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Rezension

Effektenlombardkredit

Die Einrichtung des Effektenlombardkredits ist aus meiner Sicht etwas umständlich:

Der (maximale) Kreditrahmen wird online beantragt, nach ca. fünf Tagen erhält man diesen als Kreditvertrag mit mehr als 30 Seiten (Ausfertigung Kunden + Bank, zusätzliche Infos) eingestellt. Diesen muss man nun selbst ausdrucken und an die Bank versenden.

Von anderen Banken kenne ich diesen Prozess (für den Kunden) komfortabler: Antrag wird per Post versendet, so das dieser nur unterschrieben werden muss (und bereits vorfrankiert) nur in den Briefkasten eingeworfen werden muss.

Nach dem Versenden dauert es meiner Erfahrung nach nun nochmals ca. fünf Werktage bis der Kreditrahmen im Online-Banking sichtbar ist. Man erhählt hier aber keine separate Bestätigung, sondern kann diesen Status nur über die Kontodetails des Verrechnungskontos prüfen.

 

Die Nutzung selbst funktioniert im Anschluss problemlos. Sehr schön ist, das hier das "normale" Verrechnungskonto genutzt wird und kein eigenes neues Kreditkonto eröffnet wird. Der Vorteil ist hier das eingehende Zahlungen (Dividenden oder auch Verkäufe) nicht manuell umgebucht werden müssen, sondern direkt einen eventuellen Saldo der Zinsen nach sich zieht verringert.

 

Etwas unübersichtlich finde ich, das man den Beleihungswert des eigenen Depots nicht direkt sieht, sondern nur den maximalen aktuellen Verfügungsrahmen. Man muss hier also immer selbst folgende Rechnung aufstellen: Maximaler Kreditrahmen - Guthaben oder + Negativsaldo = aktueller Beleihungswert zu kommen. Auch eine Aufstellung über die einzelnen Beleihungswerte der jeweiligen Positionen fehlt mir.

Ein weiterer Negativpunkt ist aus meiner Sicht, das die Consorsbank einen relativ niedrigen maximalen Kreditrahmen gewährt, so das wenn dieser mit dem Depotwert steigen soll, man relativ häufig einen neuen Kreditantrag stellen muss. Meiner Meinung nach nicht ganz nachvollziehbar, da der tatsächliche Kreditrahmen so oder so tagesaktuell am Beleihungswert des Depots hängt.

Dieser Prozess ist wegem dem selbst Ausdrucken des Kreditvertrages aus meiner Sicht, nicht 100%tig Kundenfreundlich gestaltet.

 

Vom Grunde her, ist der Lombard aber sehr einfach zu beantragen. 

Einmal war mein Ausdruck des Kreditvertrags etwas unsauber (Druckerpatrone fast leer), hier habe ich von der Consorsbank unaufgefordert einen neuen Ausdruck (per Post) erhalten und diesen verwenden können.

 

Der Lombard wird Stand heute (15.08.2015) nicht an die SCHUFA übermittelt - auch wenn dies in den Vertragsbedingungen angekündig ist. Ich gehe davon aus, solange die vertraglichen Pflichten (Rückzahlung bzw. Kredit immer unter dem Beleihungswert/maximalen Rahmen zu halten) eingehalten werden, ändert sich hier auch nichts daran.

Innerhalb des verfügbaren Rahmens können Beträge auch auf externe Konten transferiert werden, das heißt der Kreditrahmen muss nicht zwingend für Wertpapierkäufe eingesetzt werden.