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Dow 30.000 – irrational?

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
Enthusiast
Beiträge: 505
Registriert: 30.09.2014

Liebe Leserinnen und -Leser,
nach dem brutalen Absturz im Frühjahr haben sich die Kurse fulminant erholt. Im November hat der Dow Jones sogar die 30.000 Punkte geknackt und damit ein neues Allzeithoch erreicht! Doch spätestens jetzt bekommen auch die Mahner wieder Oberwasser und warnen vor einer Übertreibung an den Börsen. Ein Experte legte jüngst noch einen drauf mit der Behauptung, die Finanzmärkte wären immer irrationaler unterwegs! Schließlich seien die Schulden weiter gestiegen, das ersehnte US-Konjunkturprogramm werde durch den Wahlausgang geringer ausfallen als erhofft, das Wachstum der Unternehmensgewinne sei nicht nachhaltig und die Coronapandemie auch noch längst nicht ausgestanden.

Alles wichtige Punkte. Allerdings hätte man mit dieser Analyse zu so ziemlich jedem Zeitpunkt in der Vergangenheit einen Treffer gelandet. Denn wann bitte sind die weltweiten Schulden mal nicht gestiegen? Wann gab es keine Sorge um die Gewinnsituation der Unternehmen? Und welche US-Wahl fiel je zur Zufriedenheit aller Beobachter aus? Dass das fiese Virus uns noch eine Weile beschäftigen wird, ist natürlich bitter. Aber die Börse blickt eben nach vorn und ist sich sicher, dass es auch eine Zukunft nach Corona geben wird!

Doch lassen wir mal alle vermeintlichen und echten Fakten beiseite: Selbst wenn der eine oder andere Börsianer der Meinung ist, dass die Aktienmärkte sich in den vergangenen Monaten zu schnell erholt haben, ich gebe dennoch kein einziges Stück meiner Qualitätsaktien her. Wer kann schon sagen, ob oder wann ein erneuter Rückschlag kommt und wie stark der ausfallen würde? Vor allem aber: Was, wenn die Kurse womöglich noch jahrelang weiterklettern?

Ich weiß, die meisten Aktienskeptiker halten die Börse für irrational. Sie bevorzugen daher lieber sichere Anlagen wie Sparbuch, „festverzinslose“ Papiere und Co. Dabei werden die Aktienkurse von großen Unternehmen in der breiten Mischung auch in Zukunft weiter steigen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Natürlich auch in Zukunft unter erheblichen Schwankungen, aber eben langfristig nach oben. Und Dividenden gibt es ja in den meisten Fällen auch noch dazu. Eine Einstellung, die meiner Meinung nach alles andere als irrational ist!

In diesem Sinne,

Herzliche Grüße aus dem Schwabenland
wünscht Ihnen Ihr

Joachim 

5 Antworten 5

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Hallo @vibou ,

....aus dem Stuttgarter Aktienbrief von Joachim "Brandstifter"; kleiner Scherz am Rande...;).

..."Aber die Börse blickt eben nach vorn und ist sich sicher, dass es auch eine Zukunft nach Corona geben wird!"

Ich gehe eher davon aus, dass es auch eine Börsenzukunft mit Corona geben wird. So schnell werden wir dieses Beep-Virus wohl trotz Impfstrategie nicht los; das wird wohl noch etwas dauern. Irgendwann dann vielleicht nach Covid 19 und vor Mutation Covid ff......:)?

Hoffen wir mal das beste....:).

 

Viel Glück + keep healthy somehow

onra


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Irrationale Börsenhochstände sind die Folge von irrationalen Geldmarktverhältnissen.

Zinsen sind in den zumeist gut gerateten entwickelten Ländern seit Jahren und auf Jahre hinaus als Regulativ weggefallen.

Wo soll das ganze Geld denn hin?


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Gerade gefunden: So liest sich mein Dreizeiler in der etwas ausführlicheren Variante.


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Hallo @stocksour ,

......ist das auf dem Bild ein Scottish Highländer Stier (...finde leider an keiner Stelle einen Hinweis im Artikel zu dem Tierchen..., ist doch das wichtigste....:)...)? Sieht etwas müde und geschafft aus.

Hoffentlich nicht "nomen est omen" für das kommende Jahr.......:).

 

LG++

onra


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Registriert: 21.07.2017

Schwierig, @onra ,

die eher friedvolle Behornung ist nicht unbedingt ein Hinweis auf m/w ...

 

Einigen wir uns auf Schottisches Hochlandrind, das - erschöpft von der Novemberrallye - sorgenvoll in die Zukunft blickt, weil Schweizer Finanzjournalisten ausgerechnet seinen Vorschlag "Schuldenpandemie" zum Finanzwort des Jahres 2020 erkoren haben.

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