Aktien sind Wertpapiere, die dem Inhaber dokumentieren, dass er einen Anteil an einem Unternehmen, einer sogenannten Aktiengesellschaft, besitzt.
Der Inhaber einer Aktie, genannt Aktionär, wird Miteigentümer einer Unternehmung. Damit besitzen Aktionäre in der Regel einen Anspruch auf einen Anteil des Gewinnes. Dieser wird in Form einer Dividende ausgezahlt. Die Dividende ist allerdings abhängig von der Ertragslage sowie der Dividendenpolitik der Aktiengesellschaft und daher keine feste Größe.
Darüber hinaus besitzen Aktieninhaber in der Regel ein Stimmrecht bei wichtigen Entscheidungen des Unternehmens z. B. einer Kapitalerhöhung. Dieses können sie auf der Hauptversammlung ausüben. Der Aktieninhaber kann seine Stimmrechte auch anderen Personen oder Institutionen übertragen, die für ihn abstimmen. Diese Kombination aus Gewinnbeteiligung und Stimmrecht macht Aktien für viele Anleger zu einer attraktiven Anlageklasse. Unterschieden werden generell Stammaktien mit Stimmrecht und Vorzugsaktien ohne Stimmrecht.
Generell ist die Anlage in Aktien mit viel Unsicherheit belastet. Viele Anleger versuchen daher mit diversen Strategien das Zukunftspotenzial von Aktien zu ermitteln.
Chancen:
- Stimmrecht auf der Hauptversammlung
- Recht auf Gewinnbeteiligung, wenn auch erfolgsabhängig und in der Höhe nicht festgelegt
- Chance auf Kurssteigerungen
- Sollte die Aktiengesellschaft liquidiert werden, besitzt der Aktionär einen Anteil am Liquidationserlös
- Finanzierungsfunktion für Aktiengesellschaften, somit besitzen Aktien einen Sachwertbezug
Risiken:
- Volles unternehmerisches Risiko, da Aktionärskapital für Verluste und im Falle einer Insolvenz haftet
- Börsennotierte Aktien unterliegen erheblichen Kursschwankungen
- Für den Erwerb von Aktien an der Börse fallen in der Regel Kosten an
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Literatur:
Beike, Rolf / Schlütz, Johannes. Finanznachrichten lesen-verstehen-nutzen. Stuttgart: 2010. S. 69, 70, 101.