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Einstandskurs hat sich über Nacht geändert

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Hallo zusammen,

 

mein Einstandskurs hat sich über Nacht geändert.

Ich war ziemlich überrascht, als meine Rendite im Depot plötzlich auf 1% "gefallen" ist.

Meine erste Reaktion war das Börsengeschehen zu checken, ob es zu einem größeren Einbruch kam, der meine Buchwertverluste erklärt. 

Als ich mein Depot Volumen mit meiner Vermögensaufstellung (Excel Liste) verglichen habe, war kaum ein Wertunterschied zu erkennen.

Mir ist darauf aufgefallen, dass zum Beispiel mein S&P ETF der eine Rendite von ca. 25% aufwies, plötzlich nur 1% hatte. Ohne Zutun von großen Wertschwankungen oder Zukauf/Verkauf. Der Einstandskurs wurde sozusagen zurückgesetzt.

 

Für meine Anlage ist das eigentlich unrelevant. Für die Psyche wäre in 20 Jahren eine höhere Rendite erfreulicher.

 

Hat jemand ein ähnliches Problem?

 

257 Antworten 257
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Das würde mich auch interessieren! Könnte ein mitlesender Moderator hierauf bitte kurz eine Antwort geben? Ich verspreche auch mich bei einem "Ja, das wird jedes Jahr geschehen" vornehm bedeckt zu halten.
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Hallo @ToKi,

bei der Hinterlegung der Daten vom 01.01.2018 handelt es sich in der Tat um eine einmalige Angelegenheit. Wie richtig beschrieben dient die Hinterlegung der Daten der zukünftigen Berechnung der Steuern. Es werden nicht jedes Jahr neue Daten hinterlegt.

Beste Grüße

CB_Kai

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Also wenn die Bank jedes Jahr aus dem Jahresanfangswert und den Ausschüttungen die Vorabpauschale errechnen und besteuern sollte, muss jedes Jahr ein neuer Anfangswert genommen werden. Aber vielleicht vertraut die Bank da auch den Kapitalanlagegesellschaften - die sollten wissen, was zu tun ist.

Davon abgesehen, bitte nötigt diese französischen IT-Nerds nicht dazu, die korrekten Einstandskurse wieder zu speichern! Nach den Erfahrungen mit dieser Bank ist davon auszugehen, dass sie dann vergisst, warum sie die jetzigen Daten eingepflegt hat - und dann werden alle bei Verkauf unser schwarzes Kapitalertragsteuern erleben mit falschen steuerlichen Einstandskursen.
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Kapitalertragsteuerwunder! Ich hasse Auto-Korrektur im Handy!
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Also so wie ich das Thema nun mal für mich (mehr oder weniger) erfasst habe, ist es doch dennoch nötig (wie @Hape1977 auch erwähnt), jährlich diese Anpassung vorzunehmen, da ja darauf basierend der Jahreszuwachs ermittelt wird und dieser dann als Basis für die Steuerberechnung dient (bzw. für die Vorabpauschale).

 

@CB_Kai können Sie definitiv sagen, dass dieses Vorgehen nur eine einmalige Sache ist? Denn dann würde das für mich keinen Sinn ergeben.

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@SmithA1, es ergibt definitiv keinen Sinn, denn wer braucht bitte fiktive Werte im Depot????

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@SmithA1

 

Also so wie ich das Thema nun mal für mich (mehr oder weniger) erfasst habe, ist es doch dennoch nötig (wie @Hape1977 auch erwähnt), jährlich diese Anpassung vorzunehmen, da ja darauf basierend der Jahreszuwachs ermittelt wird und dieser dann als Basis für die Steuerberechnung dient (bzw. für die Vorabpauschale).

 

Das sind doch zwei Paar Schuhe.

 

Die Anpassung der Einstandskurse zum 01.01.2018 dient einmalig der Ermittlung des Kapitalgewinns bzs. -verlusts beim Verkauf - wann immer der erfolgen mag.

 

Die Basis für die Vorabpauschale (Rücknahmepreis zum Beginn des Vorjahres) wird jährlich benötigt, um die laufenden Erträge zu versteuern.

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Hallo Keksevernichter,

ich fürchte, dass ich etwas Falsches geschrieben habe.

Für die Berechnung der jährlichen Vorabpauschale ist der jährliche Wertzuwachs zu ermitteln. Entweder wird dieser Wertzuwachs dann bei der CB ohne Beleg für den Kunden ermittelt oder es gibt doch jedes Jahr diesen Zirkus mit neuen Einstandskursen in der Depotübersicht. Erstmals wird die Vorabpauschale im Januar 2019 belastet.

Beim Lesen der Artikel im Internet zur neuen Fondsbesteuerung steigen Aggressionen hoch, die mich am Denken hindern.

Ich werde dazu übergehen, alle einbehaltenen Steuern ungeprüft zu akzeptieren, weil ich sonst ins Irrenhaus komme. Schließlich ist es ja vom Gesetzgeber mit der "Abgeltungssteuer" so gewollt, dass Bequeme auf Steuererstattungen verzichten (Günstigerprüfung: Grenzsteuersatz unter 25%)

Ziemlich dreist finde ich es, dass das InvStG 2018 allen Ernstes als "Steuervereinfachung" verkauft wird.

Demütige Grüße von

Artur09

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Hallo @Sigrid_W,

 

Das sind doch zwei Paar Schuhe.

 

Die Anpassung der Einstandskurse zum 01.01.2018 dient einmalig der Ermittlung des Kapitalgewinns bzs. -verlusts beim Verkauf - wann immer der erfolgen mag.

 

Die Basis für die Vorabpauschale (Rücknahmepreis zum Beginn des Vorjahres) wird jährlich benötigt, um die laufenden Erträge zu versteuern.

 

Das stimmt so nicht ganz. Die von den Fondsgesellschaften übermittelten fiktiven Werte dienen natürlich auch als Basis zur Berechnung der ersten Vorabpauschale Anfang 2019. Von daher könnte man schon auf die Idee kommen, dass die CB dieses Spielchen ab jetzt jedes Jahr treiben könnte - wäre zumindest die logische Konsequenz der jetzigen verqueren Ausweisung der fiktiven Werte als investiertes Kapital Smiley (zwinkernd)

 

Ich geh aber eher davon aus, dass auch die CB ihren Fehler noch im Laufe des Jahres einsieht und die tatsächlichen Einstandskurse wieder zurück in die Depots pflegt - ob von allein oder durch Druck von höherer Stelle wäre abzuwarten ...

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@Artur09

 

Die Vorabpauschale betrifft nur thesaurierende bzw. teilthesauriende Fonds. Teilweise werden deshalb jetzt auch bisher thesaurierende Fonds auf ausschüttend umgestellt.

 

Um mal ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen:

 

Die Vorabpauschale ist die Differenz zwischen dem sogenannten Basisertrag des Fonds und der Ausschüttung. Sie wird von der Depotbank  errechnet. Die Formel dazu lautet:

 

Basisertrag = 70% des jährlichen Basiszinses x Rücknahmepreis der Anteile zum Jahresbeginn des vorangegangenen Kalenderjahres.

 

Der Basiszins leitet sich aus der langfristigen Rendite öffentlicher Anleihen ab. Er orientiert sich am Zinssatz, den die Deutsche Bundesbank anhand der Zinsstrukturdaten jeweils auf den ersten Börsentag des Jahres errechnet.

 

Consors muss also keinen Wertzuwachs ermitteln, sondern 'nachschauen' wie hoch der Rücknahmepreis am Stichtag war und wie hoch der von der Bundesbank errechnete Basiszins ist.

 

Wenn man nicht allzuviele Fonds im Depot hat kann man das ja mal zu Beginn des nächsten Jahres selbst ausrechnen. Die dafür erforderlichen Daten werden veröffentlicht. Außerdem werden sie wohl auch in den Abrechnungen der Bank stehen.

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