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Besuch von Hauptversammlungen

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
Enthusiast
Beiträge: 719
Registriert: 10.12.2014

Was verspricht man sich, wenn man als Aktionär eine Hauptversammlung besucht?

Hat schon irgend ein interessierter Besucher dort Neuigkeiten über das Unternehmen erfahren, die vorher nicht kommuniziert wurden? Ist jemand tatsächlich der Meinung, dort bei Wahlen oder Entscheidungen tatsächlich etwas bewirken zu können?

Für mich sind das Pflichttermine des Unternehmens, wo alles im Vorfeld geklärt wurde und der Aktionär sich seine Würstchen hart erarbeiten muss, wenn er sich die häufig dämlichen Zwischenfragen und Kommentare oder Gegenanträge anderer Aktionäre oder Verbände anhören muss.

Für mich ist das ganz schlechtes Kabarett für das mir meine Zeit zu schade ist und von Würstchen würde ich mich nur in absoluten Notsituationen ernährenSmiley (fröhlich)

1 Antwort 1

Autorität
Beiträge: 1052
Registriert: 30.08.2016

Ich habe bisher 4 Hauptversammlungen besucht.

 

Zunächst eine der Telekom. Ein paar Leute aus einer Börsennewsgroup wollten sich mal treffen und fanden, eine HV wäre dazu ganz passend. Und da mein Sohn auch ganz gerne mal eine vor Beginn seiner Ausbildung bei einer Bank besuchen wollte und ich für alle über mehrere Familienmitglieder genügend Eintrittskarten bestellen konnte, sind wir hingefahren.

 

Später waren wir dann bei der Deutschen Bank - noch zu Ackermanns Zeiten. Vor dem Eingang wurden wir von irgendeinem Fernsehsender interviewt. Auf die Frage, was wir uns von der HV erwarten antwortete ich: "Dass Herr Ackermann etwas tut, was er nicht tun wird. Die Wahrheit sagen." Er tat das natürlich nicht. Er schilderte die Bank und ihre Entwicklung in den rosigsten Farben.

 

Die 3. HV habe ich wegen des Veranstaltungsortes - ein Schloss - besucht. Die war wirklich interessant. Es waren nur eine Handvoll Aktionäre anwesend und man konnte sich nach dem offiziellen Teil zwanglos mit dem Vorstand unterhalten. Es ist ganz nett, wenn man die Leute, die die Gesellschaft führen, mal persönlich kennenlernen kann.

 

Die 4. war Leifheit. Damals fand die HV noch am Firmensitz in Nassau statt. Das sind von hier aus keine 20 km. Neben der Verpflegung, die früher wohl auch mal besser war, gab's als Geschenk eine Kofferwaage und einen Gutschein für den Werksverkauf.

 

Dass wir Kleinaktionäre nichts bewirken können war mir klar. Ist trotzdem ganz interessant, sowas mal gesehen zu haben und man muss sich das nicht alles anhören. Man kann z. B. auch mal die Freifahrkarten für den Nahverkehr nutzen, die manchmal mitgeliefert werden.

 

Von Würstchen ernähre ich mich auch nicht. Ich esse aber ab und zu ganz gern mal welche. Dafür brauche aber nun wirklich keine HV.

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