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Visa Card Gold - Credit oder Debit?

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Gelegentlicher Autor
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Hallo zusammen,

 

ich bin leider aus den Informationen zur neuen Visa Card Gold nicht ganz schlau geworden. Die Umsätze werden ein Mal im Monat abgerechnet, Geldabhebungen werden aber direkt gegen das Girokonto gebucht. Ersteres spricht für eine Behandlung als "credit" card, letzteres für den Debit-Ansatz.

 

Handelt es sich bei der Visa Card Gold nun auch (wie bei der Classic) um eine Debit Karte oder ist es eine "richtige" Kreditkarte?

 

Hintergrund der Frage ist, dass ich mit reinen Debit-Visa-Karten anderer Banken im Ausland (besonders USA) Probleme hatte. Hier stellten sich "holds" (Mietwagen-Kaution etc.) auf den nicht von einer US-Bank ausgestellten Debit-Visa-Karten mehrfach als unmöglich dar. Ich kann nicht ausschließen, dass es nicht an Debit an sich, sondern evtl. an der Bank lag, jedoch hatte ich mit einer reinen Credit-Card des gleichen Instituts bislang nie Probleme, so dass die Vermutung nahe liegt.

 

Über ein kurzes Statement würde ich mich sehr freuen.

 

Dank und Gruß

Christian

 

EDIT: Die Links zum Beantragen der Karte führen übrigens momentan ins Nirgendwo (Fehler 404)...

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
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Nun müssten wir nur noch die Vertragsbedingungen der Kartenanbieter durchackern um festzustellen, ob ein solch flexibles Angebot möglich ist.

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Hallo @mneu, derzeit wäre das vermutlich nicht denkbar. Aber es spricht überhaupt nichts dagegen, dass auch die Kreditkartengesellschaften hier mal ein bisschen wachgerüttelt werden. Mit der "Payment Services 2 Directive" des Europäischen Parlaments werden sie nämlich wieder ein Stückchen redundanter.

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Visa und Mastercard sind (anders als Amex und Diners) reine Paymentnetworks die nur Authorisierungs- und Buchungsvorgänge weiterleiten, jedoch selber keine Karten ausgeben, Kundenkonten führen oder Kartenkredite vergeben. In welchem Abrechnungsmodus die Kreditkarte geführt wird und welche Funktionen das Kreditkartenkonto bietet, liegt daher im Gestaltungsspielraum der kartenausgebenden Bank.
Die Consorsbank Visa Classic ist im Prinzip genau das, was @frankbernhard sich vorstellt: Es gibt ein Konto, das kann einen Dispo haben, muss aber nicht, und man kann mit der Karte darauf zugreifen. Man kann auch durch Umbuchung von einem anderen Konto auf das Girokonto sein "Limit" für einen großen Einkauf erhöhen.
Die Consorsbank Visa Gold ist jetzt eine Abkehr von diesem Prinzip.

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Das ist bei "klassichen" Kreditkarten doch üblich. Ich kann im Rahmen meines Verfügungsrahmen im Abrechnungszeitraum über diesen Btrag verfügen und bekomme eine Rechnung pber die Zahlungen.
@mneu
 
 
Diese englische Bank mit B die sich schon seit Jahrzehnten auf die Herausgabe von Kreditkarten spezialisiert hat (wenn die nicht das Maß aller Dinge sind, dann weiß ich auch nicht) führt ihre Kartenkonten zwar als "echte" Revolving-Kreditkarten mit teurem Dauerkredit, bietet jedoch so viel Einstellmöglichkeiten, das man sie genauso gut auch als Charge-Card nutzen kann (in dem man die monatliche Rückzahlung auf 100% einstellt) oder auch wie eine Prepaid-Karte in dem man das Kartenkonto durch Überweisungen im Plus hält und sich das Limit bewusst ganz niedrig einstellen lässt. Der Kunde bestimmt wie er sein Kartenkonto führen möchte, und da sind auch Mischformen möglich. Ich hatte mal vor Jahren als Azubi eine goldene Kreditkarte mit nur 100€ Kreditrahmen, was aber durch die obengenannten Möglichkeiten keine Einschränkungen mit sich brachte und ich problemlos auch für den Urlaub nutzen konnte.
 
Dann hatte ich mal einen Kollegen, der war Kunde bei der großen deutschen Privatbank, und jammerte rum, das er voll die Schwierigkeiten hat, weil er  online eine Urlaubsreise buchen will und jetzt nicht mit seiner Mastercard zahlen kann, weil der Kreditrahmen der Chargecard nicht ausreicht, dabei hat er sich das Geld doch angespart. Schuld wäre natürlich der Arbeitgeber, weil er ihm kein höheres Gehalt was einen höheren Kreditrahmen rechtfertigen würde zahlt 🙂
 
Fassen wir zusammen:
Er hat Geld.
Er will bezahlen.
Er kann es nicht.
 
Er könnte jetzt zu seiner Bank gehen und darum betteln, das man ihm für diesen Urlaub seinen Kreditrahmen erhöht.
Er fühlt sich dabei wie ein Bittsteller, ganz klein mit Hut, der auf das Wohlwollen der großen Bank angewiesen ist.
Und das obwohl er gar keinen Kredit braucht, denn er hat ja Geld gespart. Vielleicht sind die so gnädig und machen das, melden das höhere Kreditlimit (das er weder braucht noch will!) der Schufa weiter, wodurch sich sein Score verschlechtert.
 
Entweder buckelt er und nimmt Nachteile in kauf, wie die meisten deutschen Bankkunden oder er ist selbstbewusst und sagt:
Ich lasse mir das nicht mehr länger gefallen, ich wechsel zu einer Bank, die mich nicht grundlos einschränkt!
 
/// Also zB. zur Consorsbank mit der Visa Classic 🙂
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Hallo @VollDerGangster, richtig, die eigentliche Neuerung bei meinem Vorschlag wäre, dass man nicht nur Limits selbst im Online-Banking setzten kann (was einige Banken ja schon anbieten), sondern sich zur Karte Zusatzleistungen hinzubuchen kann. Möchte ich eine Versicherung fürs Online-Shopping? 5 Euro / Jahr. Verreise ich viel und möchte mich nicht um Gebühren für Fremdwährungs- und Auslandseinsatz scheren? 10 Euro / Jahr.  Möchte ich statt dessen eine Flatrate zum beliebig häufigen Abheben an Geldautomaten im Inland? Auch 10 Euro / Jahr. Der Kunde könnte sich so sein Leistungs- und Versicherungspaket zur Karte zusammenstellen und das dann auch ggf. mal anpassen, wenn sich an seiner Lebenssituation was ändert. So kann eine Karte für eine Vielzahl von Kunden kostenlos sein und Kunden zahlen nachvollziehbare Gebühren für Vorteile und Services, die sie in Anspruch nehmen wollen. Transparent und weniger quersubventioniert.

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
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Es wäre schön, wenn diese Neuerungen, die viele aus dem Prepaid-bereich im Mobilfunk kennen, auch auf die Bankenwelt übertragen würden.

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Ich kann VollDerGangster nur zustimmen. Mit den Karten der englischen B. braucht man nix anderes. Und man muss sich keinen Kopf wegen irgendwelcher Probleme machen.

 

MfG Iceman1981

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
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Hallo zusammen,

 

Bei mir wird beim Zahlungsvorgang mit der Visa Gold - wie zuvor auch bei der Classic Card - "Visa Debit" angezeigt. Erging mir bereits in mehreren Cafés, Restaurants und Läden so.

 

Nun bin ich deswegen ein wenig verunsichert, ob es sich bei der Visa Gold tatsächlich um eine "Visa Credit" handelt.

 

 

Mit besten Grüßen

 

AlexFinance

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Hallo liebe Community-Mitglieder,

 

um ein besseres Verständnis zu schaffen möchte ich gerne einige Fragen, die in den letzten Beiträgen aufkamen, beantworten.

 

Es ist möglich, dass in „Cardpeek“ als Text „VisaDebit“ erscheint. Hierbei handelt es sich ausschließlich um die Bezeichnung für das Chipkartenprofil. Dieser ist aktuell für beide VISA-Karten identisch. Aus diesem gleichen Chip-Profil für VISA Debit und VISA Card Gold ergeben sich jedoch keine Auswirkungen auf den Karteneinsatz oder die Akzeptanz der Karte. Die VISA Card Gold ist eine Charge-Karte, welche „deferred Debit“ abgerechnet wird.

 

Es ist richtig, dass das Kartenkonto im Vorfeld nicht mit einem Guthaben aufgefüllt werden kann. Jedoch können Sie gerne in Ihrem persönlichen Betreuungsteam bezüglich Erhöhung des Kartenlimits anzufragen. Sofern nach erfolgter Prüfung entsprechende Voraussetzungen, wie z. B. Bonität, gegeben sind, wird das Limit wunschgemäß erhöht. Dies kann auf Ihren Wunsch hin dauerhaft der Fall sein oder bei Bedarf auch temporär, beispielsweise für eine einmalige Reisebuchung.

 

Ich kann die Aussage bestätigen, dass beide VISA-Karten nicht für Offline-PIN ausgelegt sind.

 

Viele Grüße,

Bülent

Community Moderator


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Noch mal kurz ein paar interessante Informationen zum Schufa-Eintrag:

Bisher war nur mein Girokonto der Schufa bekannt, die Visa Debit Classic ist nicht der Schufa gemeldet.

Nachdem ich die Consors Visa Gold beantragt habe, erging eine "Anfrage zur Kreditkarte" und am nächsten Tag wurde die Kreditkarte dann bei der Schufa eingetragen. Die Höhe des Kreditrahmens wurde der Schufa nicht gemeldet. (Einige andere Banken machen das.)

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