Unter Churning versteht man das häufige Umschichten eines Vermögens durch einen Vermögensverwalter, welcher dadurch zu Lasten seines Kunden von höheren Provisionen und Verwaltungsgebühren profitiert.
Ein klares Indiz für Churning kann eine Aufzehrung des betrauten Vermögens trotz guter Marktentwicklung oder eine hohe Umschichtungsfrequenz dieses Depots innerhalb kurzer Zeit sein.
Um Churning rechtzeitig zu erkennen, sollte der Anleger seinen Vermögensverwalter regelmäßig überwachen. Dies kann unter anderem durch die Analyse des Depots anhand bestimmter Kennzahlen geschehen, z. B. durch die Break-Even-Kennzahl (BEKZ), die angibt, wieviel Prozent Rendite auf das Vermögen notwendig ist, um die Kosten der Vermögensverwaltung zu decken.
Literatur:
Janke, Günter. Kompendium der Wirtschaftskriminalität. Frankfurt am Main: 2008, S. 115 f.