Als Pfandbriefe bezeichnet man langfristige Schuldverschreibungen, die zur Refinanzierung von Krediten von spezialisierten Banken, meist Hypothekenbanken und Pfandbriefbanken, vergeben werden.
Die Besonderheit an Pfandbriefen ist die spezielle Besicherung. Hypotheken- und Pfandbriefbanken vergeben keine Kredite für unternehmerische Zwecke. Die vergebenen Kredite sind durch Grundschulden oder ähnliche Sicherheiten gedeckt. Sollte der Emittent eines Pfandbriefes ausfallen, besitzen seine Gläubiger ein Zugriffsrecht auf diese Sicherheiten. Sie können direkt auf die Sicherheiten zugreifen und diese verwerten.
Über Pfandbriefe finanzieren unter anderem Kommunen oder Länder ihre Bauvorhaben.
Vorteile:
Zugriffsrecht auf die Sicherheiten
„Gute“ Sicherheiten wie Grundschulden
Periodische Prüfung der Sicherheiten nach dem Pfandbriefgesetz
Nachteile:
Häufig ist aufgrund geringer Volumina der Handel mit Pfandbriefen weniger liquide als etwa der Handel mit deutschen Staatsanleihen. Eine Ausnahme sind die Jumbo-Pfandbriefe.
Literatur:
Spremann, Klaus / Gantenbein, Pascal. Zinsen Anleihen Kredite. München: 2007, S. 35-37.