Aktives Management ist eine Form des Portfoliomanagements, bei der Anleger bzw. Fondsmanager die Titel für ihr Portfolio, z. B. mit dem Ziel einer positiven Abweichung von einem bestimmten Vergleichsindex aktiv auswählen.
Entscheidungshilfen beim aktiven Management können zum Beispiel fundamentale, quantitative, technische und Sentimentanalysen sein. Im Aktienbereich ist eine aktive Managementstrategie z. B. das klassische "Stock Picking", also die Einzelauswahl von Aktien.
Eine konkurrierende Strategie zum aktiven Management ist das passive Management. Im Gegensatz zum aktiven Management wählen die Anleger bzw. die Fondsmanager die Titel für ihr Portfolio so, dass es möglichst genau einem bestimmten Vergleichsmaßstab entspricht und nicht davon abweicht.
Chancen:
Aktives Management kann Überrenditen gegenüber dem Vergleichsmaßstab bringen oder als Absolute-Return-Ansatz versuchen, konstante Renditen zu erwirtschaften
Informationsvorsprung und gute Prognosefähigkeiten werden belohnt
Risiken:
zeit- und kostenaufwändige Strategie aufgrund höherer Informations- und Transaktionskosten sowie Rechercheaufwände
Aktives Management kann nicht garantieren, dass der Index auch geschlagen wird oder eine positive Rendite entsteht; oft werden aktiv verwaltete Fonds vom Markt geschlagen.
Literatur:
Bruns, Christoph / Steiner, Manfred. Wertpapiermanagement. Stuttgart: 2007, S. 310-313.