Als Dividende wird der Anteil am Gewinn eines Unternehmens bezeichnet, der an den Inhaber einer Aktie ausgezahlt wird.
Der Käufer einer Aktie wird Miteigentümer der Unternehmung. Er hat Anspruch auf einen Anteil des Gewinns der Aktiengesellschaft. Dieser wird ihm in der Regel in Form einer Dividende ausgeschüttet. Die Dividende ist allerdings von der Ertragslage sowie der Dividendenpolitik des Unternehmens abhängig und kann damit im Zeitverlauf erheblichen Schwankungen unterliegen. Es ist auch möglich, dass Unternehmen keine Dividenden bezahlen. Dies kann zum Beispiel an der schlechten Ertragslage oder an Expansionsplänen der AG liegen. Dividendenrendite und Dividendenwachstum sind wichtige Kennzahlen für die Auswahl von Aktien.
Chancen:
Dividenden stellen für den Investor laufende Erträge dar.
Dividenden können in weitere Aktien investiert werden und die Rendite eines Anlegers deutlich verbessern.
Erreicht ein Unternehmen aufgrund seiner Ertragslage ein gutes Dividendenwachstum, können sich Kurssteigerungen ergeben.
Risiken:
Dividenden können sich im Zeitverlauf drastisch ändern und sind daher nicht sicher planbar.
Werden Dividenden bei geringer Ertragslage aus den Rücklagen des Unternehmens bezahlt, können zukünftige Kursentwicklungen eingeschränkt werden.
Beispiel:
Ein Unternehmen plant folgende Dividendenzahlungen:
Jahr
0
1
2
Dividende
1,30 EUR
1,45 EUR
1,50 EUR
Aktueller Kurs
35,08 EUR
Jahr 0 bezieht sich auf das aktuelle Jahr, die Jahre 1 und 2 sind die zwei Folgejahre.
Wie hoch ist das Dividendenwachstum?
Formel:
Rechnung:
Die Dividende wächst von Jahr 0 auf 1 um 11,54 %, von Jahr 1 auf 2 nur noch um 3,45 %.
Welche Dividendenrendite erreicht der Anleger, wenn er die Dividenden aus den Jahren 0 - 2 mit dem aktuellen Kurs vergleicht?
Formel:
Rechnung:
Würde ein Investor zum Zeitpunkt 0 investieren, könnte er von steigenden Dividendenrenditen profitieren.