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Stehe auf dem Schlauch, total ahnungslos

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Gelegentlicher Autor
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Hallo Mitleser,
Nachdenken bringt mich nicht weiter, ich stehe total auf dem Schlauch...
Ich habe Anfang des Jahres meine Teslaaktien mit einer (für mich) relativ guten Gewinnmitnahme verkauft.
Ich habe in meinem Depot einige Fehlkäufe an Aktien liegen welche sich alles andere als gut entwickelt haben.
"Wieviel" kann ich jetzt verkaufen um Steuermässig annährend null auf null rauszukommen?
Betrag des Verlusts der Verkäufe = Betrag des Gewinns bei Tesla
oder
Betrag des Verlusts der Verkäufe = bezahlte Steuer auf den Gewinn bei Tesla?
Sorry für meine Ahnungslosigkeit bzw Verständnisschwierigkeiten und danke für euere Hilfe!

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
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Hallo @Kleinanleger_HH ,

.....mache es mal direkt an einem Beispiel klar:

z.B. Februar 2021 Ertrag aus Verkauf Tesla Aktien: + 3000€

------> versteuert werden 3000€ - 801€ SpFB = 2199€

zu zahlen dann

25% AbgSt = 549,75€

5,5% Soli darauf = 30,24€

KiSt lassen wir mal außen vor......

 

Wenn du jetzt das ein oder andere faule Ei an Aktien steueroptimal veräußern möchtest, dann.......

Verkauf faules Ei A und B mit Verlust von 2199€

Es erfolgt eine neue zeitnahe Steuerverprobung der Depotbank und du erhältst die bereits gezahlten Beträge für AbgSt und Soli + ggfs. KiSt auf dein Verrechnungskonto zurück.

Dein SpFB ist allerdings immer noch mit 801€ komplett verbraucht, d.h., dass 801€ ja noch steuerfrei vetreinnahmt wurden.

Würdest du Aktienverluste von 3000€ realisieren, dann sähe es wie folgt aus:

3000€ Aktiengewinn--------> Steuer + Soli+ KiSt auf (3000-801)€

3000€ später realisierter Aktienverlust-------> du bekommst Steuer +Soli+KiSt wie oben zurück. Hättest aber wieder den vollen SpFB von 801€ frei am Start.......

Jetzt kannst du dir ja aussuchen wie du verfahren möchtest........

Ich gehe einmal davon aus, dass die Rechnung so stimmig ist. Wenn nicht, dann wird es nicht lange dauern, bis dir hier im Forum jemand eine entsprechende Korrektur mitteilen wird.....:)

LG+ für die Zukunft natürlich nur positive Erträge, das ist ja der eigentliche Plan.......:).

onra

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Hallo, @Kleinanleger_HH ,

wenn Dir von @onra 's korrekten Ausführungen der Kopf jetzt noch mehr schwirrt:

Falls Deine - guten wie faulen - Eier ausschließlich Aktien sind, kannst Du auch folgende Faustregel als Abkürzung nehmen:

>mein Konto&Depot >Steuer >Verlustverrechnung

Unten findest Du dort Deine bezahlten Steuern eingeblendet.

Da dieser Betrag vereinfacht 25% der Gewinne entspricht, nimmst Du den Betrag X 4 und kommst damit auf den ca.-Verlust, den Du machen kannst/musst, um die bezahlten Steuern wieder auf das Verrechnungskonto gutgeschrieben zu bekommen und Dein Steuerkonto auszugleichen auf ca. +/-0.

 

Den Freistellungsauftrag habe ich vernachlässigt, weil ich ja nicht weiss, ob bzw. in welcher Höhe einer erteilt worden ist; aber darüber hat @onra ja reichlich doziert.


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Hallo @stocksour ,

....ja, ich weiss.....weniger ist mehr! Hatte halt gerade Zeit und Lust auf einfache Mathematik......; immerhin bin ich zu einem Ergebnis gekommen, das stimmig zu sein scheint......:).

 

LG+

onra


Gelegentlicher Autor
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Beiträge: 6
Registriert: 04.08.2020

Vielen Dank euch beiden für die Aufklärung!
Jetzt habe ich es verstanden und kann mich somit von einigen Fehlinvestitionen trennen um das was davon übriggeblieben ist hoffentlich gewinnbringender anlegen zu können.

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
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... Lust auf einfache Mathematik ...

{off topic}

Hallo, @onra ,

wenn Du versprichst, meinen Standpunkt zur "Höheren Mathematik" nicht zu kommentieren:

Im Mathe-Abi hatte ich mir die obligatorische Differentialrechnung samt ebenso obligatorischer Kurvendiskussion *) für das Ende der 4-stündigen Veranstaltung reserviert und - nicht unbedingt aus Zeitgründen - frech mit den Worten beantwortet:

"Brauche ich das nochmal im Leben?"

Heute, bald 50 Jahre weiser, weiss ich: Ich hatte recht.

 

*) Nicht was Ihr denkt ...


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Hallo @stocksour ...[a bit off mathopic]

Versprechen gilt-----------------> No Comment!

 

LG+LG = 2LG

onra

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