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Aktie bei Allzeithoch verkaufen oder stehen lassen und evtl Rezession aussitzen?

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
Gelegentlicher Autor
Beiträge: 18
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Hallo,
ich habe ein Problem für mich die richtige Strategie zu finden.
Sollte ich gute Aktien wie Amazon und Alphabet jetzt aus Allzeithoch verkaufen und dann das Geld in EUR liegenlassen und auf einen Einbruch warten und dann neu investieren oder sollte ich einfach investiert bleiben und dann einen Einbruch aussitzen und während des Einbruchs eventuell nachkaufen und dann wieder auf steigende Kurse warten?

was ist die sinnvollste und die beste Strategie? Ich denke jeden Tag anders darüber...

Wenn wir von einem richtig großen Crash für die Zukunft ausgehen. Ist es dann gut in Aktien zu bleiben oder diesen Wert besser in EUR zu halten?

Bin auf eure Meinung gespannt.

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
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[off topic zu Crash-Poeten]

Hallo, @Fildertrader ,

Zustimmung, nur: Es ist der Börse völlig egal, ob die Mehrheit recht hat oder falsch liegt; die Börse hat immer recht und wird nie eine demokratische Veranstaltung werden.

@ronald99610 ,

die Crash-Propheten (bzw. Crash-Poeten; ihre Bücher und sonstigen Verlautbarungen verkaufen sich gut) haben irgendwann immer recht. Der von Dir weiter oben nicht gewürdigte Marc Faber, z.B., schaltet intuitiv auf Crash-Prophet, sobald er eines Mikrophons oder einer Kamera gewahr wird.

 

Was diese Spezies mit ihrem eigenen Geld macht, weiß ich nicht.

Zwei von ihnen haben ihr Spezialwissen sogar in Publikumsfonds umgesetzt, die sie zumindest noch in beratender Funktion begleiten:

WKN: A111ZF

WKN: A2AQ95

Beide Fonds haben seit Auflegung (2015 bzw. 2018) gerade so eben ihre Management-Fees erwirtschaftet.

Für die Anteilseigner wäre somit eine Anlage auf dem Girokonto die meiste Zeit deutlich "lukrativer" gewesen ... ohne das schale Gefühl, irgend jemand durchzufüttern.


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@juvol   hat geschrieben: [...]...ergibt 250 € mit Gebühren knapp darunter.

Wenn diese Aktie 25 Prozent fällt, kann man sie für 225 kaufen, zzgl geringer Gebühren.[...]

Kleiner Rechenfehler enthalten, leider zu meinen Ungunsten: 75% von 250 = 187,50.

[...]Die Differenz ist bei diesem Beispiel zwar nicht besonders groß, aber...[...]

Doch, jetzt wird er schon beträchtlich. Insgesamt 2 zu 0 für dich.

[...]Eine Berechnung der Dividendenrendite zum Kaufkurs mag zwar optisch nett aussehen, hält aber okonomischen Berechnungsmethoden nicht Stand. [...]

So machen es aber die Fachleute. Und ich mache es geradeso, weil es gut aussieht.

[...]Soll jeder so handeln wie er denkt, aber ich glaube dass wir noch sehr lange brauchen bis wir wieder neue Höchststände erreichen, ...[...]

Ich bin da optimistischer. Sobald das Thema Covid-19 sich erledigt haben wird, müssen alle verpassten Warenproduktionen nachgeholt werden. Das wird die Erholung der Märkte stützen. Nach neuesten Nachrichten, wollen die betroffenen Staaten ihre Bürger und Industrieen finanzielle entlasten.

Das, oder die Aussicht darauf wird das Ganze noch beschleunigen. Meine Glaskugel funkelt geradezu.

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
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@vibou 

Wir können es beim 1 zu 0 belassenMann (fröhlich)

Ich habe die 25 Prozent als angenommenem Kursverlust natürlich vom Ausgangskurs von 300 gerechnet und somit sind die 225 schon richtig. War vielleicht nicht ausführlich genug beschrieben, aber wenn ich nicht rechnen könnte würde mich das noch mehr störenMann (fröhlich)

Und seine Rendite darf auch jeder berechnen wie er mag, aber mein Ziel als Anleger ist es immer die maximale Rendite zu erzielen und deshalb rechne ich den aktuellen Wert der Position nach Steuern in Relation zur Dividende.

Diese Berechnung hilft bei gleichem Risiko auch schon mal zu sinnvollen Umschichtungen.

Ich weiss zwar nicht welche Fachleute nach deiner Methode berechnen, aber das ist ja das schöne an der Börse, dass man dort für alles einen "Fachmann" findetMann (fröhlich)


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@juvol   meint unter anderem: [...]Vorerst mal Glückwunsch zu deinen Anlagen,[...]

und im weiteren Verlauf: [...]Trotzdem werden nicht alle Aktien mit 200 Prozent im Plus stehen [...]Nein, nicht alle Aktien haben sich seit dem Kauf verdoppelt oder verdreifacht.

Ich bin sehr konservativ investiert. Risikobevertung durch CB = B. Jetzt C. (Hoffentlich nur vorübergehend).[...]und zumindest für 2021 wirst du wahrscheinlich auch nicht mit einer höheren Dividendenzahlung rechnen.[...]

Ein hoher Anteil in meinen Depots sind Dividenden-Aristokraten. Über die künftigen Dividenden mache ich mir also keine Sorgen. Für die, die mit dem Begriff nichts anfangen können: Einfach googeln. Ich greife gerne ein Bonmot aus der Presse auf: Dividenden sind die neuen Zinsen. Das aber schon seit über 10 Jahren! Und ich bin von Anfang an dabei.

 

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@stocksour   [...]Zwei von ihnen haben ihr Spezialwissen sogar in Publikumsfonds umgesetzt,[...]

Ohne groß zu recherchieren vermute ich, du meinst Mister DAX und Max Otte.

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@juvol   [...]aber wenn ich nicht rechnen könnte würde mich das noch mehr stören[...]

Das kann ich gut verstehen. Mich würde es verrückt machen.

[...]Ich weiss zwar nicht welche Fachleute nach deiner Methode berechnen, aber das ist ja das schöne an der Börse, dass man dort für alles einen "Fachmann" findet[...]

Ein wahres Wort.

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
Routinierter Autor
Beiträge: 78
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Hallo @ronald99610,

 

ich geb jetzt auch noch meinen Senf dazu.

 

| ich habe ein Problem für mich die richtige Strategie zu finden.

 

Da bist Du sicher nicht alleine, um eine Strategie zu finden mußt Du viel lesen, lesen und lesen.
Wenn Du dann einen Grundschatz an Börsen Wissen gewonnen hast wirst Du sicher zu einigen Strategien (Setups) für dich kommen.


| was ist die sinnvollste und die beste Strategie? Ich denke jeden Tag anders darüber...

 

Diese Frage kann man erst rückwirkend richtig beantworten, also vergiß sie.


Beispiel des vielfach erwähnten Kaufen und behalten:

Du hast irgendwann 1998 Daimler zu 65€ gekauft, diese stehen jetzt bei 23€ nach 22 Jahren.

Es kann also nötig sein für verschiedene Titel auch verschiedene Strategien zu verwenden.

Dann gibt es noch das Absichern der Werte, das machen auch Fondsgesellschaften.

Über was solltest du lesen:

Markttechnik
Elliott Wellen
Fibonacci Retracement.

Und Dir Gedanken machen über Widerstände und Unterstützungen.

Gruß Hermann

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Hallo @ILLERTALER 

....deine Aussagen bezüglich lesen, lesen..........wie Markttechnik, Elliot-Wellen,, Fibonacci Retracements, Widerstände und Unterstützungen und was es sonst noch so an Indikatoren und technischer Analyse gibt ist hilfreich in halbwegs normal funktionierenden Märkten. Exogene Ereignisse wie diese weltweite Corona-Pandemie-**bleep** führt alle diese Betrachtungen ad absurdum.

Es wäre wohl absolut vernünftig gewesen alles was man so im Januar im Depot hatte zu prüfen und ggfs. alles zu vertickern, um alle  bis dahin erzielten Gewinne zu sichern oder ggfs. den ein oder anderen Verlust gegenzurechnen.......und die Variante "Cash is King" zu spielen. Diese Handlungsweise hätte vielen Anlegern viel Leid erspart. Das Abschmieren können jüngere Anleger vielleicht noch gut wegstecken, wenn sie immer mal wieder Gelegenheiten nutzen oder ggfs. Sparpläne laufen haben. Bei mir ist es so, dass ich kurz vor der Rente stehe und im Januar ordentlich vertickert und umgeschichtet und halt viel Cash generiert habe. Aber Gewinnmitnahmen machen nicht ärmer!                                          Das Corona-China-Vorspiel und das Überschwappen auf die westliche Welt, insbesondere die Italien-Variante waren abzusehen und bei uns in den Nachrichten jeden Tag zu verfolgen. Viren kennen bei unserer globalisierten Welt keine Landesgrenzen; die WHO hatte bereits frühzeitig vor einer Pandemie gewarnt.( vgl. Beiträge "Virus und Märkte" vom 04.02.2020 und folgende....hier im Forum! ) Was dann mit den Märkten passieren würde, wenn Lieferketten unterbrochen werden und die Menschen panisch werden wegen ihrer Gesundheit und die Politik eigentlich mit ihren Entscheidungen nahezu machtlos scheint und was da sonst noch für Rattenschwänze dranhängen, konnte man sich ausdenken oder zumindest vermuten. Die Staaten versuchen nun verzweifelt alle möglichen Rettungsschirme für jedermann aufzuspannen. Die schwarze Null hier bei uns in Deutschland wird jetzt aus anderen Gründen als aus investiven mit 40% Neuverschuldung  vom Sockel gehauen. Also weltweite Neuverschuldungen ohne Ende und Flutung der Märkte mit Geld ohne Ende durch die Zentralbanken.. Das unbeliebte "R"-Wort lässt nun Realität einkehren.                                                                                                                     Und wenn einmal eine Herde in dynamischer Bewegung alle durch ein Gatter von der grünen Wiese flüchten will, dann wird es richtig blutig. Ja und das ist die momentane Situation mit einer langen Fahnenstange, deren Spitze  wohl auch in den nächsten Quartalen noch nicht erreicht sein wird.

Mit Cash könnte man dann nach einer gewissen Bodenbildungsphase portionsweise sehr gut in wirklich alle Werte wieder einsteigen, die man immer schon einmal günstiger haben wollte. Eine V-förmige Erholung bei rezessiven Märkten wäre wohl eher unwahrscheinlich, da man wirtschaftlich wohl erst langsam wieder in die Gänge käme. Antizyklik halte ich momentan für brandgefährlich (Griff ins fallende Messer und so....der eine schneidet sich und der andere hebt es einfach auf...:)...) Aber jeder Jeck ist anders sagt man bei uns im Rheinland....:). Die e-Funktion der Ansteckungsrate ist erst in den Anfängen (vgl. momentan Spanien, Italien, Frankreich, Österreich,UK, D.usw....) und medizinisch hilft augenblicklich auch nix. Lockert man die angestrengten Maßnahmen zu früh, dann gibt es relativ schnell eine 2. Welle der Infektionen und das "Spiel" beginnt wieder von vorne....

Preisfrage: Welche Company entwickelt zuerst einen Impfstoff gegen Covid-19?

Mal spekulieren wer da zuerst in klinischen Studien ( Phasen I, II und III) am Drücker ist.....und einen geeigneten Impfstoff patentieren kan? Frühestens Spätherbst 2020, wahrscheinlich aber auch erst Anfang 2021.....

Mylan in US bringt ein Malria-Medikament ins Spiel, das wenigstens zur Behandlung der Symthomatik u.U. eingesetzt werden könnte (...vorbörslich +18%!!!). Who knows what is going to go for the future????

 

Grüße

onra

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Hallo @onra

 

| Es wäre wohl absolut vernünftig gewesen alles was man so im Januar im Depot hatte zu prüfen und ggfs. alles zu vertickern,

 

Ja, im Nachhinein ist man sich sicher was zu tun gewesen wäre, aber Du hast etwas gutes erwähnt, nämlich das prüfen, man sollte immer wieder prüfen ob der Titel noch zu einem passt oder ob man sich von ihm trennen sollte.


| Bei mir ist es so, dass ich kurz vor der Rente stehe und im Januar ordentlich vertickert und umgeschichtet und halt viel Cash generiert habe. Aber Gewinnmitnahmen machen nicht ärmer!

 

Ich bin Rentner, habe Kinder und Enkel und muß schauen wie und was ich anstellen werde, auf jeden Fall etwas kaufen und etwas verkaufen.

 

Gruß Hermann

 

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Guten Morgen @ILLERTALER ,

.....das mit dem Nachhinein schlauer sein ist natürlich vollkommen korrekt. Als ich meine Entscheidungen Ende Januar getroffen hatte war ich noch nicht absolut sicher, was zukünftig geschehen würde. Das war so ein Zwischending von Bauchgefühl und Faktenchecks ( vgl. bitte meinen Beitrag vom 04.02.20 und ff. "Virus und Märkte" hier im Forum,......hatte nur die für mich plausiblen Konsequenzen gezogen!).

Das Nachhinein stellt sich ja jetzt erst nach so 6 Wochen für mich ein.

In der Nachbetrachtung meiner Januar-Entscheidung war das für mich absolut richtig und brauche mir zunächst einmal keine blutige Nase mehr zu holen. Habe jetzt eher das Luxusproblem, wann ein Wiedereinstieg in geeignete Titel wieder ansteht (Rente und Erben hin oder her....;)....). Und die Geschichte mit dem Prüfen, was zu einem passt und nicht halte ich in diesem Zusammenhang für absolut nicht dienlich. Nahezu alle Werte sind unabhängig voneinander auf breitester Front abgeschmiert und ich wollte mein Depot nicht einfach anzünden lassen und zuschauen wie es Tag für Tag weiter verbrennt und weltweit immer wieder neues Öl ins Feuer gegossen wird. Wer kann ernsthaft und fundamental sagen, welche Werte nicht weiter verbrannt werden. Überall da wo Speck dran ist wird abgeschnitten und verspeist. Was übrig bleibt braucht lange Zeit, um diesen Speck wieder anzusetzen. Hier hilft die einfache Prozentrechnung:

40% z.B. vom Hoch abgeschmiert bedeutet 66,66% nötiger Zuwachs vom Abschmierstand, ehe man wieder da ist, wo alles anfing,.......und das kann dauern.....;).

By the way: Lese gerade, dass in Italien alle Firmen, die nicht für die Grundversorgung produzieren, geschlossen werden sollen. Das ist ein nahezu absoluter Shut-Down-Gau, der weiter nördlich jenseits der Alpen mit etwas zeitlicher Verzögerung auch bevorstehen könnte. Momentan halte ich die Lage für absolut katastrophal mit weiterem Down-Move-Potential bis zum Tag X..........:(. Halte daher weiterhin die Füße still und hoffe, dass der Kelch dieser Corona-**bleep**-Nummer gesundheitlich an uns vorbei geht. Das gleiche wünsche ich dir und all den anderen nicht nur hier im Forum.

Gute Bauch-und Faktenentscheidungen für euch alle.....;) + Gesundheit für euch alle......

 

Grüße

onra

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