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Eurogeldmarkt

Finanzmarkt

Der Eurogeldmarkt ist ein internationaler Markt für kurzfristige Bankguthaben in den wichtigsten konvertierbaren Währungen.

 

Die gehandelten Geldmarktpapiere haben in der Regel eine Laufzeit von weniger als ein Jahr und sind z.B. Commercial Papers, Tagesgelder, Certificates of Deposit oder Termingelder. Das wichtigste Merkmal des Eurogeldmarktes ist, dass finanzielle Transaktionen in einer Währung stattfinden die keiner der Landeswährungen der beiden Handelsparteien entspricht. Euro-Dollar sind z. B. US-Dollar-Guthaben eines deutschen Kreditinstituts bei einer Schweizer Bank.

 

Da Guthaben am Eurogeldmarkt ungesichert vergeben werden, ist eine gewisse Bonität der Marktteilnehmer vorausgesetzt. Daher können in der Regel nur Großkonzerne, Zentralbanken und Geschäftsbanken direkt als Teilnehmer am Eurogeldmarkt auftreten. Letztere legen die aufgenommenen Guthaben jedoch für ihre Kunden an oder geben sie an diese weiter. Vom Eurogeldmarkt abzugrenzen ist der Eurokapitalmarkt mit Anleihen bzw. Bonds mit einer Laufzeit von bis zu 15 Jahren.

 

Literatur:

Matschke, Manfred Jürgen und Michael Olbrich. Internationale und Außenhandelsfinanzierung. München: 2000, S. 57 f. 

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