Das PEG ist eine Kennzahl die das Kurs-Gewinn-Verhältnis eines Unternehmens ins Verhältnis zu dessen Wachstumsrate setzt.
Definition:
Das PEG wird vor allem zur Bewertung von Unternehmen mit überdurchschnittlichem Wachstum verwendet. Die Wachstumsrate wird anhand des voraussichtlichen Gewinnwachstums gemessen.
Als Faustregel sollte das KGV dem langfristigen Wachstum entsprechen. In diesem Fall beträgt das PEG genau eins. Ein hohes Wachstum kann somit gegebenenfalls eine hohe KGV–Bewertung rechtfertigen. Ist das PEG größer als eins, kann dies auf eine Überbewertung des Unternehmens durch den Aktienmarkt hinweisen. Liegt das PEG unter eins, kann eine Unterbewertung vorliegen. Zur Bewertung müssen jedoch noch weitere Kennziffern berücksichtigt werden und nicht isoliert betrachtet nur das PEG oder das KGV.
Beispiel:
Branche
Hardware
Banken
Automobil
KGV
28,45
7,5
10,25
Wachstumsrate
35,88 %
6,55 %
12,58 %
Wie hoch ist das PEG?
Formel:
Rechnung:
Unternehmen
Hardware
Bank
Automobil
KGV
28,45
7,5
10,25
Wachstumsrate
35,88 %
6,55 %
12,58 %
PEG
0,79
1,15
0,81
Die hohen Wachstumsraten des Hardware-Unternehmens bescheren ihm ein niedriges PEG. Trotz eines niedrigen KGV ist die Bank aufgrund ihrer geringen Wachstumsaussichten mit einem PEG von über eins bewertet. Das Automobil-Unternehmen besitzt eine Wachstumsrate über dem KGV und ist damit mit einem PEG von deutlich unter eins bewertet.