Ein Indexzertifikat ist eine Inhaberschuldverschreibung und bildet die Wertentwicklung eines Index ab.
Indexzertifikate bilden einen Index in der Regel 1:1 ab. Damit Indexzertifikate für Anleger erschwinglich bleiben, existieren Bezugsverhältnisse, die den Indexstand meist im Verhältnis 1:100 abbilden. Ein Indexzertifikat kostet so bei einem Indexstand von 4.250 Punkten etwa 42,50 EUR.
Wird nicht der ganze Index abgebildet sondern nur ausgewählte Unternehmen, z. B. Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen, spricht man von Strategie- oder Basket-Zertifikaten.
Beim Indexzertifikat stimmen in der Regel Basiswertentwicklung und Entwicklung des Zertifikates überein.
Chancen:
Indexzertifikate bieten eine kostengünstige Möglichkeit, in Indizes zu investieren.
Risikostreuung, da das Einzeltitelrisiko durch Anlage in einen Index reduziert werden kann.
Indexzertifikate sind einfach und transparent.
Es bestehen sehr große Auswahlmöglichkeiten an Indexzertifikaten.
Performance-Index-Zertifikate sind den Kurs-Index-Zertifikaten aufgrund der reinvestierten Dividenden leicht überlegen.
Risiken:
Indizes unterliegen Kursschwankungen, was bei Indexzertifikaten analog zur Anlage in Aktien zu Verlusten führen kann - Emittentenrisiko, da bei der Insolvenz des Emittenten das Indexzertifikat unabhängig vom Indexstand wertlos verfallen kann- Dividenden werden bei Kursindizes häufig nicht an den Anleger weitergegeben.
Beispiel:
Ein Anleger möchte ein besonders breit gestreutes, aber übersichtliches Aktiendepot anlegen. Er entscheidet sich, dies mit Indexzertifikaten umzusetzen.
Mit vier Indexzertifikaten erreicht der Anleger eine weltweite Streuung über 820 Einzeltitel.