Als Emerging Markets bezeichnet man Länder mit aufstrebender Wirtschaft, die dabei sind, sich zu einer Industrienation zu entwickeln, wie z. B. China oder Indien.
Die Weltbank definiert ein Land als Emerging Market anhand einer relativ niedrigen Obergrenze für das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Innerhalb der Emerging Markets gibt es große Unterschiede hinsichtlich des technologischen Fortschritts, der Bildung, der politischen Risiken und im Wohlstandsgefälle der Bevölkerung. Länder wie Indien und China erhalten einerseits Entwicklungshilfe durch westliche Länder; andererseits sind diese Länder in bestimmten Industriebereichen führend auf dem Weltmarkt, z. B. Softwareentwicklung oder Textilproduktion. Investoren interessieren sich für Emerging Markets vor allem aufgrund ihres Wirtschaftswachstums.
Die Abbildung zeigt die Investitionsmöglichkeiten in Emerging Markets.
Die riskanteste, aber auch chancenreichste Investitionsmöglichkeit in Emerging Markets ist die Einzeltitelauswahl. Der Anleger wählt selbst Unternehmen in Emerging Markets aus. Mit Hilfe von Zertifikaten kann ein ganzer Emerging Market-Index gekauft werden. Wird mit Investmentfonds in Emerging Markets investiert, profitieren Anleger vom Know-How des Fondsmanagements. Auch Exchange Traded Funds bieten eine diversifizierte Möglichkeit der Anlage in Emerging Markets.
Chancen:
hohe Wachstumsraten und damit die Chance auf steigende Aktienkurse
viele Investitionsalternativen
Risiken:
beim Investieren in Emerging Markets besteht häufig ein Wechselkursrisiko
Die Wachstumsaussichten eines Emerging Markets können sich verschlechtern, und somit die Investitionserfolge des Anlegers beeinträchtigen.