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Warum entriss die Consorsbank den Kunden unter falschem Vorwand das iTAN-Verfahren?

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Hallo,

 

angeblich hat die Consorsbank ja das iTAN-Verfahren eingestellt, weil es nicht mit  der Zahlungdienstrichtlinie 2 (PSD 2) konform sei. Wie kommt es dann dass bei einem anderen Broker mit einer deutschen Depotbank das iTAN-Verfahren immer noch aktiv ist und sogar auf ihrer Seite beworben wird? Ich stelle mir also folgende Fragen:

  1. Gegen welche Paragraphen der Mifid-II genau verstieß das iTAN-Verfahren bei der Consorsbank genau?
  2. Wieso verstößt das iTAN-Verfahren des anderen Brokers nicht dagegen?
  3. Wieso stellte die Consorsbank seinen Kunden nicht ein Verfahren dieses zur Verfügung?

Bitte keine Argumente, dass SecurePlus besser ist oder ähnliches, das ist nicht die Frage, ich bin mir der Funktionsweise von Zweifaktorauthentifizierung bewusst, kenne das Für und Wider für unterschiedliche Verfahren. Für meinen persönlichen Anwendungsfall stellt das iTAN-Verfahren die sicherste robusteste und komfortabelste Lösung da.

 

Viele Grüße

 

 

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
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Warum schreibst du hier falsche Informationen?

 

Du musst den Unterschied zwischen einer Bank und einem Broker berücksichtigen. Broker unterliegen NICHT allen Mifid-II Regeln, Banken schon. Und die Consorsbank ist nun mal im Gegensatz zu dem genannten Broker eine BANK.


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@taninator 

Bei Consors gibt es seit mehr als 10 Jahren keine TAN-Listen mehr. Die letzten TAN-Listen wurden per 12.12.2009 deaktiviert (Quelle: Infoschreiben von Consors).

 

Theoretisch dürfte man eine TAN-Liste für den 2FA-Login und zur Freigabe von Wertpapiertransaktionen nutzen, aber im Zahlungsverkehr (z.B. Überweisung an ein beliebiges Konto, Einzug per Lastschrift von einem anderem Konto) darf man keine TAN-Liste mehr verwenden.

 


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Keine Ahnung, was es da zu meckern gibt: das neue Verfahren funktioniert doch nach Anlaufschwierigkeiten gut. Man hat eh sein Handy immer dabei und kann sich jeder Zeit sicher legitimieren.
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Gelegentlicher Autor
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@SiBu: "...Keine Ahnung, was es da zu meckern gibt: das neue Verfahren funktioniert doch nach Anlaufschwierigkeiten gut..."

 

Darum geht es gar nicht. Es geht Darum dass Consors die Zahlungdienstrichtlinie 2 (PSD 2) überhaupt nicht verstanden hat und völlig überreguliert jede noch so unwichtige Aktion mit einer extrem umständlichen SecurePlus-Verfahren versehen hat.

 

In Ihrem Wahn (oder auch Unfähigkeit?) haben sie dennoch vergessen, auch das Lesen der Nachrichten im Online-Postfach mit einer Bestätigung der SecurePlus-Sperre zu bedenken (Achtung: Ironie). Das geht immer noch ohne jegliche Bestätigung - während ich beim Bestätigen meiner Stammdaten natürlich eine Bestätigung senden muss, dass ich es bin, der gerade klickt (obwohl ich mich ja schon kurz zuvor mit meinen Daten + SecurePlus-Bestätigung online in meinem Konto eingeloggt habe).

Andere Banken (die ich auch nutze) haben die Zahlungdienstrichtlinie 2 (PSD 2) gesetzeskonform aber gleichzeitig kundenfreundlich umgesetzt (Bsp. Postbank).

 

Somit ist das nur ein Punkt, warum ich bei nächster Gelegenheit die Consors-Bank, die die ursprüngliche gute DAB-Bank mit schlechtesten Konditionen übernommen und weitergeführt hat, kündigen werde.

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Hallo @Spider49, liebe Community,

 

vielen Dank für Deinen wirklich guten und es leicht überspitzt darstellende Beitrag.

 

Ist zu mehr als 100 % meine Meinung. Von außen sieht es so aus: Bei dem marktführenden Broker aus Nürnberg, ebenso wie dem aus K/ln und dem aus Quic/born hat sich niemand die Mühe gemacht den Gesetzestext zu lesen und zu verstehen.

😊

 

 

Ich hatte dies schon 2018 getan und der BAFin die Verständnisfrage vorgelegt. Und als einfacher Steuerbürger bekam ich sogar eine Antwort. 

 

Derzufolge ist die iTAN im Wertpapierhandel eindeutig weiter zugelassen. 

 

Man (=die Behörde) empfiehlt aber die Umstellung auf dieses noch sichere blablabla-Verfahren. [Ein Jurist würde jetzt hier den Unterschied herausarbeiten zwischen verbindlich und gesellschaftlichen Handeln]. 

 

Das iTAN-Verfahren setzt übrigens meiner Meinung nach die Kanaltrennung noch perfekter um. 

 

Dazu kommt meiner Meinung nach eine Wahrnehmungsverzerrung: Bei Direktbrokern beschäftigte Personen gehen davon aus, dass jedermann einen Smartphone-Vertrag hat und sich zu 100 % von diesem abhängig macht. 

 

Obwohl die iTAN zigfach sicherer ist ubd auch aus der Transaktion errechnet wird. Aus Uhrzeit etc. kann man ja errechnen, welche Zeile der Liste das menschliche Auge herausliest. 

 

Traurig aber wahr: Da sind Direktbroker wohl hereingefallen und haben die umständliche Lösung gewählt. 😭

 

Und haben nicht 100 % durchdrungen, dass es gefährlich sein kann sich noch mehr von Drittanbietern abhängig zu machen. Login + Papier-TAN lassen sich auch nutzen wo es keinen Mobilfunk-Empfang gibt. Nur so bleibt das Consorsbank-Angebot barrierefrei und funktioniert ganz ohne Updates mit jedem Browser. 

 

Ich hoffe das hilft ein bisschen weiter, auch wenn dieser Beitrag leider nicht sehr schmeichelhaft für alle Beteiligten ist. 

 

Liebe Grüße 

 

Gluecksdrache

 

 

PS: Ob dies ein Wahn ist, kann ich leider nicht beurteilen. Es geht aber in die Richtung, dass wohl diverse Technologie Verkäufer ganze Arbeit geleistet haben. 

 

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
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@Gluecksdrache 

 

Also ich habe weder ein Smartphone noch habe ich mich von einem Smartphonevertrag abhängig gemacht und führe meine Bankgeschäfte trotzdem problemlos durch.

 

Wenn das bei dir nicht so ist, hast du anscheinend das falsche Verfahren gewählt.


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Entschuldigung @Hawkwind,

 

da habe ich mich leider etwas unverständlich ausgedrückt. 🤔

 

Ich wollte mit einem kleinen, historischen Rückblick einfach nur die Historie beleuchten.

 

Und dem Beitragsbaum-Initiator die Frage beantworten, "Warum entriss die Consorsbank den Kunden unter falschem Vorwand das Iran-Verfahren?"

 

Die Gründe sind genannt und ob in Zukunft etwas anders wird muss jeder Direktbroker selbst entscheiden.

 

Die aktuellen Verwerfungen zwischen Apple und Fortnite zeigen ja wie ein Portalinhaber unerwartet den Druck auf einen großen Marktteilnehmern erhöht. 

 

Im Rahmen der Risikostreuung/Business Continuity ist es erforderlich neben den beiden Apps auch alle Browser für Desktops zu unterstützen. 

 

Ggf. auch mit Papier iTAN wenn es keine regulatorischen, verbindlichen Einwendungen gibt. 

 

Liebe Grüße 

 

Gluecksdrache 

 

 

PS: Ungeachtet dessen erscheint das Ertragspotenzial der Portal-Aktien enorm. Das ist aber ein anderes Thema. 

 

 

 

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Hallo @Gluecksdrache ,

....man könnte deinen Freudschen Fehler mißverstehen und eine Beziehung der CB zu dem leidigen Atomabkommen/Iran knüpfen....;)....

"Warum entriss die Consorsbank den Kunden unter falschem Vorwand das Iran-Verfahren?"

 

Schönes WE

onra

 

 


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Registriert: 06.02.2015

Da hier die Historie angesprochen wurde:

Wenn ich mich richtig erinnere, gab es bei Consors keine iTAN-Listen, sondern nur die "normalen" TAN-Listen. Die TAN-Listen wurde bei Consors Ende 2009 abgeschafft, am 12.12.2009 wurden alle TAN-Listen deaktiviert. Seit diesem Zeitpunkt kann man Aufträge nur noch der TAN-Generator oder per mobile TAN freigeben. Eine entsprechende Information wurde mit dem Datum 03.12.2009 ins OnlineArchiv gestellt.

 

Meiner Meinung nach ist es egal, ob das iTAN-Verfahren jetzt noch für Wertpapieraufträge verwendet werden darf oder nicht, da es bei Consors dieses TAN-Verfahren nie gegeben hat.

 

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