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Verrechnungskonto im Minus

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Gelegentlicher Autor
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Hallo zusammen,

 

ich habe einen aktiven Sparplan und aus einem mir nicht nachvollziehbaren Grund ist mein Verrechnungskonto im Minus. Das Konto wurde mit Kirchen- und Solidaritätssteuer belastet. Ist dieser Vorgang korrekt und muss ich das Konto jetzt manuell ausgleichen?

 

Viele Grüße

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
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Da Ihnen das niemand abnimmt und um Überziehungszinsen zu vermeiden, sollten Sie Ihr VK umgehend manuell ausgleichen. Das geht realtime durch eine Umbuchung vom Tagesgeldkonto (sofern etwas drauf ist) auf das Verrechnungskonto.

 

Die Steuerbuchungen halte ich zunächst für korrekt, wobei mir in Ihrer Auflistung die Kapitalertragssteuer fehlt.

 

Davon abgesehen kann Ihre Frage mit den vorhandenen Angaben nicht beantwortet werden.

 

LG

 

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Enthusiast
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Normaler Weise fallen solche Steuern nur bei einem Verkauf oder bei Dividendenausschüttungen an. Sie berechnen sich auf Grundlage des erzielten Gewinn.

 

Theoretisch dürfte das Verrechnungskonto nicht negativ belastet werden, da die Steuer theoretisch nie mehr als der Gewinn sein kann.

ABER

Ich vermute es wurden Aktien verkauft, für die es in den letzten Jahren steuerfreie Dividenden gab. Die Deutsche Telekom würde mir spontan einfallen. Hier fällt die Steuer erst mit dem Verkauf der Anteile an, weshalb es unter ungünstigen Kursentwicklungen dazu kommen kann, dass man mehr Steuern zahlen muss als man "Gewinn" erzielt.

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
Autorität
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Hallo, urvater,

ich wollte anhand der spärlichen Faktenlage bewusst NICHT spekulieren.

Vom Grundsatz muss eine den Freistellungsauftrag überschreitende Ertragsbuchung stattgefunden haben.

ABER:

Wenn es sich bei dem Sparplan um einen thesaurierenden Fonds handelt, bleibt der Ertrag werterhöhend im Fondsanteil, während die Steuer auf den thesaurierten Ertrag (steuerrechtlich: "ausschüttungsgleicher Ertrag") gut sichtbar im Verrechnungskonto erscheint.

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Routinierter Autor
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Telefonica ist auch so ein Kandidat. Im Prinzip kommt jeder in Frage, bei dem die Dividende 1:1 aufs Konto kam.

 

Grundsätzlich stimme ich mit den Vorrednern überein: das Konto erst mal ins Reine bringen. Dann nachvollziehen, woher die Abzüge stammen; es muss schliesslich eine Begründung dafür geben. (Abrechnungs-Mails, Postfach checken).

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Also, es gab im August eine Ausschüttung aus dem ETF001, die über meinen Freibetrag ging. Da der Betrag direkt reinvestiert wird, gab es dazu keine Buchung im Verrechnungskonto.

Im Oktober erfolgte dann eine nachträgliche Verlustrechnung, die ich zwar nicht nachvollziehen kann, aufgrund der geringen Höhe für mich aber letztendlich egal ist und vermutlich auch korrekt ist. Die sorgte jedenfalls für den Minusbetrag, ohne dass ich Verkäufe getätigt habe und mich daher gewundert hat.

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
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@Ingfu, die nachträgliche Verlustverrechnung erfolgt quartalsweise, oder sobald ein gewisser Betrag überschritten wird. Das entsprechende Dokument, mit den Details zu der Verlustverrechnung, findet man im OnlineArchiv.

 

Gruß

immermalanders

 

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