Als pari werden Wertpapierkurse bezeichnet, die dem Nennwert des Wertpapiers entsprechen.
Der Nennwert bei deutschen Staatsanleihen ist 100 während der Nennwert bei US-amerikanischen Treasuries bei 1000 liegt. Wird eine Anleihe z. B. unter pari emittiert, so ist der Verkaufspreis der Anleihe niedriger als ihr Nennwert. Da der Kupon bzw. Nominalzins jedoch weiterhin auf den Nennwert berechnet wird, liegt der Effektivzins der Anleihe über ihrem Nominalzins. Das Gegenteil ist bei einer Anleiheemission über pari der Fall. Hier ist der Verkaufspreis der Anleihe höher als ihr Nennwert und der Effektivzins der Anleihe ist geringer als ihr Nominalzins bzw. die Kuponzahlung.
Literatur:
Kruschwitz, Lutz, Rolf O.A. Decker und Michael Röhrs. München: 2007. Übungsbuch zur betrieblichen Finanzwirtschaft. S. 214.