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Zählt der stop loss Betrag für alle Aktien oder für eine

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Gelegentlicher Autor
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Hallo, zählt der stop loss Betrag eigentlich immer für eine Aktie oder für alle?

Sagen wir ich habe 100 Aktien die ich bei spätestens 9Euro verkaufen möchte.

Muss ich dann als stop loss Betrag 900 Euro eingeben oder 9 Euro?

Dort steht nämlich niergends etwas ob das der Stückpreis oder der Paketpreis ist.

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Hallo @DW999,

 

es wird immer der Kurs angegeben, also der Stück-Preis.

 

Hierbei übrigens beachten das Du eine Auslöse-Schwelle eingibst und keinen Verkaufspreis. Gibst Du also 9 Euro als Stopp-Kurs ein und der Kurs fällt sprunghaft auf 8 wird eine Verkaufsorder ausgelöst, wenn sich dann jedoch nur ein Käufer für 7 Euro findet wird zu diesem Kurs verkauft. Es gibt also keine Garantie für die 9 Euro. Dazu muss zusätzlich ein Limit mit angegeben werden.

 

Hoffe geholfen zu haben.

 

Gruß

Myrddin

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Gelegentlicher Autor
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Hallo und danke für die Antwort.

 

Was genau ist den jetzt der Unterschied zwischen "Stop market" und "Stop Limit"? Sagen wir

meine Aktie steht bei 10 Euro das Stück und ich möchte bei 9 Euro spätestens verkaufen, was muss ich dann einstellen?

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Hallo @DW999,

 

also "Stopp Market" ist das Beispiel das ich oben genannt habe. Die Papiere werden zum nächsten am Markt möglichen Kurs verkauft.

 

Bei "Stopp Limit" kannst Du zusätzlich einen Preis-Limit angeben unter dem Du nicht verkaufst. Das hat aber auch seine Schattenseiten, denn wenn keiner zu Deinem Limit kauft läuft der Stopp ins Leere.

 

Am Beispiel meines Szenarios von oben, Stop bei 9 Limit bei 9, Stopp wird durch Kursfall auf 8 ausgelöst. Die Käufer sind nur bereit 7 zu zahlen, es findet kein Handel statt und der Stopp hatte quasi keine Wirkung, weil Du die Stücke nicht zum Wunschpreis verkaufst bekommst.

 

Du müsstest also z.B. Stopp auf 9,50 setzen und Limit auf 9. Damit wäre die Chance das der Stopp ausgelöst und das Limit trotzdem erreicht wird zumindest vorhanden. In meinem Beispiel würde das dann natürlich auch nicht helfen, denn der Auslöse-Kurs ist ja tiefer. Und noch ein Problem, ist der Stopp zu knapp wirste wegen jeder kleinen Schwankung ausgestoppt. => "Hin und her macht Tasche leer"

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Wurde zwar hier in der Community schon diskutiert, aber noch ein paar Anmerkungen zu Stopps:

 

Stopps sind kein Allheilmittel und Stopps sind auch nicht generell eine Absicherung. Ich habe komplett aufgehört mit Stopps zu arbeiten, das hat mich nur Geld gekostet. Damit ich allerdings noch gut schlafen kann, musste ich auch komplett meine Strategie ändern.

 

Man sollte zum Einen eine genaue Vorstellung haben bei welchen Marken/Kursen man die Stopps setzt. Also muss man sich auch die Volatilität des Wertes ansehen und ggf. auch in Charttechnik etwas fit sein.

 

Ich denke das Stopps nicht für Jeden und nicht in jeder Situation geeignet sind. Der Trader mit klar Strategie kann damit sein Risiko begrenzen. Der Langfrist-Investor geht eher die Gefahr ein in einem Sturm den man hätte aussitzen können seine Aktien viel zu billig an Schnäppchenjäger zu verkaufen.

 

Man bedenke nur an die Situation Ende Juni, am Morgen nach dem Brexit-Referendum. Da sind viele Kurse um 10, 20 oder 40 Prozent gefallen. Da hat vermutlich reihenweise Stopps gerissen. Nach 2-3 Stunden waren die Kurse oft wieder fast auf dem alten Niveau.  Bedeutet, alles mit womöglich dramatischen Verlust verkauft und keine Chance zu den gleichen Kursen wieder einzusteigen.

 

Solche Szenarien einige andere sollte man bedenken wenn man mit oder ohne Stopps arbeitet.

 

Gruß

Myrddin

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