Die Effektivverzinsung eines Investments ist die tatsächliche Verzinsung des eingesetzten Kapitals.
Die Effektivverzinsung wird zumeist in Prozent angegeben. Sie weist in der Regel eine Differenz zum Prozentsatz des Nominalzinses oder der Dividende auf, weil der Erwerbskurs nicht mit dem Nennwert übereinstimmt oder der Zins nicht auf Jahresbasis angegeben ist. Die Effektivverzinsung ist eine Möglichkeit, die Rentabilität von Finanzinvestitionen zu vergleichen. Die Effektivverzinsung wird ebenfalls verwendet, um die effektive Zinslast des Schuldners aus einem Darlehen anzugeben.
Vorteile:
Die Effektivverzinsung kann zum Vergleich verschiedener Investments oder Darlehen genutzt werden.
Die tatsächliche Verzinsung wird für Anleger oder Schuldner ersichtlich, da der Effektivzins in der Regel alle Gebühren und Bearbeitungskosten beinhaltet
Nachteile:
Die Effektivverzinsung wird aufgrund der Annahme berechnet, dass sich der Kapitaleinsatz nicht verändert
Beispiel:
Ein Sparer besitzt zwei Angebote. Das erste Angebot wird mit 2,9 % Nominalzins und monatlicher Zinsgutschrift offeriert. Im zweiten Angebot werden 3,0 % Nominalzins mit einer halbjährlichen Zinsgutschrift angeboten. Welches der beiden Angebote bietet den höheren Effektivzins?
Formel:
Rechnung:
Das erste Angebot bringt eine effektive Verzinsung von 2,94 %. Das zweite Angebot bringt eine effektive Verzinsung von 3,02 % und ist damit dem ersten Angebot vorzuziehen.
Literatur:
Sydsaeter, Knut / Hammond, Peter. Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler. München: 2009. S. 406-407.