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Einschätzung zur Marktentwicklung

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Aufsteiger
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Ich denke, dass sich die Aktienmärkte mittlerweile in wirklich schwindelerregende Höhen bewegt haben. Da wird eine kräftige Korrektur wohl in absehbarer näherer Zukunft stattfinden müssen. Die Geldschwemme der EZB und allgemein leicht optimistische Konjunkturdaten mögen jetzt vielleicht noch ein super Katalysator sein. Aber eine gewisse Verunsicherung in den überheizten Märkten ist ja irgendwie da. Auch wenn wir jetzt das übliche Frühjahreshoch haben. Die Frage ist nur, wann ist der richtige Zeitpunkt zum abspringen? Ich vermute dabei, dass die Griechenlandkriese eventuell in Kürze ein Auslöser für diese Korrektur sein kann. Das entscheidet sich ja bis zum 24.04.. Oder vielleicht auch die Negativdaten der asiatischen Märkte. ....Vom US Markt wird ja nicht viel negatives kommen können... Die FAT lässt sich ja mt der Zinserhöhung auch noch bis Juni Zeit ...So oder so eine Marktkorrektur steht in nächster Zeit wahrscheinlich bevor...glaub ich jedenfalls....oder würdet ihr das eher anders einschätzen?

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
Regelmäßiger Autor
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Hallo @uli-b ,

ich habe den Eindruck, dass Du meinen Beitrag teils selektiv gelesen hast.
Die Mehrzahl Börsenanleger sind keine Investoren, sondern Spekulanten, sind nicht resilient, folgen der großen Masse, lassen sich ihre Emotionen von Mr. Market quasi diktieren. Also, ja, 2 : 8, das Paretoprinzip. Das kann oft angewandt werden, auch an der Börse. Und die Mehrzahl von denen, die als Investoren auftreten, müssen sich erst einmal als resilient bewähren. Ich stehe zu meiner Aussage. Es ist jedem sein gutes Recht, das anders zu sehen.
Ob aus diesem Bärenmarkt es viel schlimmer noch wird, an dieser Spekulation beteilige ich mich nicht. Sollte noch etwas kommen, dann gibt es länger gute Kurse.


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Hallo @Jott 

ob Spekulanten oder Investoren das bleibt sich gleich. du invertierst und spekulierst auf steigende Kurse ob Vermögensverwalter, Investmentbanker, Fondgesellschaften und wir Privaten. Es geht um bessere Performance und maximale Rendite. Ohne Bewertung, ist so... konnte ich deinem Beitrag auch entnehmen.

Traurigerweise lässt man sich von Gefühlen leiten gerade wenn es ein "Blutbad" gibt 😉 Es wurde schon viel darüber geschrieben, Herdenzwang, Lemminge usw. aber an dem Punkt sind wir noch nicht, wäre auch toll wenn wir da nicht mehr hinkommen.

wie war das noch 2000 Neuer Markt und Nasdaq100? 99 wurden noch Nemax50 Fonds emittiert 

oder 2008 Lehman Brothers Crash, wer konnte sich da von Emotionen frei machen? ich hatte ne Menge Kohle verloren, that's life 😥

die meisten hier haben eine Strategie, du deine 2:8 ist alles gut, nur zittrige Hände oder Crash, das sieht doch echt anders aus.

wie gesagt, wer nach einem Crash noch flüssig ist der ist fein raus  

😃 

 

klar muss man differenzieren zwischen den .

 


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@Jott 

Endlich mal wieder ein Beitrag , der mir gefällt, auch in sprachlicher Hinsicht. 🤔

Ja, die meisten Börsianer lassen sich durch Beiträge, die sie im Internet oder bei Social media lesen , leiten.

 

Gehen die Kurse runter , stimmen Experten und Influencer auf noch tiefere Kurse ein,

 kaufen sie keine Aktien .

Und falls sie welche haben, verkaufen sie diese, weil sie Angst haben, dass  es noch weiter runter geht.

 

Viele zocken lieber, gehen short oder long , freuen sich , wenn sie mal Glück mit ihrem "Invest" haben.

Boah, 30% in ein paar Tagen! Hört sich toll an " Wieviel ist das in Euro ?🤔

 

Viele haben wohl nicht mitgekriegt , wie sich die Märkte im letzten Jahr und seit Anfang des Jahres entwickelt haben.

 

Bis Ende September erlitten viele Aktien , auch die besten, große Kursverluste .

Vor allem Technologiewerte stürzten 50% und mehr ab.

Coole Investoren waren auf der Käuferseite mit großem Kapital und können jetzt bei vielen Investments Buchgewinne von bis zu 50% verbuchen.

Adidas, Nike , Nvidia, Asml  z.B. und nicht zu vergessen die Chinesen Ping An, Tencent, Alibaba

Seit Anfang des Jahres sind auch Micron, Intel und Meta auf Steigflug.

 

Von einem Bärenmarkt ist aktuell nichts zu spüren. Der VIX hat sich auf 20 eingependelt.

Die Arbeitsmarktdaten in den USA sind besser als erwartet.

Kaufe Aktien in der Krise! Oder anders : "Sei gierig, wenn andere ängstlich sind. "

Warren Buffett hat im letzten Jahr massiv Aktien gekauft bzw. nachgekauft , z.B. Apple.

Ich habe jetzt auch Apple im Depot, aber auch Alphabet , Amazon und .. und..

 

Klar, können die Märkte noch mal einbrechen. Keiner weiß, wann das geschieht.

Langfristig steigen aber die Kurse von Qualitätsaktien, langsamer und stetig von Dividendenaristokraten. 

 

Das wars mal wieder von meiner Seite. Kommunikation ist in diesem Forum weiterhin Mangelware .😡

 

 


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Hallo @Jott ,

du schreibst "......die Mehrzahl Börsenanleger sind keine Investoren, sondern Spekulanten, sind nicht resilient, folgen der großen Masse, lassen sich ihre Emotionen von Mr. Market quasi diktieren. Also, ja, 2 : 8, das Paretoprinzip....."

 

Sieben Säulen der Resilienz –  Zu den 7 Säulen der Resilienz gehören Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung, das Verlassen der Opferrolle, ein Erfolgsnetzwerk, positive Zukunftsplanung und Selbstreflexion.

Im Umkehrschluss hieße das deiner Meinung nach:

Die Mehrzahl der Börsenanleger hätten unzureichenden bis keinen Optimismus,

wären nicht zu einer etwaigen Akzeptanz fähig,

hätten keine lösungsorientierte Strategien am Start,

würden ggfs. in einer Opferrolle statisch verharren, sollten sie einmal Opfer sein,

wären nicht in der Lage ein strategisches Erfolgsnetzwerk zu spinnen,

könnten keine positive Zukunftsplanung vornehmen und

wären zur Selbstreflexion nicht in der Lage.

 

Ist das so? Natürlich nicht. Darum passt deine Wortwahl "Resilienz" in diesen Zusammenhang irgendwie nicht hinein. Dazu ist das Anlegerverhalten meist wohl etwas komplexer, oder?

 

Zum Paretoeffekt bliebe zu sagen, dass ein ursprünglich in italien um 1906 von V. Poreto eruierter Zusammenhang zwischen Grundbesitz und Bevölkerungsanteil daran, zu dem Ergebnis führte, dass ca. 20% der italienischen Bevökerung über ca. 80% Grundbesitz verfügen konnten.

Daraus entstand dann so peu a peu ein auf ihn zurückgeführtes Prinzip, das besagt, dass man mit einem durchschnittlichen Aufwand von 20% ein projektiertes Ziel von durchschnittlich 80% erreichen könnte.

Und dann fing natürlich das "Theater" an, dass man dieses Prinzip auf alles Mögliche anwenden könnte. Meist hat die Anwendbarkeit weder die entsprechenden hinreichenden noch die notwendigen Bedingungen als Definitionsvoraussetzung.

Dieses 80/20-Verhältnis suggeriert sehr häufig, dass die Aufsummation immer 100 sei. Daher können die entsprechenden Annahmen in die Irre führen. Es gibt unbegrenzte Verteilungsmöglichkeiten zwischen Aufwand und Zielführung. Man könnte z.B. mit einem Aufwand von 40% zu einem projektierten Ziel von 80% gelangen und bräuchte für das Restziel von 20% noch einen Aufwand von z.B. 60% usw., usw.....Und das für den Spezialfall 100% Aufwand ------------> 100% Ziel.

Ich kenne die übliche Credo-Variante zur Hebung von Effizienzgewinnen im Zeitmanagement......:).

Börsenmäßig würde ich hier eher rudimentär mit diesem Effekt für Fonds- und ETF-Investments argumentieren, weil hier der Aufwand wirklich gering ist im Vergleich zur Zielprojektion, wenn nicht das Teil nach hinten losgehen sollte.

Für die Investition in Aktien halte ich dieses Prinzip eher für nicht zielführend, weil jeder Anleger sein eigenes Aufwand- und Zielprofil entwickelt. Warum soll denn da gerade so ein Verhältnis 'drübergestülpt werden? Aber jeder natürlich so, wie er mag; Hauptsache es bleibt am Ende ein positiver Ertrag nach einem Verhältnis x/y.....

 

LG+ "verhältnismäßig" viel Glück 

 

 

 

 

 


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😀😀das ist hier ja fast wie damals im Proseminar. Bloß nicht mehr so jung und knackig. 😰 👻 


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Hallo @dead-head 

....klar, früher war mehr Lametta und natürlich Woodstock; diskutieren und feine Mucken hören. Da gab es noch keine Einschätzungen zur Marktentwicklung, zumindest nicht von mir.....:).

 

Schöne Woche+++

onra

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Hallo @onra ,
danke für deinen wissenschaftlichen Beitrag. Es fehlen nur die Quellenangaben. 😉
Mit Residenz meine ich, die eigenen Emotionen im Griff zu haben. Warren Buffett spricht und schreibt darüber, dass das die wichtigste Eigenschaft eines Investoren ist. Auch wenn alle Panik schreien. Mal innehalten, tief durchatmen, bis 100 zählen, nachdenken. Das ist nicht leicht, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Wäre das leicht, dann könnten das alle. 🙂 Meine Ingenieurskollegen reden: Wenn die Börse das macht, dann muss man so und so handeln. Auf meine Frage, ob sie investiert sind, kam die Antwort nein. Solche Personen nehme ich nicht ernst, weil ich weiß, wie schwer es sein kann, sich selbst zu überwinden und im Kurssturz nachzukaufen.

Hallo @uli-b,
das tut mir leid, dass du einen großen Verlust erlitten hast. Mir erging es auch so mit Wirecard. Ich konnte über zwei Monate schlecht schlafen. Das war ein Erlebnis und hier bin ich weiterhin an der Börse aktiv, wo hingegen viele mit der Börse abgeschlossen hätten. Du  bist offensichtlich auch weiter aktiv. Und ich denke, dass dich so schnell nichts erschüttern kann. Darüber hinaus habe ich meine Denkweise so programmiert, dass ich statt Blutbad an der Börse nur Rabattaktion an der Börse verstehe.
Ich denke, zu verstehen, was du meinst. Dennoch unterscheide ich zwischen Spekulanten und Investoren, ganz nach Benjamin Graham. Investoren kaufen Firmen, Spekulanten kaufen Aktien.

Ein Dankeschön an alle Diskussionsteilnehmer hier im Forum. Ich denke auch, dass ich noch sehr viel lernen kann und werde auf meinem weiteren Weg.


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es kommt eben immer auf die (Anleger-)perspektive an. Wie ist die Bettgeschichte? Die einen sagen so, die anderen so... 

Take it easy, I´ve got 7 on my mind, 4 wanna own me, 2 wanna stone me, 1 say´s she´s a friend of mine.


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so isset @dead-head wenn ich mich täusche ist das eine Textpassage von den Eagles "Take it Easy" 😉 coole West Coast Band

 


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Hallo @Jott,

....wie du sicherlich weisst, handelt es sich bei den Beiträgen hier im Forum nicht um wissenschaftliche Publikationen oder Beiträge, die unbedingt der Literaturquellenangabe bedürfen, was wohl letztlich über das Ziel hinausschiessen würde. Aber wenn du das unbedingt brauchst, reicht eigentlich eine einfache und wenig zeitaufwendige Onlinerecherche absolut aus. Sollte dir das nicht genügen, ok, dann hier lang               ------->

Zu den 7 Säulen der Resilienz bzw. zum Pareto Effekt  -------------->

 

Mit Resilienz zum nachhaltigen Unternehmenserfolg

G Philipsen, F Ziemer - Wirtschaftsinformatik & Management, 2014 - Springer

& Shatte [6] als die bekannten „sieben Säulen der Resilienz


Resilienzforschung “–das Geheimnis der inneren Stärke...

B Wolter - Systhema, 2005

 

Resilienztraining in der Sozialpsychiatrie–Krisen bewältigen

H Scheurich - ergopraxis, 2016 – Thiem

 

....................

 

Selbstorganisation und Kreativität im Homeoffice

M Landes, E Steiner, T Utz, R Wittmann… - Erfolgreich und gesund …, 2021 – Springer

Fundamentalkritik

V Kaltefleiter, V Kaltefleiter - Die Entwicklungshilfe der Europäischen …, 1995 - Springer

 

https://www.math.kit.edu/ianm4/seite/ma-gruppenentscheidungen/media/group_decisions.pdf

 

.............

usw., usw....................:).

 

LG+

onra

 

 

 

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