Ein Outperformance-Zertifikat ist eine Inhaberschuldverschreibung, die ihrem Käufer eine überproportionale Teilnahme an Kurssteigerungen eines Basiswertes ermöglicht.
Beim Outperformance-Zertifikat erhält ein Anleger eine erhöhte Partizipation an steigenden Kursen. Die erhöhte Partizipation setzt ab dem Basispreis des Zertifikats ein. Der Basispreis entspricht in der Regel dem Emissionspreis des Zertifikats. Diese Hebelwirkung gilt nur für steigende Kurse. Fällt der Basiswert, nehmen Outperformance-Zertifikate 1:1 am Verlust teil.
Outperformance-Zertifikate besitzen unbegrenzte Gewinnchancen. Dafür verzichtet der Anleger auf die Dividenden des Basiswerts
Die Grafik zeigt die Entwicklung eines Basiswerts und die Entwicklung des darauf abgebildeten Outperformance-Zertifikats. Das Outperformance-Zertifikat entwickelt sich im Verlustfall 1:1 zum Basiswert. Bei Kurssteigerungen des Basiswerts profitiert das Outperformance-Zertifikat überproportional im Vergleich zum Basiswert.
Chancen:
- Überproportionale Teilnahme an Kurssteigerungen des Basiswerts ab dem Basispreis.
- Geringeres Risiko als bei anderen Hebelprodukten. Die erhöhte Partizipationsrate gilt nur für steigende Kurse. Für fallende Kurse gilt eine Partizipation von 1:1 am Basiswert.
- Besonders attraktive Partizipationsraten versprechen Titel mit hoher Dividende und geringer Volatilität.
Risiken:
- Das Outperformance-Zertifikat unterliegt dem Emittentenrisiko. Bei einer Insolvenz des Emittenten verfällt das Zertifikat wertlos.
- Auf laufende Erträge in Form von Dividenden wird verzichtet.
- Negative Kursentwicklungen des Basiswertes führen beim Anleger zu Verlusten.
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Literatur:
Jordan, Markus. Zertifikate simplified. München: 2005. S. 46-50.