Eine Absolute-Return-Strategie will immer positive und konstante Erträge erreichen, wobei der Erfolg nicht an einem Referenzindex gemessen wird.
Die Strategie einer durchgängig positiven Performance erfordert eine deutlich breitere Palette an Investmentstrategien als die Alternative der Erfolgsmessung an einem Referenzindex, u. a. das Spekulieren auf fallende Kurse. Es genügt eben nicht, relativ gut im Vergleich z.B. zu anderen Investmentfonds zu sein, sondern die eigenständig gesetzten Ziele sollen jedes Jahr erreicht werden.
Chancen:
hohes Erfolgspotenzial auch in Bärenmärkten, da keine Orientierung an fallenden Referenzindizes
Risiken:
Liquiditätsrisiko durch exotische Investments in illiquide Märkte
geringe Transparenz von Fonds, die mit einer Absolute-Return-Strategie arbeiten
Grafik:
Absolute-Return-Strategien lassen sich wie folgt einteilen:
Ausrichtung
Wertsicherungsstrategie
Allokationsstrategie
Strategisch
Portfolio-Ergänzung mit Sicherungsgeschäften wie z. B. Optionen
Portfolio-Bildung aus risikoarmen Assetklassen zur Vermeidung negativer Jahreserträge
Taktisch
Risikostreuung infolge einer dynamischen Beobachtung von Floors
Anstreben positiver Jahresgesamterträge durch kurzfristige Auswahl bestimmter Assetklassen oder Instrumente
Vermeidung von Verlusten
Anstreben eines Mindestertrages
Anstreben eines positiven Ergebnisbeitrages
Literatur:
Dalton, James F., Robert B. Dalton, Eric T. Jones. Markets in profile: profiting from the auction process. New Jersey: 2007, S. 7 f.; Kaiser, Dieter G. Hedgefonds: Entmystifizierung einer Anlageklasse. Wiesbaden: 2004, S. 157; Enkirch, Sascha. Die erfolgreichsten Anlagestrategien der Portfolio-Manager. Hamburg: 2010, S. 43