Kursuntergrenzen, die aufgrund verschiedener Faktoren, z. B. dem Setzen von Kauflimits auf runde Beträge oder historischen Preisgrenzen, schwer nach unten zu durchdringen sind.
In der technischen Analyse geben Unterstützungslinien Hinweise auf das Kurspotenzial eines Investments nach unten. Wird eine Unterstützungslinie signifikant durchbrochen kann sie zu ihrem Pendant, der Widerstandslinie mutieren. Das bedeutet, dass diese Linie dann schwer nach oben zu durchbrechen ist. Das Gegenteil einer Unterstützungslinie ist also die Widerstandslinie.
Zudem ergeben sich solche Kursuntergrenzen aus dem inneren Wert einer Aktie, was aber nicht aus den Erkenntnissen der technischen Analyse statt sondern aus der Fundamentalanalyse, die zusätzlich erfolgen kann.
Vorteil:
- Das Konzept der Unterstützungs- und Widerstandslinien ist für den Anleger einfach zu handhaben
Nachteile:
- Dem Konzept der Widerstands- und Unterstützungslinien mangelt es an klarer Bestimmtheit hinsichtlich Zeit und Intensität, was die Gefahr einer willkürlichen Anwendung mit sich bringt.
- Wenn alle Anleger an Widerstands- und Unterstützungslinien glauben würden, würde das Konzept sich selbst wiederlegen. Eine Aktie der XY AG, deren Unterstützungslinie bei 60 EUR festgelegt wurde, würde dann niemand für 61 EUR verkaufen, da die Aussicht auf einen Verlust durch die Unterstützungslinie gering ist. Folglich würde die Unterstützungslinie in Wahrheit bei 61 EUR liegen, was wiederum zur Folge hätte, dass niemand die Aktie für 62 EUR verkaufen würde etc.
Literatur:
Steiner, Manfred und Christoph Bruns. Wertpapiermanagement. Stuttgart: 2007, S. 280 f. Schredelseker, Klaus. Grundlagen der Finanzwirtschaft. München: 2002. S. 387