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ETF-Sparplan Depot: Feedback, Meinungen und Ideen

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
Aufsteiger
Beiträge: 4
Registriert: 08.01.2015

Hallo zusammen,

 

ich würde gerne Feedback von euch zu einer Anlage-Idee erhalten und würde mich über Feedback freuen.

 

20.000€ Kapital zum Anlegen stehen zur Verfügung. Innerhalb von 2 Jahren möchte ich das Geld verteilt anlegen, um ggf. vom Cost-Average-Effect zu profitieren.

 

Meine Idee eine Sparrate von 500€ monatlich auf folgende ETFs zu besparen:

 

Aktien (70%) 350€ mtl.
- 70% MSCI World - 245€ (LU0392494562)
- 20% Europa - 70€ (LU0378434582)
- 10% Emerging Markets - 35€ (LU0635178014)

 

Anleihen (30%) 150€ mtl.
- 100% - Eurozone -150€ (LU0444607187)

 

Nach 24 Monaten wären dann 12.000€ platziert. Die 8.000€ die noch übrig sind würde ich zwischenzeitig als zusätzliche Einlage platzieren. Meine Überlegung ist auch diese zum Start in o.g. Aufteilung direkt zu investieren, um direkt etwas mehr Geld im Depot zu haben. Ist der Cost-Average-Effect überbewertet?

 

Die ETFs oben sind laut Bundesanzeiger steuerlich "einfach" (0,00€ ausschüttend). Ist es richtig, dass es hier also erst zu einer Besteuerung nach Verkauf kommt?

 

Habe ihr ggf. noch einen weiteren geeigneten Anleihen-ETF, um den Anleihen-Anteil noch weiter zu splitten?

 

Grüße + Besten Dank,

- nico

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
Routinierter Autor
Beiträge: 83
Registriert: 22.06.2016

Enthusiast
Beiträge: 273
Registriert: 17.11.2015

"Ist der Cost-Average-Effect überbewertet"

 

Meine Meinung dazu: Ja und nein.

Es ist halt ein Verkaufsargument und es wird häufig suggeriert, dass das alleine ausreicht um eine wie-auch-immer-geartetete zusätzliche Rendite zu erwirtschaften.

Im Endeffekt ist es m.M.n. nichts anderes als eine Reduzierung genau eines Risikos: Des Timing-Risikos.

Erst später stellt sich heraus, ob Die Entscheidung mit gleichmässigen Beträgen zu sparen "gut" oder "schlecht" war. Beginnt morgen die Rally des Jahrzehnts - wäre es natürlich schlau gewesen, alles sofort investiert zu haben. Gibt es hingegen in einer Woche den Crash des Jahrzehnts - freut man sich später natürlich genau das nicht getan zu haben.

Und natürlich dazwischen jede Menge Abstufungen.

Ich sage: vergiss den Begriff und investiere einfach regelmässig Geld wenn Du Dir nicht zutraust über eigenes Timing hier attraktive Einstiegszeitpunkte zu finden.

 

Zu deiner Allokation:

Zum Anleiheteil sage ich nichts - ich persönlich investiere da keinen Euro.

 

10% EM? Da hast Du (abgesehen von potenziellen zusätzlichen Direktkäufen) am Ende ca. 800€ investiert - lohnt sich das?

 

Grundsätzlich ist jede Allokation, die Du für richtig empfindest mal in Ordnung - und wenn Du eine recht defensive internationale Ausrichtung suchst  - dann macht das auch Sinn.

 

Als Anregung (ohne sagen zu wollen, dass das unbedingt besser ist 😉 ) hier mal meine Groballokation der monatlichen ETF-Sparbeträge - wobei ich schon bewusst eher Richtung "mehr Risiko" abziele:

 

25% World (als relativ  defensiver "Grundstock"

25% EM

25% SmallCaps (aktuell sehr Europa-lastig, in USA ist mir das halt alles schon etwas zu "heiss" gelaufen - da halte ich mich aktuell etwas zurück)

25% "Themen" - bisher investiere ich hier jeweils hälftig in einen "Global Water" und einen globalen "Agrar" ETF - weil ich mir vorstellen kann, dass  hier in den nächsten 10+ Jahren einiges an Potenzial liegen dürfte (allerdings gehöre ich auch nicht zur Fraktion "Es-gibt-keinen-Klimawandel" ) )

 

Wiegesagt - bewusst eine (vermutlich) deutlich riskantere Allokation.


Aufsteiger
Beiträge: 4
Registriert: 08.01.2015

Danke für eure Anworten. 

 

@ccpower Ja, die zusätzlichen Ordergebühren sind ein Argument, die den positiven Effekt ggf. auffressen.

 

Meine Investions- oder auch "Einzahl"-Phase habe ich mit 2 Jahren geplant. Halten möchte ich die Positionen dann allerdings mindestens 10 -15 Jahre, wobei es (bislang) noch keinen Zeitpunkt gibt, wo ich das Geld bräuchte. Es ist in der Tat frei verfügbares Kapital.

 

Ich habe bewusst aus der consors -Aktion ETFs ausgesucht, die z.Z. (und ggf. noch ein paar Jahre) keine Ordergebühren verursachen. Von daher ist eine monatliche Rate nicht mit größeren Verwaltungskosten verbunden als eine Einmal-Zahlung.

 

@Euphorion Genau, ich traue es mir nämlich nicht zu ein gutes Timing zu treffen und von daher finde ich den Gedanken interessant das Timing-Risiko so zu minimieren. Etwaige Einmal-Einzahlungen könnte man dann ggf. durch eigenen Indikatoren festmachen. z.B. wenn der aktuelle x-% Kurs unter dem bisherigen Durchschnitt liegt.

 

Zur Zusammensetzung: der EM -Anteil ist wirklich etwas gering. Allerdings bin ich eher einer mittleren Risikoklasse zuzuordnen. Daher auch der Anleihe-Anteil, der die Gesamtschwankung ggf. etwas abmildern soll.

 

Den "Themen" -Anteil finde ich auch eine interessante Idee. Allerdings ist mein Branchenwissen bis auf die IT-Märkte etwas begrenzt, sodass ich es mir nicht anmaße andere Märkte zu verstehen, um dort zu investieren.  Ich hatte mir daher mal näher einen ETF auf den NASDAQ-100 angesehen. Aber durch den MSCI World habe ich schon einen sehr großen USA-Anteil und habe es daher nicht weiter verfolgt 

 

Small Caps auf Eurozone finde ich auch gut. Sollte man hier eher auf den  MSCI Europe Small Cap oder ggf. sogar direkt auf den SDAX gehen?

 

Folgendes habe ich mir überlegt:

 

Aktien (80%) 400€ mtl.
- 40% MSCI World - 160€ (LU0392494562)
- 20% Europa - 80€ (LU0378434582)
- 20% Emerging Markets - 80€ (LU0635178014)

- 20% Europa (small caps) - 80€ (LU0392496344)  ODER  small caps auf sdax (LU0603942888) ?

 

Anleihen (20%) 100€ mtl.
- 100% - Eurozone -100€ (LU0444607187)

 

 

Liege ich mit meiner Annahme des "steuereinfachen" ETFs eigentlich richtig, wenn diese keine Ausschüttungen im Bundesanzeiger anzeigen?

 

 

Vielen Dank + schönes WE!

Nico

 

 

 

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
Aufsteiger
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Registriert: 08.01.2015

Ich habe nun folgende Verteilung erstmal festgelegt. Das Schöne am Sparplan ist ja, dass man es sehr flexibel umschichten kann. 

 

Aktien (90%) 450€ mtl.

  • 40% MSCI World - 180€ (LU0392494562)
  • 40% Europa - 180€ (LU0378434582)
  • 20% Emerging Markets - 90€ (LU0635178014)


Rohstoffe (10%) 50€ mtl.

  • 100% - Rohstoffe ( LU0419741177)

 

Alle ETFs sind thesaurierend. Ich suche eigentlich noch einen ausschüttenden, wo ich einmalig eine Größere Summe investiere, um an den Steuerfreibetrag zu kommen, um eines der wenigen Steuergeschenke in D auch auszunutzen 😉

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
Gelegentlicher Autor
Beiträge: 18
Registriert: 01.03.2014

Als ausschüttende ETFs bieten sich (mMn) bevorzugt Dividenden-ETF an.

 

Zwei Vorschläge möchte ich hier aufzeigen:

 

zum einen A0F5UH iShares STOXX Global Select Dividend 100, Ausschüttung in der Regel Quartalsweise und bei Consors auch Sparplanfähig

 

zum anderen LYX0PP Lyxor SG Global Quality Income, Ausschüttung halbjährlich im Juli und Dezember, bei Consors aber leider nicht per Sparplan besparbar, Besonderheit im Vergleich zum oberen ETF: enthält keine Finanzdienstleister 

 

 

allgemeine Anmerkung: bitte nicht als Kaufsempfehlung verstehen und immer selber ein Bild davon machen bevor investiert wird Smiley (zwinkernd)

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
Aufsteiger
Beiträge: 4
Registriert: 08.01.2015

Den iShares habe ich auch schon auf meiner Watchlist. Sieht ganz gut aus. Vor allem da dieser ja in Deutschland aufgelegt ist und es hier steuerlich sehr einfach aussieht.

 

Bei dem Lyxor frage ich mich, ob dieser "steuereinfach" ist, da das Domizil ja Luxemburg ist und bei ausschüttenden ETFs dann ggf. eine Doppelbesteuerung anfällt wenn der Steuerberater murks macht und nicht alle Unterlagen richtig aufbereiten kann nach x Jahren.

 

Ich habe das Thema mit Abgeltungssteuer / Quellensteuer bei Fonds mit ausländischem Dominzil noch nicht komplett verstanden. 

 

 

Hat jemand eine einfache Erklärung?

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Gelegentlicher Autor
Beiträge: 18
Registriert: 01.03.2014

Der Lyxor ist gem. Bundesanzeiger steuereinfach.

 

Hier ist der Link zum Auszug von 2015 vom Bundesanzeiger, einfach in dem Dokument nur noch nach der entsprechenden ISIN suchen.

 

und hier eine kurze Anleitung wie man im Bundesanzeiger selbst danach recherchieren  kann. Vielleichts interessiert das ja den Einen oder Anderen...

 

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