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absoluter ETF Neuling, ein paar Verständnisfragen

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Aufsteiger
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Hallo,

 

ich bin 29 und wollte jetzt anfangen, mit einem ETF Sparplan sowohl fürs Alter als auch für eine Immobilie in ein paar Jahren zu sparen. Für den Anfang sind erstmal 50-100€ monatlich geplant, spätere Erhöhung möglich wenn ich drin bin in der Materie. Wollte erstmal den xtracker MSCI World "probieren", und später dann noch einen anderen ETF dazu und die monatlichen Raten anpassen.

 

Ich habe mal ein paar grundlegende Verständnisfragen, wie so ein ETF Sparplan prinzipiell funktioniert:

 

1) Wenn ich das richtig verstanden habe, kaufe ich ja (z.b. am 1. jeden Monats) Anteile an dem ETF. Wenn also z.B. MSCI World bei 40€ steht und ich 50€ einzahle, kaufe ich 1,25 Anteile. Wenn im nächsten Monate der MSCI World bei 45€ steht (unrealistisch ich weiß, nur zum Verständnis), dann kaufe ich mit meinen 50€ also 1,11 Anteile und habe insgesamt 2,36 Anteile, die dann 2,36x45€ (106,2€) wert sind. Soweit korrekt? 

 

2) Wo genau liegt der Unterschied zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETF's? Grundlegend habe ich verstanden, dass der eine reinvestiert und der andere aufs Giro/Verrechnungskonto auszahlt. Wo genau kommen denn die Zinsen her? Nach 12 Monaten habe ich doch einfach nur x Anteile, die aktuell den Wert y haben und daraus ergibt sich mein Vermögen. Gibt es dann am Ende jeden Jahres nochmal extra Zinsen (die dann reinvestiert oder ausgezahlt werden), und wenn ja, woher kommen die und wer legt fest, wie hoch diese sind?

 

Das waren erstmal die Fragen, sicherlich kommen die nächsten Tage/Wochen/Monate noch andere dazu 😄

 

Vielen Dank!

 

Grüße
Benjamin

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Hallo @Coulomb89

 

vorab eine kleine Nebenanmerkung.

Wenn du tatsächlich für eine Immobilie in ein paar Jahren sparen willst, könnte ein ETF/Fond die falsche Wahl sein, da das Risiko zu hoch sein könnte, dass der Wert zum Stichtag einfach im Keller ist. Hier solltst du dein Zeitplan für den Immobilienkauf mit dem Risiko eines Aktienfonds genau analysieren.

 

Zu 1.: Ohne nachgerechnet zu haben, stimmt es so.

 

zu 2.: Ein thesaurierender Fond reinvestiert die erhaltenden Gewinne, Zinsen und Dividenden wieder in sich selbst. Dadurch erhöht sich das Volumen des Fond und der Wert eines Anteils steigt durch das erhöhte Volumen und den Kurswert seines Portfolios.

 

Ein ausschüttender Fond schüttet ein Großteil seiner Gewinne, Zinsen und Dividenden aus. Ein geringer Teil wird einbehalten und reinvestiert. Das Fondvolumen steigt hier weniger schnell. Der Wert eines Anteils steigt auch nur durch den Kurswert des Fondportfolios. Dafür bekommt der Anleger die Barauschüttungen.

 

Man muss sich also eher strategisch entscheiden ob man einen ausschüttenden oder thesaurierenden Fond nutzen will.

 

Kleiner Hinweis: Hier bei der CB werden Ausschüttungen von Fonds/ETFs, die per Sparplan angespart werden, automatisch von der CB wieder in diesen Sparplan reinvestiert. Dadurch entstehen wieder mögliche Gebühren. Auf der anderen Seite erhöht sich die Stückzahl der Anteile.

Dieses Vorgehen kann man durch einen schriftlichen Widerspruch verhindern, wenn man es nicht möchte. Ein entsprechendes Formular stellt die CB onlne zur Verfügung.

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Hallo Coulomb89,

Für deine Altersvorsorge finde ich den Entschluss prima mit Aktienfonds/ETFs vorzusorgen. Deine Sparziele würde ich aber strikt trennen, denn für die Anschaffung einer Immobilie bieten sich mit aller Wahrscheinlichkeit bessere Anlageformen an. Was deine ETF-Auswahl betrifft: Wenn du möglichst breit gestreut mit nur einem ETF sparen möchtest, dann empfehle ich dir den LYX0MG von Lyxor, der den MSCI World-All Country abbildet. Hier investierst du nicht ausschließlich in Industrieländer, sondern gleichzeitig auch in Schwellenmärkte. Der ETF gehört auch zu den AktionsETFs. Alternativ bietet sich auch der xtracker Portfolio Total Return an. 

Grüße fondstar

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Hallo,

 

vielen Dank für die Antworten! Das mit der Immobilie ist auch im Moment nur ein Gedanke, das hängt viel davon ab, wo ich in ein paar Jahren mit meiner Freundin arbeite, wie die Kindersituation ist usw... Aber zusätzlich zu dem hier besprochenen ETF Sparplan habe ich auch noch andere Sparanlagen (Bausparvertrag, Riesterrente, ...). Primär sollen die ETFs schon für die nächsten 30-40 Jahre laufen und entsprechend dann für das Alter sein.

 

Danke auch noch für die Tipps bzgl. der speziellen ETFs!

 

Grüße

Benjamin

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Laß die Finger davon. Kauf Dir Aktien pur. Immer ein paar Tausend. Immer in Werte, die Du verstehst und für zukunftsträchtig hälts. Da verdient keiner mit und Deine Rendite wird auf den langen Zeitraum erheblich besser sein. 

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Du bist ja echt trollig! Am besten immer ein paar Tausend Berkshire Hathaway (natürlich die "echten"!), garniert mit ein paar Tausend Lindt&Sprüngli und DFTT; man gönnt sich ja sonst nichts.

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nein, ein paar Tausend €. Die genannten wären jetzt nicht meine erste Wahl. Aber wenn man meint, die machen gute Schokolade, haben eine gute Marke und erobern den Weltmarkt, dann kann man sich eine Lindt&Sp Aktie zulegen. Das wäre vor 20 Jahren ein guter Tipp gewesen

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Eine Sache sollte man hier noch zum xtracker Portfolio Total Return erwähnen: Bei diesem ETF handelt es sich um einem Mischfonds bei dem die Fondsgeselltschaft, je nach Einschätzen der aktuellen Marktlage, den Akienanteil zwischen 30 % und 70 % variieren kann. Die Überprüfung findet hierbei bis zu 12-mal järlich statt. Aktuell sind ca. 60 % in Aktien investiert.

 

Ansonsten gebe ich meinen Vorredern recht. Am besten du fängst einfach mit dem Besparen eines World- oder All-Country ETFs an. Deine persönliche Risikostreuung kannst du ganz einfach über die Verteilung deiner Sparraten in ETF / Tagesgeldkonto nachbilden.

 

Schönen Gruß,

Frank

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Breitstreuende ETFs sind für einen Sparplan genau richtig. Besonders wenn man nicht soviel von Aktien versteht.  Die Antwort von stcktina - Aktien pur - zu kaufen finde ich sehr schlecht. Wie soll /kann ein Anfänger denn die richtigen finden? "Werte, die Du verstehst und für zukuntsträchtig hälts" Wenn es so einfach wäre, wären wir alle doch Millionäre. Je weniger Werte man hält, desto geringer die Chance, dass man einen erwischt, dessen Wertentwicklung  über oder auf dem Durchschnitt liegt. Und man kann auch völlig falsch liegen.
Bei einem World-ETF ist man da eher auf der sicheren Seite. Aktiv gemanagte Fonds liegen im langjährigen Durchschnitt meist unter der Wertentwicklung von ETFs.

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