Bei Straight Forward Dealings (SFDs) handelt es sich um Aktienderivate, deren Preis durch Abzug eines bei Emission festgelegten Basispreises vom Preis einer zugrundeliegenden Aktie ermittelt wird.
Mit einem SFD wird ein mehrfacher Hebel auf das eingesetzte Kapital erzielt. Anleger können mit SFDs sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen profitieren.
Beispiel:
Die Aktie der XY AG notiert bei 50,00 EUR. Der Basispreis eines XY SFD wurde bei Emission auf 40,00 EUR festgelegt.
1.) Wie viele SFDs kann ein Anleger für 4.000 EUR erwerben?
2.) Was passiert, wenn der Kurs er XY-Aktie auf a) 55 EUR steigt/b) 45 EUR fällt?
3.) Wie sähen Gewinn und Verlust bei den beiden in 2.) vorgestellten Szenarien bei einer Direktinvestition in den Basiswert aus?
Formel:
Preis des SFDs = Preis der Aktie - Basispreis (bei Emission festgelegt)
Rechnung:
1.) 50,00 EUR (Preis der Aktie) - 40 EUR (Basispreis) = 10 EUR (Preis des SFDs). Ein Anleger kann 4.000 EUR / 10 EUR = 400 SFDs erwerben.
2.a) Der Preis des SFDs steigt auf 55,00 EUR - 40 EUR = 15 EUR. Der Gewinn der Anlage beträgt 400*15 EUR - 4000 EUR = 2000 EUR
2.b) Der Preis des SFDs sinkt auf 45-40 EUR = 5 EUR. Der Verlust der Anlage beträgt 400*5 EUR - 4000 EUR = 2000 EUR.
3.) Für 4000 EUR hätte der Anleger 80 Aktien der XY AG erwerben können.
a) Der Gewinn der Anlage betrüge 80*55 EUR- 4000 EUR = 400 EUR.
b) der Verlust der Anlage betrüge 80*45 EUR - 4000 EUR = 400 EUR.
Chancen:
Transparenz und einfache Struktur
Das maximale Verlustrisiko beschränkt sich auf den Kurs des betreffenden SFDs.
Eine Nachschusspflicht existiert trotz Hebelwirkung nicht.
Risiken:
Erhöhtes Totalverlustrisiko durch die Hebelwirkung
Emittentenrisiko, d. h. ein SFD wird wertlos, wenn sein Emittent zahlungsunfähig wird.