Hallo liebe Community!
ich tummele mich hier ab und an mal und lese so ein bisschen hier und dort!
Schaue jeden Tag auf die Börse und versuche für die Zukunft durch den Aktiensparplan bei der Consors, dem Fondssparen bei der DKB und die privaten Vorsorgemöglichkeiten mich für die Zukunft zu rüsten 😉
Was haltet ihr davon, wenn man gemeinsam den "perfekten Sparplan" erstellt!? Die besten Werte raussucht für einen ausgewogegen Aktiensparplan, oder gibt es sowas schon?
Grüße aus Hamburg
Hallo @lion2016,
nunja ich denke 10-15 Einzeltitel á 25,- Euro dürfen schon für den ein oder anderen Normalbürger möglich sein. Ein Zauberwort beim Vermögensausbau ist Konsumverzicht. 😉
Und es gibt ja noch gewisse Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. die Sparpläne gestaffelt im 3-Monats-Rhythmus zu bedienen. Oder eben erst mal mit einigen (besonders soliden) Titeln beginnen und wenn da 250-500 Euro zusammen gekommen sind diese pausieren und zunächst mit anderen Titel das Depot besparen. Wer hier langfristig denkt und breit diversifiziert wird nicht drauf angewiesen sein jeden Monat mitzunehmen an denen die Papiere zufällig gerade besonders günstig waren.
Ich weiß nur nicht ob für jemanden der langfristig deutlich weniger als 200 Euro im Monat auf die Seite bekommt die Investition in Einzeltitel das richtige ist. Da hast Du schon recht. Also meine Sparraten noch recht bescheiden waren, habe ich nur auf Fonds gesetzt. Alleine der Rechercheaufwand für Einzeltitel hätte Anderes gar nicht gerechtfertigt. 😉
Was mich besonders an Index ETFs halt besonders nervt, dass man vom Gewinn der Perlen nicht viel hat, weil einem die Kröten den Schnitt versauen. Aber da gibt es ja nun immer mehr ETF die nicht nur stumpf irgend einen Index abbilden, das könnte wirklich interessant sein.
Gruß
Myrddin
Laut Marktexperten schneiden 85% aller aktiven Fonds schlechter als der Markt ab. Es ist also am einfachsten auf den Markt über Index-Fonds ETF zu setzen. Da dürfte man eher den Treffer landen können. Wer für stock-picking keine Zeit und Nerven hat, ist damit besser bedient.
Hallo und vielen Dank für eure ganzen Antworten!
Ich besitze selbst 30-40 Titel die ich jeden Monat 1-2 mal beobachte und dann per Einmalanlage zu unterschiedlichen Beträgen hinzukaufe. Dadurch versuche ich bessere Kurse zu erhalten und mir ein kleines Depot anzulegen. Ich denke im Hinblick auf die Zinssituation und die langfristige Anlage ist es auch gut mit 25€ sich pro Titel Stück für Stück einzukaufen. Ich habe die letzten paar Tage so schöne Dividenden bekommen, da will man mehr! 😉 Durch die Anzahl der Titel habe ich eine breite Streuung und kaufe mich immer auch in Sektoren ein, die gerade abgestraft werden. Zusätzlich habe ich momentan bei anderen Instituten noch einen Fondssparplan, der automatisch ausgeführt wird. Dort finde ich es schön, dass man mehr als zwei Anlagemöglichkeiten besitzt.
@Consorsbank: Gibt es noch die Möglichkeit die Termine für Sparpläne zu erweitern? Ich bin sehr sehr zufrieden mit den Aktiensparplänen! DIe Auswahl ist schon wirklich groß und ihr erweitert ja immer mal wieder! Aber die Zeitpunkte wären auch toll, wenn da eine Erweiterung stattfinden könnte. Dann könnt ihr auch mit Comdirect mithalten und Sie sogar übertrumpfen! 😄
@HH_Student, tolles Konzept! 🙂
Ist halt nur blöd das die Auswahl an Titeln die über Sparpläne zu bekommen sind doch eingeschränkt ist. Da muss man dann eben damit leben, dass der ein oder andere interessante Wert nicht möglich ist.
Gruß
Myrddin
Das was Du suchst gibt es nicht.
Es haengt eher davon ab was Du erreichen moechtest jedoch bin ich davon ueberzeugt dass sich die Community um Dich kuemmern wird.
Viel Glueck
Perfekte Sparpläne gibt es nicht.
**bleep** hat soviel Gebühren, dass jeder der nicht gerade am Hungertuch nagt warten sollte bis er 600 euro zusammen hat, ab dort ist ca parität 9euro:9euro zum Einmalkauf.
Hallo @HH_Student,
herzlichen Dank für Ihren Beitrag!
Wir freuen uns, dass Sie mit unseren Aktiensparplänen zufrieden sind und möchten uns dafür bedanken!
Ein anderes Community Mitglied hatte einen sehr ähnlichen Wunsch wie Sie und hat ihn bereits als Idee in unserem Ideenportal eingetragen.
Sie können die ursprüngliche Idee hier einsehen. Wenn Sie möchten, können Sie für die Idee voten, sie kommentieren sowie mit anderen Mitgliedern über die Idee diskutieren.
Wir halten Sie über den Status der Idee gerne auf dem Laufenden. Diesen können Sie direkt unter der Idee verfolgen.
Viele Grüße aus Nürnberg
Diana
Community Moderator
Hallo @WingInvestor,
naja ich finde das kann schon sinnvoll sein. Ich denke Diversifikation ist bei Einzelwerten alles. Wenn jemand jetzt nur 100 Euro im Monat zur Verfügung hat kann er nur zwei Mal im Jahr investieren. Wenn er auch noch nen blöden Moment bei dem Wert erwischt dann ist der Kauf unter Umständen lange im Minus. Das ist zwar für einen langfristig denkenden Investor eigentlich egal, psychologisch für den ein oder anderen Kleinanleger aber durchaus ein Problem denke ich. Auf jeden Fall hätte ich am Ende des Jahres zwei verschiedene Werte im Depot. Das halte ich für gefährlich!
Wenn ich nun die hundert Euro in Quartalsplarpläne zu je 25 Euro stecken würde, kann ich 12 Werte parallel ansparen und somit z.B. ein kleines Dividenden-Basisdepot aufbauen bei dem mich der Einbruch eines Wertes nicht gleich so hart trifft.
Für so was find ich die Sparpläne keinen schlechten Ansatz. 🙂
Gruß
Myrddin
Bei 600 euro ist ein "herber" Einbruch relativ egal.
Und man versaut sich damit halt die Rendite.
Wer nicht genug Investitionskapital hat, sollte auf ETF zurückgreifen bis man genug verdient/spart für Einzeltitel.
Rechne mal aus wieviel nur 0,5% Gebührenunterschied pro Kauf langfristig für einen Unterschied macht.
Das ist enorm.
Aber jedem das seine, danke dir aufjedenfall für die anregende Diskussion!
Beste Grüße,
Winginvestor
Hallo @WingInvestor,
das Danke gebe ich gerne zurück. 🙂
Gegenfrage, hast Du Dir das mal wirklich ausgerechnet, oder hast Du das nach einfacher Logik einfach angenommen? Ich halte die Ordergebühren schon längst nicht mehr für DEN Renditekiller. Fehlende Diversifikation halte ich da nach einigen schlechten Erfahrungen für den viel kritischeren Faktor.
Also wenn ich pro Kauf 0,5% mehr Gebühren habe dann ist das ja kein Betrag der sich auch über längere Zeiträume irgendwie aufsummiert würde. Diese zusätzlichen Kosten fallen einmalig beim Kauf an und sind im Vergleich zu steigenden absoluten Depotwert irgendwann nicht mehr der Rede Wert. Genau genommen ist Dein Kaufkurs einfach 0,5% höher.
Und jetzt mal ehrlich, viele Werte haben im Moment Tagesschwankungen die deutlich höher sind als 0,5%? Das Problem ist dann also eher das Markttiming und nicht die zusätzlichen Gebühren. Nur ein Sparplan-Kunde hat sicher kein Interesse ständig die Kurse zu beobachten um den idealen Einstieg zu finden.
Aber weil es mich mal wirklich interessiert hat, habe ich mal bisschen mit der Tabellenkalkulation rum gespielt und mal eine Modellrechnung gemacht.
Szenario:
Simulationszeitraum 10 Jahre, eine Aktie die zwecks Vereinfachung linear im Kurs steigt und zwar 8 Prozent pro jahr. Es wird eine Dividende gezahlt, ca. 3% vom Kurswert, Anpassung jährlich, Ausschüttung quartalsweise.
So und nun habe ich mal die Renditen verglichen:
1. Wertpapier-Sparplan mit fester monatlicher Rate, die Dividenden werden jährlich per Sonderzahlung wieder angelegt.
2. Sparrate aufs Verrechnungskonto und Einzelkauf zu 1000 Euro wenn der notwendige Betrag auf dem Verrechnungskonto erreicht wird. Die Dividenden gehen jeweils auch mit auf das Verrechnungskonto.
Und was kommt dabei raus? Bei Sparraten unter 250 Euro pro Monat bist Du mit den Einzelkäufen immer zweiter Sieger. Dadurch das Du das Kapital zunächst ungenutzt liegen lässt und auch keine Dividenden bekommst gerätst Du in einen Rückstand der nicht mehr aufzuholen ist. Der Effekt wird natürlich stärker je kleiner die monatlichen Raten sind oder je höher die Schwelle für den Einzelkauf ist.
Mit höheren monatlichen Raten schwenkt die Rechnung irgendwann zu Gunsten der Einzelinvestition. Allerdings sind das auch hier keine riesigen Summen. So ca. 1 bis 1,2 Prozent auf 10 Jahre, also pro Jahr ca. 0,1x Prozent.
Habe das Ganze dann auch noch mit eine 1,5 Jährigen Phase von deutlich Kursverlusten (-15%) durchgespielt. Damit ist der Unterschied zwischen beiden Modellen weiter geschmolzen.
Mein erstes Fazit, die Bedeutung der Ordergebühren wird eher überschätzt. Das überrascht mich jetzt auch nicht besonders. Mich selbst haben eben auch ganz andere Sachen einiges an Rendite gekostet.
Beim ETF hast Du auch jährliche Verwaltungskosten oder? Diese schlagen bei einem größer werdenden Depot dann viel deutlicher zu Buche als die Ordergebühren, die relativ zum Depotwert ja sogar sinken.
Gruß
Myrddin