Die Forschungsquote errechnet sich aus der Division der Forschungs- und Entwicklungskosten durch die erzielten Umsätze einer Unternehmung. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (research and development activities) können ein wichtiger Faktor des Unternehmenswachstums in der Zukunft sein. Forschung- und Entwicklung zielt auf technische Fortschritte (Innovationen), also auf die Hervorbringung von neuen beziehungsweise wesentlich verbesserten Produkten oder Produktionstechniken. Sie sollen die Rentabilitätssituation nachhaltig sichern und verbessern. Es ist empirisch bewiesen, dass forschungsintensive Unternehmen ein größeres langfristiges Wachstumspotential besitzen als Unternehmen, die nur in geringerem Umfang Forschungsaktivitäten betreiben. Insbesondere Pharma- und Biotechnologieaktien sowie Technologiewerte sollten auch unter dem Aspekt der F+E-Quote verglichen werden. Wenn in diesen Sektoren einige selektierte Werte eine ähnliche Kursbewertung aufweisen (z.B. Kurs-Gewinn-Verhältnis(KGV)), dann kann die F+E Quote zum ausschlaggebenden Kaufkriterium werden. Tendenziell ist es so, dass forschungsintensivere Unternehmen ein höheres KGV zugebilligt wird, also die Marktteilnehmer Forschungserfolge vorzeitig in den Kurs einfließen lassen.