Der homogenisierte Spread ist eine Kennzahl, die den absoluten Spread um das Bezugsverhältnis bereinigt.
Grundsätzlich gilt, dass ein geringer homogenisierter Spread die Attraktivität eines Investments aus Sicht des Anlegers erhöht. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der homogenisierte Spread nur eines von vielen Bewertungsparametern sein sollte. Daneben sind weitere Kennzahlen, z.B. die implizite Volatilität bei Optionsscheinen, detailliert zu untersuchen und entsprechend dem eigenen Risikoprofil als Gesamtheit in die Analyse einzubeziehen.
Bei Optionsscheinen variiert der homogenisierte Spread insbesondere in Abhängigkeit vom Emittenten, der Moneyness und der Volatilität am Optionsscheinmarkt bzw. an den Märkten der Basiswerte. Durch die Bereinigung des Spread um das Bezugsverhältnis erlaubt der homogenisierte Spread den unmittelbaren Vergleich verschiedener Optionsscheine.
Literatur:
Jordan, Markus. Zertifikate: Rendite kalkulierbar machen: Leitfaden für eine moderne Geldanlage. München: 2005, S. 111.