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Wann es sicherer ist, miss­trauisch zu sein

Im vorigen Kapitel haben wir erklärt, warum es sehr wichtig ist, dass Sie Nachrichten wie E-Mails oder SMS genau lesen – und sich nicht verlocken lassen, leichtfertig Ihre Daten weiterzugeben. Ein gesundes Maß an Misstrauen sollten Sie aber auch bei anderen Formen der Kontaktaufnahme walten lassen, etwa bei Messenger-Diensten und Sozialen Medien.

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Wussten Sie eigentlich, ...

… wie verbreitet Messenger und Social Media inzwischen sind?

Einer großen Studie von ARD und ZDF zufolge benutzten 72 Prozent der Befragten täglich Messenger-Dienste wie WhatsApp und 50 Prozent mindestens einmal in der Woche Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und Tiktok.
Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2022; Stand: November 2022

Laut Lagebericht 2022 des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik wird der Faktor Mensch bei der Cyber-Kriminalität immer wichtiger. Das zeigt auch ein Blick auf aktuelle Betrugsmaschen.

Die vorgespielte Verwandtschaft

Der „Enkeltrick“ ist schon ziemlich alt. Aber er funktioniert in verschiedenen Varianten immer noch: Über das Telefon, inzwischen aber auch über Messenger-Dienste, geben sich Betrüger zum Beispiel als enge Verwandte aus. Sie schildern, dass sie sich in irgendeiner Notlage befinden. Oder auch, dass es gerade eine besonders günstige Kaufgelegenheit für irgendetwas Wichtiges gibt. Jedenfalls soll rasch Geld überwiesen werden – bevor man Zeit hat, sich darüber Gedanken zu machen.

 

So kursieren zeitweise über WhatsApp Nachrichten wie „Hallo Mama, ich habe mein Handy verloren, hier ist meine neue Nummer.“ Damit ist ein erster Kontakt geknüpft. Anschließend folgt die Aufforderung: „Ich muss dringend etwas überweisen, kann aber leider kein Online-Banking machen. Kannst Du das für mich bezahlen?“ Geht die Angesprochene darauf ein, schnappt die Falle zu.

Betrüger nutzen Gutgläubigkeit

Um Vertrauen geht es auch beim „Love & Romance Scam“. Diese Masche ist langfristiger angelegt und stärker verbreitet, als man das vielleicht vermutet. Dabei wird versucht mit einer gefälschten Identität eine persönliche Beziehung aufzubauen und romantische Gefühle vorzutäuschen. Oft werden dafür Soziale Medien oder Dating-Plattformen und Partner-Börsen benutzt. Ist Vertrauen aufgebaut, wird um finanzielle Hilfe gebeten oder eine Investition in die gemeinsame Zukunft vorgeschlagen.

 

Ob bei Überweisungen, oder bei der Bitte um Weitergabe von Zugangsdaten, wie Kontonummer, PIN oder TANs: Bleiben Sie aufmerksam und hinterfragen Sie die Kontaktaufnahme. Achten Sie darauf, welche Aufträge Sie über Ihre SecurePlus App oder die Eingabe von Codes aus SMS-Nachrichten, freigeben. So können Sie Betrugsversuche früh bemerken.

Im nächsten Kapitel erfahren Sie, wie Sie unsere Frühwarnsysteme nutzen.

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