Idee! Allerdings würde ich nicht unbedingt einen ETF auf den DAX nehmen, denn der beinhaltet nur 30 Unternehmen. Je nach persönlicher Risikoneigung und Anlagestil würde ich eher einen auf einen europäischen Index oder sogar einen weltweiten nehmen! Und Dividenden sind eigentlich immer dabei (es mag wenige Ausnahmen geben). In diesem Punkt haben physisch replizierende ETFs sogar einen kleinen Vorteil, da anrechenbare ausländische Quellensteuern sogar angerechnet werden und nicht anrechenbare zum Teil von der Fondsgesellschaft aus dem Ausland zurückgefordert werden. Hinweis: Ich habe viele ETFs im Depot und beschäftige mich seit einiger Zeit damit. ... Mehr anzeigen