Wenn du einen Optionsschein zum Absichern deines Depots verwenden möchtest, müsstest du strenggenommen einen Put mit dem gleichen Basispreis heraussuchen, wie dein Einstandskurs der Aktie ist (d.h. du möchtest ja ein Papier, das dir die Option bietet, zum so und so vielten, eine bestimmte Aktie, zu deinem Einstandskurs verkaufen zu können, das wäre dann die Absicherung). Das ganze sollte dann von diesem Basispreis aus mit einem Hebel möglichst nahe an 1 ausgestattet sein, denn wenn der Hebel über 1 ist, partizipierst du ja überproportional am Wert. Und da du ja absichern und nicht zocken willst, würde das dann keinen Sinn ergeben. Angenommen, du hast mit der Aktie schon 20% Gewinn gemacht, müsstest du halt den Kurs als Basispreis wählen, den du absichern möchtest.
Allerdings eignen sich Optionsscheine nur bedingt zur bloßen "Absicherung" des Depots.
Wenn dann, würde ich das an deiner Stelle mit Open-End KnockOut - Papieren machen - also Turbos ohne Laufzeitbegrenzung. Die sind im Gegensatz zu Optionsscheinen relativ einfach zu berechnen (also anders ausgedrückt transparenter als OS). Short ETFs wären natürlich auch eine Möglichkeit, ungehebelt zu handeln, also eigentlich perfekt zur Absicherung. Allerdings sind die von der Berechnung her auch nicht ganz simpel und nur ungefähr zu bestimmen, da diese auch auf SWAPs basieren (also ein Konstrukt aus Derivaten).