Bei Staatsanleihen handelt es sich um Anleihen, die von Regierungen zur Beschaffung von Kapital ausgegeben werden.
In Deutschland gehören dazu vor allem Bundesanleihen, Bundesobligationen, Bundesschatzbriefe und Bundesschatzanweisungen. US-Staatsanleihen, sogenannte Treasury Bills oder Bonds, werden in der Praxis häufig als Referenzwert für den risikofreien Marktzins verwendet. Damit lassen sich die Prämien riskanterer Investments ermitteln, die den Anleger für das vergleichbar höhere Risiko entlohnen sollen.
Chancen:
relativ hohe Liquidität und Kursstabilität durch hohe Volumina insbesondere bei Ländern mit guter Bonität
in der Regel hohe Bonität der Kreditnehmer
Risiken:
hohes länderspezifisches Risiko, da auch Staatsanleihen nicht risikofrei sind, wie die Beispiele Argentinien und Griechenland gezeigt haben
Literatur:
Gantenbein, Pascal und Klaus Spremann. Zinsen, Anleihen, Kredite. München: 2007, S. 33 f.; Gerke, Wolfgang. Gerke Börsen Lexikon. Wiesbaden: 2002, S. 737; Dombret, Andreas R. Übernahmeprämien im Rahmen von M&A-Transaktionen. Wiesbaden: 2006, S. 30. Brigham, Eugene F., Ehrhardt, Michael C. Financial Management Theory and Practice. Mason: 2010, S. 192.