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Kraft Heinz vs. Unilever

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Enthusiast
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Registriert: 08.12.2014

Hallo zusammen,

 

Gestern ist bekannt geworden das Unilever ein Kaufangebot durch Kraft Heinz abgelehnt hat. Der Kurs von Unilever ist um etwa 15% auf ein Rekordniveau gesprungen.

 

Ich habe seit einigen Monaten einen Sparplan auf Unilever laufen um eine Basisposition aufzubauen. Ich wurde von den Ereignissen nun etwas überrascht. War Unilever doch so eine Position die ich geplant hatte eines fernen Tages eher zu vererben als zu verkaufen. Jetzt fehlt mir mit solchen Aufkäufen bzw. Fusionen etwas die Erfahrung und würde die Einschätzung der alten Hasen dazu interessieren.

 

Was macht man in so einer Situation den am besten? Einfach aussitzen und sollte der Kauf doch noch klappen als Ersatz Kraft Heinz Aktien nehmen? Ich nehme mal an so dürfte das abgewickelt werden, oder?

 

Jetzt mal abgesehen was man von der möglichen Fusion allgemein hält. Ist so eine Situation als Besitzer von Unilever-Aktien eher positiv oder negativ? Hat Jemand so was Erfahrungen? Hat man da einen Benefit wenn man dabei bleibt oder wird man irgendwie abgespeist? Zumindest für die Zocker-Fraktion scheint das ja was zu holen zu sein, sonst wäre der Kurs wohl nicht so gesprungen. Aber gilt das für mich auch, der einfach nur seine Dividenden kassieren will?

 

Zum einen bin ich fast versucht das einfach mal laufen zu lassen um die Erfahrung zu machen. Die Position ist jetzt nicht riesig groß, darum das Risiko begrenzt. Allerdings Geld zu verschenken habe ich jetzt auch nicht und die Position ist doch groß genug, sollte das steuerlich oder bezüglich Umwandlung komplett in die falsche Richtung gehen, dass die möglichen Verluste schon mehr als nur bisschen Portokasse sind.

 

Meinen Sparplan werde ich aber erst Mal aussetzen, zu dem Kursniveau muss ich jetzt nicht unbedingt noch Positionen aufbauen. Da warte ich jetzt lieber mal ab bis sich die Wogen etwas geglättet haben.

 

Auf Antworten / Meinungen bin ich sehr gespannt ...

 

Gruß

Myrddin

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
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Ich habe vor ein paar Tagen Unilever als Langfristanlage gekauft. Ich werde erst einmal dabei bleiben.

 

Sollte aus der Übernahme nichts werden gehe ich davon aus, dass der Kurs auf sein altes Niveau zurück fällt. Falls es zu einer Art Übernahmeschlacht kommt könnte der Kurs weiter steigen.


Autorität
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Übernahmen , vorrangig von US Unternehmen, sind wie eine Wundertüte. Man weiß nicht, was passiert. Vor allem weiß man nicht, wie die deutschen Steuerbehörden den Zusammmenschluss bewerten. Häufig geschieht dies zum Nachteil der Anleger.

Ich habe zwei Angebote durch US Unternehmen kennengelernt.

Wincor Nixdorf durch Diebold . Nach kräftigem Kursauschwung habe ich verkauft. DerKurs stieg danach noch weiter , wahrscheinlich nur noch mit geringem Volumen bis zum Squeeze out.

Ich fand die Aktie mehr als gut bewertet. Meine Entscheidung war richtig.

 

Übernahmeversuch von K+S durch Potash. Der Vorstand hat vehement gegen die Übernahme gestimmt und jeden Anleger angeschrieben, das Angebot abzulehnen. Leider habe ich zu Höchstständen nur wenige Stücke abgegegeben. Aber zum jetzigen Kurs gebe ich kein Stück aus der Hand, auch kein Stück Potash. Die Preise für Kali werden sich auch wieder erholen.

Und eine mögliche Fusion der beiden Unternehmen würde Sinn machen.

Aber auch das ist Spekulation und Wunschgedanke.

Im Nachhinein kein "Hätte" . 

 

 


Gelegentlicher Autor
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Hallo,

 

ich habe mir Unilever vor zwei Monaten ins Depot gelegt zur Langfristanlage wegen der Dividenden. Generell ist ein Übernahmeangebot für den Aktienbesitzer des übernommen werdenden Unternehmens erst mal positiv, da der Aktienkurs steigt. Nach britischem Recht muss Kraft-Heinz innerhalb eines Monats ein verbindliches Angebot unterbreiten oder 6 Monate Ruhe geben. Da hinter Kraft-Heinz erfahrene Investoren stecken (u.a. Warren Buffet) mit dem nötigen Kleingeld in der Tasche, die nicht gleich einen Rückzieher machen, nur weil das Management von Unilever das erste Angebot abgelehnt hat, gehe ich davon aus, dass es noch zu einer verbesserten zweiten Offerte kommen wird. Dann würde der Kurs noch weiter steigen. DANN kann man sich Gedanken machen über einen eventuellen Verkauf der Unilever-Aktien. In den Sternen steht nämlich, ob die beteiligten Kartellbehörden diesem Mega-Zusammenschluss überhaupt ihren Segen geben würden. Vielleicht kontert Unilever zuvor auch mit einer Übernahme/Fusion mit einem anderen Unternehmen, das vielleich besser zu Unilever passen könnte (z.B. Colgate-Palmolive).

Sollte keine zweite verbesserte Offerte kommen, wird der Aktienkurs natürlich erst mal wieder fallen, allerdings nicht so tief wie vor der ersten Offerte. Denn Übernahmefantasien wurden jetzt erst mal geweckt...


Gelegentlicher Autor
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Hallo zusammen, 

 

ich bin nun circa 2 Jahre Aktionär bei Unilever und habe nun das Angebot Bonusaktien aus Agiorücklagen zu beziehen. Das Papier ist zum 09.02. ex Dividende notiert. Meine Frage ist ob jemand weis wie sich der Bezugspreis der Bonusakiten ermittelt und ob es lohn nach dem starken Anstieg die Bonusaktien zu beziehen (Dividendenrendite natürlich voll im Keller)

 

Besten Dank 

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Zuerst mal Gratulation zum Riecher bei Unilever.

Ich bin jetzt nicht unbedingt ein alter Hase - aber mein Bauchgefühl sag ich Dir trotzdem.

In der Regel ist es gut für die Inhaber des Übernahmekandidaten (Angebot und Nachfrage)

Ich würde vielleicht einen Stop Loss Limit oder Trailing Stop loss absetzen - und dann abwarten was sich tut.

 

Von mitgenommenen Gewinnen ist noch keiner arm geworden und Du weist was steuerlich auf Dich zukommt. Mit der Kohle incl. Gewinn kannst Dich dann nach einem neuen Investment umsehen.

 

Ich bin gerade mit Linde in ähnlicher Situation - allerdings auf der Übernahmeseite. Da sehe ich es eher negative für Linde.

 

Gruß

Helmuth

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So kann's gehen: Das Thema ist "gegessen".

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Es wäre schön, wenn sich Kraft jetzt Colgate zuwenden würde.  :.:smileyvery-happy

In den letzten Tagen ist endlich mal Bewegung in den Kurs gekommen.

Colgate würde auch gut  passen.  Das meint sicherlich auch der Präsdent :

America first:Smiley (zwinkernd)

 

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
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Danke für die zahlreichen interessanten Meinungen, wie @Katsumi es so schön geschrieben hat, ist das Thema bereits wieder "gegessen". Macht mich jetzt ehrlich gesagt auch nicht traurig. 😉

 

Und ich habe zum Glück alles da gelassen wo es war. 🙂

 

Gruß

Myrddin

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
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Das Thema der Übernahme scheint wohl gegessen, aber nicht mögliche Käufe von Konsumgüterhersteller. Die Kurse der bekannten Markenfirmen sind im letzten Jahr massiv zurückgekommen.

So brach der Kurs von Kraft Heinz in einem Jahr um 36 % ein. Bei einem KGV unter 20 und einer Dividende über 3,5% fand ich den aktuellen Kurs zum Kauf gut geeignet.

Auch bei Reckitt Benkiser konnte ich zum aktuellen Kurs nicht widerstehen.Smiley (fröhlich)

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