Das Treynor Maß gibt die Risikoprämie eines Portfolios pro Einheit des eingegangenen Risikos wieder, welches durch den Betafaktor als Ausdruck der Volatilität gemessen wird.
Das Treynor Maß teilt die Risikoprämie durch den Betafaktor. Die Risikoprämie misst die Überschussrendite eines risikobehafteten Investments gegenüber einer als sicher geltenden Anlage. Der Betafaktor misst die Sensitivität des Investments bezüglich Marktschwankungen.
Das Treynor-Maß gibt damit den Mehrertrag pro Risikoeinheit im Vergleich zu einer risikolosen Anlage wieder. Abweichend von der Sharpe Ratio wird hier allerdings an Stelle des Gesamtrisikos, das sich aus Marktrisiko und Stock Picking Risiko zusammensetzt, nur das Marktrisiko berücksichtigt. Während bei Sharpe mit der Volatilität gerechnet wird, berechnet man das Treynor Maß mit Hilfe des Portfoliobetas. Das Treynor-Maß ist somit besser für die Messung der Performance einzelner Assets im Vergleich mit dem Portfolio geeignet, während das Sharpe-Maß sich besser für den Vergleich unterschiedlicher Portfolien eignet.
Je höher die Treynor Ratio ist, desto besser ist ein Investment. Die Treynor-Ratio wird meist nur für Zeiträume über 6 Monaten errechnet.
Literatur:
Wellner, Kristin. Entwicklung eines Immobilien-Portfolio-Management-Systems. Norderstedt: 2003, S. 76.