nur x so, bei NTV gelesen: DIENSTAG, 25. FEBRUAR 2020; Millionen Firmen am Abgrund; Gigantische Pleitewelle rollt auf China zu Von Max Borowski Nach der wochenlangen Zwangspause nehmen einige Betriebe die Arbeit wieder auf. Für viele von Chinas 18 Millionen kleinerer Firmen kommt das jedoch zu spät. Ihnen droht bereits das Geld auszugehen. Die angebotene Hilfe von Staat und Banken reicht bislang nicht. Es gibt erste positive Nachrichten vom Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie in China: Langsam nimmt die Wirtschaft wieder Fahrt auf. Die Mehrheit der Autowerke von Volkswagen sei inzwischen wieder in Betrieb, teilte der Konzern mit. Auch Apple öffnet seine Läden wieder. Verkehrsdaten aus Peking und anderen Metropolen zeigen, dass wieder etwas mehr Menschen zur Arbeit fahren. Doch während das öffentliche Leben nach rund vier Wochen Stillstand aufgrund der aus Angst vor dem neuen Coronavirus verlängerten Neujahrsferien ganz langsam wieder anläuft, ist die größte Gefahr für die Wirtschaft nicht überwunden. Im Gegenteil: Millionen kleiner und mittelgroßer Unternehmen, die das Rückgrat der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt bilden, droht die Pleite - falls der Staat oder die Banken sie nicht schnell stützen. Laut einer Umfrage der Chinesischen Vereinigung Kleiner und Mittlerer Firmen (CASME) haben rund ein Drittel der befragten Betriebe Barreserven, die für höchstens einen Monat ausreichen, um ihre Fixkosten zu decken. Ein weiteres Drittel könnte noch einen weiteren Monat überleben. Zugleich gaben etwa 70 Prozent der Unternehmen an, sie hätten ihren Betrieb nach der wochenlangen Zwangspause noch nicht wieder aufnehmen können, etwa weil sie die erforderlichen Genehmigungen noch nicht erhalten hätten oder die Mitarbeiter noch nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren konnten. Laut offizieller Statistik gab es 2018 in China rund 18 Millionen kleiner und mittlerer Firmen vom Einzelunternehmer bis zu Betrieben mit 2000 Angestellten. Sie erwirtschaften rund 60 Prozent des chinesischen Inlandsproduktes und stellen fast 80 Prozent der Arbeitsplätze. Die finanzielle Situation vieler privater Unternehmen war jedoch schon vor der Viruskrise angespannt. Kleine Betriebe haben oft gar keinen Zugang zu Bankdarlehen, größere nur zu deutlich schlechteren Bedingungen als staatliche oder halbstaatliche Firmen. Kleine Firmen sitzen auf Billionen-Schuldenberg
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