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Ing Group – eine Bank nach der Krise

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Banken haben schwere Zeiten hinter sich. Bis 2007 machten Großbanken große oder riesige Gewinne vor allem, wenn sie im Investmentbanking tätig waren. Die Kurse standen hoch, und Experten riefen immer höhere Kursziele aus.

Mit der Lehmann Pleite veränderte sich das Szenario innnerhalb kürzester Zeit.

Die Kurse aller Finanzwerte fielen ins Bodenlose, viele Banken gingen pleite oder mussten durch Staatskredite gerettet werden.

Auch die Ing Group konnte nur durch Staatshilfe gerettet werden. Im Gegensatz zu anderen Bankinstituten hat die Ing Group aus dieser Bankenkrise gelernt und das Risikogeschäft merklich zurückgefahren.

Früher als gefordert hat die Bank die 10 Mrd. Geldspritze zurückgezahlt und sich vom Versicherungsgeschäft und dem Investmentbanking getrennt.

 

Heute macht die Bank nur noch Geschäfte mit Privatkunden und Firmen, und dies erfolgreich, wie die Zahlen ab 2015 zeigen.

 

Ende 2016 hatte die Bank 35,8 Mio. Kunden, 1,4 Mio neue Kunden kamen letztes Jahr dazu. Die INg Diba ist in D mit 8 Mio. Kunden die absolute No. 1 im Online Banking.

 

Der Gewinn hat sich über die letzten Jahre deutlich erholt.

2016 meldete die Bank 4,651 Mrd Gewinn, und das mit bedeutend geringerem Risiko. Das Kosten/Ertrag Verhältnis hat sich weiter von 55,9 auf 54,2% verbessert.

Der Gewinn pro Aktie ist merklich gestiegen von 0,32 in 2014 auf jetzt 1,20€ und die Dividende von 0,12 auf 0,66€.

Auch beim jetzigen Kurs ist die Aktie bezüglich KGV und Dividendenrendite attraktiv.

 

Wer in der tiefsten Krise Bankaktien gehalten oder sogar gekauft hat,

konnte Buchverluste merklich verringern bzw. fantastische Kursgewinne einfahren.

Fast alle Bankaktien sind aus tiefsten Tiefen wieder hoch gestiegen.

Bei Versorgern sieht man noch kein Licht im "Schacht".

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
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Auch die Ing Group konnte sich der allgemeinen Bankenschwäche nicht entziehen. Trotz guter Zahlen KGV 10 Dividende über 5% ist der Kurs auf Jahrestief abgetaucht.

Mal schauen!

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Nachkauf zu 12,50€. gelungen.

aktuelles KGv 9,5 Rendite 5,4%

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Europäische Banken tun sich schwer. Da macht die Ing keine Ausnahme.

2018 ging der Gewinn gegenüber 2017 von 4,9 Mrd. auf 4,7 Mrd. zurück.

Pro Aktie waren das 1,26 nach 1,21.

Der Kurs fiel  2018 nochmals unter 10€, was ich für Nachkauf nutzte.

Das KGV steht aktuell bei 8, die Rendite bei 6%.

In diesem Jahr stieg der Kurs über 20%. Der jetzige Kursrückgang ist der Schlussdividende von 0,44 € geschuldet,  die ex am 26.05. gehandelt wurde.

Ing gehört zu den Unternehmen, die Jahr für Jahr die Dividende erhöhen, auch wenn es nur 1 Cent . Die Payout Ratio ist noch okay. 0,68 Dividende bei einem Gewinn 1,21.

Toll hat sich das Preis/Buch Verhälnis gebessert von 1,18 nach 0,72

Ing Group bleibt neben Hsbc weiterhin meine Bank Langfristanlage.

Die Dividende allein macht das Investment wertvoll.

Und irgendwann werden auch die Zinsen steigen und den Banken bessere Gewinne bringen.

Edit: Bei dem aktuellen Kurrückgang hatte ich zuerst als Grund die Übernahmefantasie mit der Cobank vermutet. Nein, der ex Tag war der Grund. Am 02.05. gibt es dafür ordentlich "Kohle".


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ING Gr. N.V. zahlte (gestern CBk gebucht) 0,12 €/Aktie = also hälftig (nach Aussätzern);

ca. Rend. 1,31%, KGV 14,21; H/T: 9,20/ 4,16 €. Bei 11,99 bin ich raus - oder?? 

Sauber bleiben - es wird schmutzig!!  Lachende Frau

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
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Ja, europäische Banken sind seit einiger Zeit ein Trauerspiel. 

Dabei sind die Großbanken Ing und Hsbc nicht ausgenommen.

Ja, Ing zahlt in diesem Jahr wieder eine Dividende, ebenso HSBC.

Aber als langfristige Investments taugen sie nichts.

 

Womit können diese Banken auch Geld verdienen?

Mit Geldanlagen, Kreditvergaben?

Aktiengeschäfte werden immer mehr von Onlinebrokern betrieben.

Commerzbank und Deutsche Bank sind ein einziges Trauerspiel.

 

Komisch , dass US Banken und Banken aus Kanada  ordentliche Gewinne machen.

 

Investmentbanken dagegen sind gut im Geschäft.

Ich habe GS im letztenJahr zu Tiefstkursen gekauft. Der Kurs hat sich verdoppelt.

Auch die Versicherungen werden aus den Puschen kommen . In der Zwischenzeit zahlen sie weiterhin ordentliche Dividenden. 

Munichre zahlt trotz gefallener Gewinne eine Toprendite von 9,80.

Talanx wird wahrscheinlich auch die Dividende des Vorjahrs zahlen. 

Das wären Renditen um 5% . Damit kann mann gut leben.

 

offtopic

@dead-head Ich weiß nur nicht , warum es schmutzig wird.Smiley (zwinkernd)

@all

Ich weiß auch nicht , warum so viele Leute Angst vor Corona haben.

Noch nie hat man anderen Leuten immer wieder "Gesundheit " gewünscht.

Gesundheit ist ein hohes Gut, das durch kein Vermögen ersetzt werden kann.

Aber wir werden alle älter. Die meisten werden aber zu alt, wenn man sich das Elend in den Altersheimen ansieht, vor allem zu Corona Zeiten.

Es sterben noch immer viel mehr Menschen an Alterschwäche , Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetis. 

Ende oftopic


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(...) Ich habe GS im letzten<Jahr zu Tiefstkursen gekauft. Der Kurs hat sich verdoppelt.(...)

Hallo, @erich12 ,

diese Kursverdoppelung hat nicht nur GS hingelegt. Ich habe gerade 3 weitere US-Banken und 7 namhafte europäische Banken auf ihre Kursentwicklung der letzten ca. 12 Monate abgeklopft: Alle haben sich grosso modo verdoppelt.

 

Längerfristig rückbetrachtet hast Du hast Du allerdings recht:

Die US-Banken haben nach der Finanzkrise wesentlich schneller und radikaler die nötigen Schritte und Schnitte unternommen, um wieder unabhängig vom Staat, profitabel und dividendenfähig zu werden, als die europäischen Banken, bei welchen die Aktionäre oft genug eine verfrühte Dividende für sich und die Boni für's (Miss-)Management per KE selbst finanzieren durften.


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@stocksour 

Ich habe die Kursentwicklung der anderen Banken nicht verfolgt. 

Gut für die Anleger, die zu Tiefstpreisen Dt. Bank oder ... gekauft haben.

 

Auf längere Sicht sieht die Geschäftsentwicklung der Banken bei einer Nullzinspolitik nicht rosig aus. Ich kenne einige große Vermögensverwalter, die alle Bankwerte verkauft haben.

Das ist für auch für mich mittelfristig das Ziel.

 

Ich messe die Qualität einer Aktie nicht an der Kursentwicklung, bin natürlich darüber erfreut.

Die Zeiten, dass sich die Deutsche Bank einigermaßen mit GS messen konnte, sind lange vorbei. Und Commerzbank? Ist eher ein Insolvenzfall als ein Zukunftswert.

 

Apropos Kursverdopplung ? Es ist schon ein Unterschied, ob man dadurch 100% im Gewinn liegt, oder sich der Verlust bedeutend verringert hat.Smiley (zwinkernd)

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