Unter einem Renko-Chart versteht man eine spezielle, in der technischen Wertpapieranalyse verwendete, grafische Form der Kursdarstellung.
Der Name Renko-Chart leitet sich aus dem japanischen Wort „renga“ ab, welches Ziegelstein bedeutet. Sobald der vorangegangene Schlusskurs um einen durch den Chart-Analysten festgelegten Betrag, die sogenannte Boxgröße überschritten wird, wird ein weißer Ziegel eingezeichnet; wird der Schlusskurs hingegen unterschritten, so wird ein schwarzer Ziegel eingezeichnet. Somit stellt das Renko-Chart einen schwankungsbereinigten Kursverlauf dar.
Ein Farbwechsel stellt im Renko-Chart ein Handelssignal dar. Der erste weiße Ziegel nach einer Serie schwarzer Ziegel stellt z. B. ein Kaufsignal dar. Die umgekehrte Konstellation stellt ein Verkaufssignal dar.
Vorteile:
liefert Wiedereinstiegs- und Ausstiegssignale
einfache Darstellung von Widerstands- und Unterstützungszonen
Nachteile:
kann in Seitwärtsphasen falsche Signale produzieren
Literatur:
Daeubner, Pierre M. Alles was Sie über Technische Analyse wissen müssen. München: 2005, S. 24 f. Michalky, Martin und Robert Schittler. Das große Buch der Börse. München: 2008, S. 375 f.